Heyersum

Heyersum
Heyersum
Gemeinde Nordstemmen
Wappen von Heyersum
Koordinaten: 52° 9′ N, 9° 49′ O52.1566666666679.812596Koordinaten: 52° 9′ 24″ N, 9° 48′ 45″ O
Höhe: 96 m
Einwohner: 1.089
Eingemeindung: 1974
Postleitzahl: 31171
Vorwahl: 05069

Heyersum ist ein Dorf und östlicher Ortsteil der Gemeinde Nordstemmen im Landkreis Hildesheim. Nachbarortschaften sind im Norden Rössing, im Osten Klein Escherde sowie Groß Escherde und westlich neben Nordstemmen der Ortsteil Mahlerten. Südlich erhebt sich der Hildesheimer Wald.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Zufahrt zur ehemaligen Saline von 1698

Erste Erwähnung findet der Ort 1022 in Aufzeichnungen des Michaelisklosters. Der Ortsname leitet sich von Hogeresem, Hoiereshem, Hogersem, Hoyersem zu Heyersum ab und wird als Hogers Heim gedeutet. Hier wurde seit etwa 1000 Jahren Salz gewonnen. Die einfache Salzgewinnung wurde 1604 mit einem Gradierwerk verbessert. Mit der zuletzt betriebenen Saline wurde 1876 die Salzgewinnung eingestellt.

Mit der Zuordnung zur Gemeinde Nordstemmen erfolgte 1974 die Auflösung der selbständigen Gemeinde Heyersum.

Politik

Ortsbürgermeister ist Erich Milbradt (SPD).

Wappen

Auf grünem Wappenschild liegen zwei weiße Salzhaken, die von einer goldenen Spitze geteilt sind. Die Salzhaken weisen auf die große Bedeutung der Salzgewinnung in früheren Zeiten hin.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Am östlichen Ortsausgang zur B1 stehen am Rand der Kreuzstraße zwei Kreuzsteine und ein Steinkreuz. Ihr Alter wird auf 450 bis 750 Jahre geschätzt. Nach einer Sage wurden sie von einer weisen Frau als Mittel gegen die Pest gesetzt. Für die auch als Sühnesteine bezeichneten Kreuzsteine gibt es keine dokumentierten Aufstellungsgründe mehr.
  • Die St.-Mauritius-Kirche wurde ca. 1350 errichtet. Der wesentlich neuere Kirchturm kam erst 1836 hinzu.
  • Die denkmalgeschützten Gebäude der Saline von 1604 sind heute bewohnt. Hinter ihnen befindet sich noch heute der Salzteich.
  • Das hölzerne Kreuz des Deutschen Ostens wurde 1961 auf dem Bocksberg errichtet und nach Zerstörungen 1990 und 2006 neu eingeweiht.

Literatur

  • Hasso Plötze: Heyersum: eine Jugend auf dem Dorfe. Husum 1994, ISBN 3-88042-714-3.
  • Puhrsch, Gerhard: Dorfchronik von Heyersum: ein Heimatbuch. Heyersum 1984.
  • Gemeinde Heyersum (Hrsg): Festschrift zur 950-Jahrfeier: 1022–1972. Köhler, Adlum 1972.

Weblinks


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