Galilei-Gymnasium Hamm

Galilei-Gymnasium Hamm
Galilei-Gymnasium Hamm
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Schulform Gymnasium
Gründung 1968 als Zweigstelle des Hammonense-Gymnasiums, 1971 als eigene Schule.
Ort Hamm, Stadtbezirk Bockum-Hövel (Hamm-Norden)
Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Koordinaten 51° 41′ 24″ N, 7° 46′ 59″ O51.697.7830555555556Koordinaten: 51° 41′ 24″ N, 7° 46′ 59″ O
Träger Stadt Hamm
Schüler Etwa 750 (Stand: 19. Februar 2010)[1]
Lehrer 49 (Stand: 19. Februar 2010)[1]
Leitung Reinhard Lapornik-Jürgens (Schulleiter), Ulrich Schlinkert (Stellvertretender Schulleiter)
Website Aktuelle Homepage, Frühere Homepage, Online-Schülerzeitung GalliLive.
Wiki Hamm-Wiki: Beitrag "Galilei-Gymnasium"

Das naturwissenschaftlich orientierte Galilei-Gymnasium Hamm wurde 1968 als Zweigstelle des Gymnasium Hammonense gegründet. Zum 1. Januar 1971 wurde das bisherige "Staatliche Gymnasium II" unter dem Namen "Galilei-Gymnasium Hamm" verselbstständigt und war damit die erste Schule in Deutschland, die Galileo Galilei als Namenspatron wählte. Mit Studiendirektor Hans-Dieter Voßhage erhielt das jüngste Gymnasium in Hamm seinen ersten Schulleiter. In den ersten Jahren fand der Schulbetrieb in Pavillons auf dem Schulgelände an der Sorauer Straße 20 (seit 2008: Dr. Voßhage-Straße 1) in Hamm-Norden statt. Erst 1973 konnte mit dem Bau eines eigenen Gebäudes begonnen werden, das 1975 bezogen wurde. Ein Jahrzehnt später geriet die Schule zweimal in den Fokus der Hammer Kommunalpolitik. Im Zuge der bundesweiten ideologischen Auseinandersetzung um die Ausweitung von Gesamtschulen zulasten des traditionellen dreigliedrigen Schulsystems plante der damals SPD-geführte Rat der Stadt Hamm zunächst, das Galilei-Gymnasium zugunsten einer zu gründenden Gesamtschule "auslaufen" zu lassen. Nachdem Bürgerproteste dieses Vorgehen erfolgreich verhinderten, wurde 1987 versucht, das Galilei-Gymnasium in das Schulzentrum Rautenstrauchstraße in Bockum-Hövel auszulagern und das Schulgebäude der Gesamtschule zur Verfügung zu stellen. Erneute Protestaktionen konnten auch dies verhindern, sodass stattdessen die Gesamtschule im Schulzentrum errichtet wurde. Als einziges nördlich der Lippe gelegenes staatliches Gymnasium der Stadt Hamm – das Landschulheim von Schloss Heessen ist eine private Institution – ist die Schule heute die zentrale Jugendbildungseinrichtung für die Stadtbezirke Bockum-Hövel und Heessen einschließlich der ehemaligen Nordenfeldmark, dem heutigen Hamm-Norden. Seit dem Schuljahr 2010/2011 bietet die weiterführende Schule "gebundenen Ganztagsbetrieb" an.

Luftbild des von den Schülern auch "Galli" genannten Galilei-Gymnasiums Hamm.
Bild von Galileo Galilei im Eingangsbereich des Galilei-Gymnasiums.

Inhaltsverzeichnis

Namenspatron der Schule

Hauptartikel: Galileo Galilei

Galileo Galilei (1564-1642) war ein italienischer Philosoph, Mathematiker, Physiker und Astronom.

