Helmut Assing

Helmut Assing

Helmut Assing (* 26. November 1932 in Hannover) ist ein deutscher Mittelalterhistoriker und Logiker.

Helmut Assing legte 1951 sein Abitur ab und war anschließend bis 1953 Grundschullehrer in Erfurt. 1953 begann er mit dem Studium der Geschichte und Mathematik an der Pädagogischen Hochschule Potsdam (PHP). Seit 1958 war er Mitglied der SED. Im selben Jahr beendete er zunächst sein Studium und wurde Lehrer in Arnstadt. Ein Jahr später wurde Assing wissenschaftlicher Assistent für Mittelalterliche Geschichte an der PHP. Im Dezember 1965 erfolgte die Promotion mit einer Dissertation zum Thema Die Eigentums- und Herrschaftsverhältnisse in den Dörfern des Teltow in der Zeit um 1375. 1973 wechselte er als Mitarbeiter an die Sektion Philosophie der PHP, 1977/78 war er hauptamtlicher Vorsitzender der Hochschulgewerkschaftsleitung. Im September 1978 wurde Assing fur fünf Monate an die Parteihochschule Karl Marx delegiert, kehrte aber danach wieder an die PHP zurück. Im Dezember 1979 habilitierte er sich mit der Arbeit Das konditionallogische System K, ein Beitrag zur logischen Analyse der Umgangssprache an der Humboldt-Universität zu Berlin, Gutachter waren Horst Wessel, Karl Söder und Georg Michel. 1980 wurde er Dozent für Mittelalterliche Geschichte in Potsdam, 1990 erfolgte die Berufung zum Professor für Mittelalterliche Geschichte an der nun zur Universität gewandelten Hochschule. 1998 wurde er pensioniert.

Publikationen (Auszug)

  • Einführung in die formale Logik. Unter besonderer Berücksichtigung der Belange der Geschichtswissenschaft, Pädagogische Hochschule, Potsdam 1969 (Lehrbriefe für das Fernstudium der Lehrer. Geschichte)
  • Studienanleitung zur Geschichte des Mittelalters. Für das Fernstudium, Pädagogische Hochschule, Potsdam 1969 (Lehrbriefe für das Fernstudium der Lehrer. Geschichte)

Literatur

  • Helmut Assing: Brandenburg, Anhalt und Thüringen im Mittelalter. Askanier und Ludowinger beim Aufbau fürstlicher Territorialherrschaften. Zum 65. Geburtstag des Autors herausgegeben von Tilo Köhn. Böhlau, Köln u. a. 1997, ISBN 3-412-02497-X.
  • Lothar Mertens: Das Lexikon der DDR-Historiker. Saur, München 2006, ISBN 3-598-11673-X, S. 108–109.

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