Hans-Joachim Krusch

Hans-Joachim Krusch

Hans-Joachim Krusch (* 29. Oktober 1935; † 20. Februar 2004) war ein deutscher Historiker mit dem Arbeitsschwerpunkt Deutsche Zeitgeschichte und Geschichte der Arbeiterbewegung.

Leben und Werk

Krusch studierte nach dem Krieg an der Arbeiter-und-Bauern-Fakultät in Leipzig und studierte später Geschichte an der Karl-Marx-Universität in Leipzig bei Ernst Engelberg, Walter Markov und Josef Schleifstein. Ab 1958 kam er zum Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED. Er arbeitete in der DDR als Historiker und promovierte und habilitierte sich hier. Einen Schwerpunkt seiner Forschungen nahmen Studien zur Frühphase der Weimarer Republik und zur Vereinigung von SPD und KPD nach dem Zweiten Weltkrieg ein. Zuletzt war er bis 1990 als Professor am Institut für die Geschichte der Arbeiterbewegung in Ost-Berlin tätig. Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde er entlassen. Seit 1995 ist er in Rente, publizierte jedoch weiter. Nach schwerer Krankheit verstarb er 2004 und liegt auf dem Friedhof Berlin-Weißensee begraben.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Linksregierungen im Visier - Reichsexekutive 1923, Schkeuditz 1998
  • Irrweg oder Alternative? Vereinigungsbestrebungen der Arbeiterparteien 1945/46 und gesellschaftspolitische Forderungen, Bonn 1996
  • gemeinsam mit Erwin Könnemann: März 1920 - Arbeiterklasse vereitelt Kapp-Putsch, Berlin 1981
  • gemeinsam mit Erwin Könnemann: Aktionseinheit contra Kapp-Putsch, Berlin 1972

Weblinks


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