Zur Namenswahl der Schule schrieb Gründungsdirektor Dr. Voßhage in der Festschrift zum 20jährigen Jubiläum:

Galileo Galilei ist eine der größten Persönlichkeiten in der Geschichte in der Naturwissenschaften und durch die von ihm ausgelösten Entwicklungen auch eine der wirkungsvollsten Gestalten der Geistesgeschichte. Galilei leitete ein neues Zeitalter ein. Unser Gymnasium wurde in eine Zeit der Veränderungen des Schulwesens allgemein und des Gymnasiums speziell hineingestellt. Es hat, wie oben bereits ausgeführt, die in den letzten Jahren erfolgten Reformen, die mitunter notwendig experimentellen Charakter trugen, unmittelbar mitvollzogen.
Das Stichwort "Experiment" stellt einen Bezug zu Galilei her, er nämlich stellt das Experiment in den Mittelpunkt des naturwissenschaftlichen Forschens. Unser Gymnasium ist wie alle anderen ein Experiment im gesellschafts- und bildungspolitischen Bereich, durch das junge Menschen bildungswilliger und dadurch erfolgreicher werden sollen. Einige gewichtige Unterschiede zwischen naturwissenschaftlichen und pädagogischen Experimenten sollten nicht verschwiegen werden. Naturwissenschaftliche Experimente lassen sich meist nach recht kurzer Zeit beliebig oft wiederholen und sogar unter erneuter Herstellung derselben Bedingungen ausführen. Pädagogische Experimente benötigen längere Zeiträume von mehreren Jahren oder gar Jahrzehnten und lassen sich mit denselben Schülern nie wiederholen. Jedes neue Experiment findet unter neuen, völlig anderen Bedingungen statt. Naturwissenchaftliche Experimente sind mathematisierbar, pädagogische nicht. Mathematische Theorien lassen Expatolationen, also Übertragungen auf unbekannte Bereiche gültig zu, pädagogische Theorien sind nur in sehr bescheinem Maße expapolationsfähig. Der Mensch ist eben kein rein naturwissenschaftlich zu betrachtendes Wesen. Pädagogische Experimente bedeuten einen tiefen Eingriff von Menschen in den psychischen und sozialen Bereich anderer Menschen. Deshalb sind bei solchen Experimenten größte Vorsicht und Zurückhaltung geboten. Es besteht aber kein Zweifel, daß diese Bedingungen erst den Reiz pädagogischen Handelns ausmachen.
Eine weitere Überlegung lag unserer Namensgebung zugrunde.
Galilei publizierte seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in italienischer Sprache, um ihnen eine größere Verbreitung zu verschaffen. Die übrigen Gelehrten schrieben und sprachen in lateinischer Sprache und waren nur für eine Elite verständlich. Galilei trug mit seiner Art zu einer, wie wir heute sagen würden, Demokratisierung des Informationenprozesses bei. Eine moderne demokratische Gesellschaft kann nur funktionieren, wenn jedes Mitglied seinen Fähigkeiten und Interessen entsprechend informiert sein kann. Eines der wichtigsten Lernziele muß darin gesehen werden, den Schülerinnen und Schülern vor allem die Fähigkeit zu vermitteln, sich verschiedene Informationen zu verschaffen, sie in einer vergleichenden Methode miteinander in Beziehung zu setzen und zu interpretieren sowie sich kritisch mit ihnen auseinanderzusetzen. Dieses Lernziel ist sicher sehr schwer zu erreichen angesichts der enormen Fülle von Informationen, die heute auf den Menschen einstürmt. Der Wissensstand der Menschheit verdoppelt sich heute jeweils in etwa 5 Jahren. Dieses Wachstum hat für Schüler und Lehrer von heute ähnlich beängstigende Aspekte, wie sie Galilei selbst und erst recht seine Zeitgenossen befallen haben mögen, als ihm eine große Entdeckung nach der anderen gelang. Es sollte heute das bevorzugte Anliegen der Schule sein, möglichst viele junge Menschen an der geistigen Entwicklung teilnehmen zu lassen. Die Realisierung der vielbeschworen Chancengleichheit kann nur erreicht werden, wenn für jedes Kind die Schule bereitgestellt wird, die es gemäß seiner Begabung und seinen Fähigkeiten an diesem Demokratisierungsprozeß teilnehmen lassen kann.

