Gedenkstätte Mogersdorf

Gedenkstätte Mogersdorf
Gedächtniskapelle

Die Gedenkstätte Mogersdorf steht in der Marktgemeinde Mogersdorf in Erinnerung an die Schlacht bei Mogersdorf.

Inhaltsverzeichnis

Gedächtniskapelle auf dem Schlösslberg

Auf dem Schlößlberg stand ein ehemaliger Meierhof mit der Kapelle St. Mörtel des Stiftes St. Gotthard in St. Gotthard. Im Jahre 1945 wurde die 1897 erbaute neogotische Kapelle teilweise zerstört. Unter Einbeziehung dieser Kapelle wurde in den Jahren 1963 bis 1964 für das 300-Jahre-Gedenkjahr zur Schlacht bei Mogersdorf die Gedenkstätte nach einem geladenen Wettbewerb nach den Plänen des Architekten Ottokar Uhl errichtet.

Die Gedenkstätte wird mit einem Gedenkstein eröffnet. In deutscher, lateinischer, französischer und ungarische Sprache wird mitgeteilt: Den tapferen Helden allen, die im Jahre 1664 hier gefallen durch bewaffnete Feindeshand, kämpfend für Religion und Vaterland. Dahinter führen zwei quadratisch geschnittene Heckenlinien den Schlösslberg hinauf, direkt auf ein 15 m hohes weithin sichtbares Betonkreuz zu. Neben dem Kreuz steht die Gedächtniskapelle. Der Altar ist eine Kupfertreibarbeit vom Bildhauer Rudolf Kedl und wurde 1965 aufgestellt. An der Altarwand war ein Altartriptychon (1934–1945) von Herbert Boeckl, welches jedoch aus klimatischen Gründen wieder entfernt wurde. Der Innenraum wurde 1974 und 1979 maßgeblich zum ehemaligen Entwurf von Architekt Uhl verändert.

Annakapelle

Am westlichen Ortsausgang steht die 1670 erbaute Annakapelle, ein Rundbau mit Kegeldach. Das Altarbild Hl. Anna lehrt Maria ist aus 1664. Die Kapelle ist eine Stiftung der Witwe des in der Schlacht bei Mogersdorf gefallenen Malteserritters General Trauttmannsdorff.

Weißes Kreuz

Im sogenannten Türkenfriedhof an der Straße nach Wien steht ein Steinkreuz aus 1840 mit einer Inschrift für die Gefallenen von 1664.

Literatur

  • Margit Pflagner, J. Marco (Fotos): Burgenland. 80 Farbbilder mit Erläuterungen in Deutsch und Englisch. Englische Übersetzung: Ursula Halama, Frick Verlag, Wien 1970, Foto und Erläuterung Nr. 79.
  • DEHIO-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs: Burgenland. Mogersdorf. Kapelle hl. Anna, Gedächtniskapelle auf dem Schlößlberg, Weisses kreuz. Bundesdenkmalamt (Hrsg.), Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1976, ISBN 3-7031-0401-5, S. 196.
  • K. Brunner, Gerhard Granitz u. a.: 800 Jahre Mogersdorf. unter Berücksichtigung der Ortsteile Deutsch Minihof und Wallendorf. 1987.
  • Architekturzentrum Wien (Hrsg.) mit Christa Kamleithner, Johannes Porsch, Bernhard Steger: OTTOKAR UHL; Buch zur Ausstellung Ottokar Uhl - Nach den Regeln der Architektur im Architekturzentrum Wien 3. März-13. Juni 2005; Werkverzeichnis, Forschungsprojekte, Publikationen, Vorträge, Lehre, Ausstellungsteilnahme, Mitarbeit, erarbeitet von Bernhard Steger; Anton Pustet Salzburg 2005, ISBN 3-7025-0508-3, Werksverzeichnis 121.
46.9596816.236237

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Rudolf Kedl — Plastik Hymnus an die Natur (1977) Rudolf Kedl (* 1928 in Stadtschlaining, Burgenland; † 1991) war ein österreichischer Bildhauer. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Naturpark Raab-Örseg-Goricko — Naturpark Raab Gedenkstätte Schlösslberg Der Naturpark Raab Örseg Goricko ist ein dreiländerübergreifender Naturpark in Österreich, Ungarn und Slowenien im Dreiländereck der Region. Teil des Parks ist auch der sogenannte Friedensweg, ein… …   Deutsch Wikipedia

  • Ungarische Grenzübergänge in die Nachbarstaaten — Ungarn ist seit 21. Dezember 2007 Teil des Schengen Raumes und liegt an der EU Außengrenze, sodass an den Staatsgrenzen Grenzübergänge sowohl zu Nicht EU Ländern aber auch Eu Ländern aufrecht sind durch den Schengenraum aber auch zu einigen… …   Deutsch Wikipedia

  • Heeresgeschichtliches Museum — Daten Ort Arsenal, 1030 Wien Art Geschichtsmuseum, Militärmuseum, Kriegsmuseum, Technische …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”