In dem Dreieck Schüler-Lehrer-Lehrstoff gibt es nicht mehr wie früher den relativ festen Punkt des Lehrstoffes, zu dem hin das Verhältnis Lehrer-Schüler orientiert werden konnte. Heute sind alle drei Komponenten flexibel. Die aristotelische Naturauffassung, die vor Galilei fast kanonischen Charakter hatte, wurde durch die Forschungen unseres Namenspatrons flexibel und variabel. In dem Dreieck Menschheit-Forscher-Weltbild, welches Galilei in Bewegung brachte, ist bis heute kein Ruhezustand in bezug auf eine Mitte eingekehrt. Es steht zu vermuten, oder, wenn man so will, zu befürchten, daß auch in dem Dreieck Schüler-Lehrer-Lehrstoff vorerst kein Ruhezustand erreichbar sein wird.
[2]

Ähnlich äußert sich die Homepage der Schule:

„Warum Galilei-Gymnasium?

Galileo Galilei ist eine der faszinierendsten Persönlichkeiten in der Geschichte der Naturwissenschaften. Galilei leitete ein neues Zeitalter ein. Als die Differenzierung der Obertertia und Untersekunda 1972 eingeführt wurde, erreichten wir gerade die Obertertia (1974). Aber die gymnasiale Reform ist ein Experiment, jede Schule muss eigentlich dabei produktiv verfahren. Das Stichwort Experiment stellt einen weiteren Bezug zu Galilei her. Er stellte das Experiment in den Mittelpunkt des naturwissenschaftlichen Forschens. Unser Gymnasium ist ein Experiment im gesellschafts- und bildungspolitischen Bereich zur Erschließung neuer bildungswilliger Schichten.

Für uns steht das Ergebnis des Experimentes nicht von vornherein fest, wie auch für Galilei das Ergebnis von Experimenten nicht schon vor der Ausführung feststand. Einige gewichtige Unterschiede zwischen naturwissenschaftlichen und pädagogischen Experimenten sollte dabei nicht verschwiegen werden. Naturwissenschaftliche Experimente lassen sich meist in relativ kurzer Zeit beliebig oft wiederholen, pädagogische Experimente benötigen längere Zeiträume von mehreren Jahren oder gar Jahrzehnten und lassen sich mit denselben Schülern nie wiederholen. Naturwissenschaftliche Experimentalergebnisse sind mathematisierbar, pädagogische nicht. Mathematische Theorien lassen Extrapolationen, also Übertragungen auf unbekannte Bereiche gültig zu, pädagogische Theorien sind nur in äußerst bescheidenem Maße extrapolationsfähig. Der Mensch ist kein rein naturwissenschaftlich zu betrachtendes Wesen. Pädagogische Experimente bedeuten einen tiefen Eingriff von Menschen in den psychischen und sozialen Bereich anderer Menschen. Deshalb ist bei solchen Experimenten große Vorsicht und Zurückhaltung geboten.

Eine weitere Überlegung zu unserer Namensgebung muss einbezogen werden. Galilei publizierte seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in italienischer Sprache, um ihnen eine größere Verbreitung zu garantierten und damit zu einer, wie wir heute sagen würden, Demokratisierung des Informationsprozesses beizutragen. Eines der wichtigsten Lernziele muss darin gesehen werden, den Schülerinnen und Schülern vor allem die Fähigkeit zu vermitteln, sich verschiedene Informationen zu verschaffen, sie in einer vergleichenden Methode miteinander in Beziehung zu setzen und zu interpretieren sowie sich kritisch mit ihnen auseinander zu setzen.

Unsere Welt ist insbesondere durch zwei "Explosionen" gekennzeichnet, der Bevölkerungsexplosion und den schwach entwickelten Ländern und einer Wissensexplosion in den hochentwickelten Industrieländern. Die heute stattfindende Verdoppelung das Wissensstandes der Menschheit in jeweils etwa 5 Jahren hat für Schüler und Lehrer sicher ähnlich beängstigende Aspekte, wie sie Galilei und seine Zeitgenossen befallen haben mögen, als ihm eine Entdeckung nach der anderen gelang. Es sollte heute das bevorzugte Anliegen der Schule sein, möglichst viele junge Menschen an der Entwicklung teilnehmen zu lassen. Bildungswerbung und Realisierung der vielbeschworenen Chancengleichheit können nur einen Sinn haben, wenn für jedes Kind die Schule bereitgestellt wird, die es gemäß seiner Begabbarkeit und seinen Fähigkeiten an einem Demokratisierungsprozess der Wissensentwicklung teilnehmen lassen kann.

Letztlich sei noch erwähnt, daß unseres Wissens bisher keine Schule den Namen Galileo Galileis angenommen hat, wir aber der Auffassung sind, daß er genauso der Würdigung wert ist wie viele andere Persönlichkeiten der Geistesgeschichte.
[3]

  • Anmerkung: Es gibt inzwischen eine Galilei-Grundschule in Berlin-Kreuzberg.

Geschichte

Gründung (1968)

Schriftzug "Galilei-Gymnasium" vor dem Schulgelände.
Schriftzug "Galilei-Gymnasium 1973" im Eingangsbereich im Inneren der Schule.

Zu Beginn der 1960er Jahre begann sich abzuzeichnen, dass das Gymnasium Hammonense den stetig steigenden Schülerzahlen bald nicht mehr gewachsen sein würde. Die Schüleranzahl im Raum Hamm stieg an allen Gymnasien im Raum Hamm prozentual an. So besuchten 1964 insgesamt 1832 Jungen und Mädchen die damals vier Gymnasien der Stadt, am 15. Januar 1967 waren es schon 2227, am 1. September 1968 dann 2697. Die Verwaltung der Stadt Hamm wandte sich deshalb 1964 an den Kultusminister des Landes Nordrhein-Westfalen und bat ihn, der Errichtung eines zweiten staatlichen Gymnasiums zuzustimmen.

Obwohl der Kultusminister dem Anliegen der Stadt aufgeschlossen gegenüberstand und ihm 1968 schließlich zustimmte, verhinderten fehlende Finanzmittel zunächst die Errichtung eines weiteren selbstständigen Gymnasiums. Am 29. März 1968 fand eine Pressekonferenz statt, in deren Rahmen der damalige Leiter des Gymnasiums Hammonense, Oberstudiendirektor Kusian, die Gründung einer Außenstelle seines Gymnasiums zum Beginn des Schuljahres 1968/69 bekannt gab.

Als Standort begann sich bald ein gut 10.000 m2 großes städtisches Gelände an der Sorauer Straße herauszukristallisieren, ganz in der Nähe der katholischen Pfarrkirche Maria Königin. Im Gegensatz den anderen Hammer Gymnasien, die allesamt südlich der Lippe liegen, wurde dadurch erstmals der Hammer Norden erschlossen, nach der zweiten Stufe der kommunalen Gebietsreform von 1975 dann auch die neuen Stadtbezirke Bockum-Hövel und Heessen. Da sich in unmittelbarer Nähe bereits eine Hauptschule befand, bestand von Anfang an die Möglichkeit zur Entwicklung eines Schulzentrums.

Ab April 1968 wurden Anmeldungen entgegengenommen. Die Eltern mussten dabei mit dem Risiko leben, ihre Kinder an einer Schule anzumelden, die noch keinerlei Räumlichkeiten, geschweige denn ein eigenes Gebäude hatte. Dennoch wurden etwa sechzig Kinder, Mädchen und Jungen, direkt angemeldet, wobei das Staatliche Gymnasium II bei der ersten Anmeldung von dem Vertrauen profitierte, das die Bevölkerung dem Gymnasium Hammonense entgegenbrachte. Rund 50 weitere Kinder wurden der neuen Schule aufgrund der Überfüllung der anderen Gymnasien zugewiesen.

Zum 9. August 1968 wurde der Schulbetrieb auf der "Grünen Wiese" aufgenommen. Die Schule besaß noch immer keine eigenen Räumlichkeiten, vielmehr waren auf dem Schulgelände Pavillons errichtet worden. Zunächst gab es nur zwei von ihnen, der steigende Platzbedarf, der bereits durch die jährliche Erweiterung der Schule um jeweils eine neue Klasse bedingt war, führte jedoch zwischen 1968 und 1974 zur Aufstellung weiterer Pavillons. So entstand eine abgehobene Anlage, bestehend aus Musikpavillon, naturwissenschaftlichem Pavillon, Lehrer- und Klassenpavillons, die kreisförmig um einen gemeinsamen Innenhof angeordnet worden waren. Die Anlage erschien als ausreichend für den Schulbetrieb, blieb aber in vielfacher Hinsicht ein Kompromiss. So konnte der Sportunterricht nur aufgrund der Kooperationsbereitschaft der benachbarten und befreundeten Schulen sowie der Bergbau-AG Westfalen abgehalten werden. Zunächst wurde die TuWa-Halle genutzt, zuletzt fand der Sportunterricht in sechs unterschiedlichen Turnhallen statt: Zeche Radbod, Realschule Bockum-Hövel, Kardinal-van-Galen-Schule, Karlschule, Ludgerischule und Martin-Luther-Schule. Dies brachte zeitraubende Fahrten mit dem Schulbus zu den verschiedenen Hallen mit sich. Auch die Lehrerinnen und Lehrer mussten pendeln, sie wurden mal am Hammonense, mal am Staatlichen Gymnasium II eingesetzt. Überall fehlte es an Fachräumen, zudem mussten in der Pavillonanlage bisweilen "Wanderklassen" eingerichtet werden. Weder der naturwissenschaftliche noch der musikalische Fachunterricht konnte seine volle Wirksamkeit entfalten, und auch die Verwaltungsräume, der Konferenzraum und die Büchereiräume erwiesen sich als erdrückend eng. Aus diesem Grund wurde die Errichtung eines eigenen Schulgebäudes ins Auge gefasst. Sie konnte schließlich ab 1973 verwirklicht werden.[3][4][5]

Verselbstständigung der Schule (1971)

Am 1. Januar 1971 wurde das bisherige "Staatliche Gymnasium II" unter dem Namen "Galilei-Gymnasium" verselbstständigt. Erster Direktor wurde Studiendirektor Hans-Dieter Voßhage.

Bau des Schulgebäudes (1973-1975)

Schulgebäude mit Blick vom Schulhof.

Mit dem 2. Mai 1973 wurde mit dem Bau des heutigen Schulgebäudes begonnen. Der Rohbau mit etwa 50.000 m3 umbauten Raum inklusive der notwendigen Installationen konnte ziemlich genau elf Monate später fertiggestellt werden; das Richtfest wurde am 4. April 1974 gefeiert. Der Umzug von den Pavillons in den Neubau erfolgte zwischen dem 4. und 8. Februar 1975 unter planmäßigem Einsatz aller verfügbaren Kräfte. Am Samstag, den 8. Februar 1975, konnten die Schülerinnen und Schüler das neue Haus erstmals offiziell betreten.

Eine Lehrkraft der Schule erinnert sich an die Bauphase und die Eröffnung wie folgt:

Alle Schulangehörigen freuten sich auf den Einzug in das langersehnte großzügige Haus, um in ihm die volle Wirksamkeit des schulischen Lebens zu erreichen.
[...]
Die freudige Erleichterung, die alle Betroffenen am 4. Februar 1975 angesichts des Umzugs empfunden haben, ist nur schwer zu beschreiben. Am Sonnabend, dem 8. Februar 1975, drängten sich die Schülerinnen und Schüler voller Erwartung vor dem Haupteingang und konnten zum erstenmal das neue Haus offiziell betreten. Der Reihe nach marschierten die Klassen ein und 780 Kinder und Jugendliche ergriffen Besitz von dem großen Haus. Als höchste "Klasse" nahmen die Mitglieder der Schulpflegschaft einen Rundgang wie alle anderen Klassen vor. Alle wollten versuchen, sich dieses Haus dadurch zu verdienen, dass sie rechten und ordentlichen Gebrauch von ihm machen, damit noch viele Schülergenerationen sich genauso wohl fühlen könnten wie sie damals.[3][4]

Die Fertigstellung des Schulgebäudes fiel zeitlich somit ungefähr mit der Verwirklichung der zweiten Stufe der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen zusammen, in deren Rahmen die bis dahin eigenständigen Städte Bockum-Hövel und Heessen in die Stadt Hamm eingemeindet worden sind, die dadurch über Nacht zur Großstadt wurde. Der Hammer Norden, die frühere Nordenfeldmark seit den Zeiten des Hammer Stadtgründers Adolf I. Graf von der Mark, wurde etwa mittig geteilt und zu gleichen Teilen den beiden neuen, nördlich der Lippe gelegenen Stadtbezirken zugeschlagen. Das Galilei-Gymnasium befindet sich seither auf Bockum-Höveler Gebiet und erschließt auf dem Sektor der Jugendbildung den nördlich der Lippe gelegenen Bereich.

Errichtung des Brunnens (1977)

Brunnen auf dem Schulhof.

Als "letzte Baumaßnahme" wurde in den Sommerferien des Jahres 1977 von dem Bildhauer Jürgen Suberg aus Bigge-Olsberg der Brunnen auf dem Schulhof aufgestellt. Die Einweihung des Brunnens erfolgte am 16. September 1977.

Die Homepage der Schule weiß über die Einweihungsfeier folgendes zu berichten:

Als die tausendste Schülerin unseres Gymnasiums, die damalige Sextanerin Elke Weimann "Wasser marsch" kommandierte, stieg Schaum auf, weil einige fröhliche Pennäler Badezusatz eingefüllt hatten. Immerhin hatte der Chor auch gesungen: "Das Wasser fällt hernieder, so frisch, so rein, da kommt ein blöder Schüler, streut Waschmittel hinein". Mit Tanz, Musik und einem Luftballonwettbewerb lief die kleine Feierstunde ab. Herr Suberg wünschte den Schülerinnen und Schülern, dass ihr Geist immer so sprudeln möge wie sein Brunnen.

Durch zwei Schülerinnen wurde der Brunnen ein halbes Jahr nach seiner Errichtung wie folgt vorgestellt:

Unseren Schulhof ziert seit knapp einem halben Jahr ein Brunnen an ausgesuchter, schon mit der Planung der Schule festgelegter Stelle, den Hof gliedernd, sich ihm angleichend durch Farbe und Struktur seines Baumaterials. Nur das Kernstück des Brunnens, die Skulpturen, sind aus Bronze – wie die übrigen "Wahrzeichen" der Schule –, der Namenszug am Zugang des Hofes und das Galilei-Relief im Gebäude.
Aus der Vogelperspektive erscheint der Brunnen als asymmetrisch sechseckiger Stern, dessen längste Spitze auf das Hauptgebäude zeigt, rechtwinkelig dazu die Verbindung der nebenliegenden Spitzen. Auf diese Richtungen sind die vier Skulpturen bezogen, die beiden größeren inneren wohl aus statischen Gründen miteinander verbunden die restlichen einzeln gestellt. Stark in der Höhe gestaffelt, von allen Seiten neue, sich wandelnde Ansichten bietend, entfalten die Skulpturen doch erst dann ihr inneres Gestaltungsprinzip, wenn das Wasser aus ihren Köpfen sprudelt und auf vielfältigen Wegen aus ihren Leibern entlang rinnt, tropft, springt und hinabfällt auf das schöne Geröll in Becken.
Mögen die Platanen wachsen und gedeihen und möglichst bald Schatten spenden und ein schimmerndes Dach zum Verweilen und Ausspannen am Beckenrand bilden, sei es auch nur für eine kurze Pause.
[3][4]

Weitere Entwicklung bis 1985

Galilei-Gymnasium Hamm

Die erste Entlassungsfeier für 57 Abiturientinnen und Abiturienten fand am 18. Juni 1977 statt. Für das Schuljahr 1979/1980 wurde erstmals das Unterrichtsfach Informatik angeboten. Im Sommer 1980 erfolgten Organisation und Durchführung des 9. Gemeinsamen Sportfestes der Gymnasien Westfalen Lippe, sogenannte Bannerkämpfe, wobei etwa 4000 Jugendliche und 600 Betreuer an der Veranstaltung teilnehmen.

Am Karfreitag des Jahres 1981 übertrug der WDR einen in der Aula des Galilei-Gymnasiums aufgezeichneten und von Schülerinnen und Schülern gestalteten Gottesdienst, der dem Thema "Auferstehung" gewidmet war.

Im Januar 1984 wurde der "Verein der Freunde und Förderer des Galilei-Gymnasiums e.V." gegründet.

Eine erste Projektwoche ist im Sommer des Jahres 1985 durchgeführt worden. Hier wurde den Schülerinnen und Schülern ermöglicht, eine Woche lang Interessenschwerpunkte verfolgen zu können, die nicht zwingend Bestandteil des regulären Lehrplanes sind. Im Schuljahr 1985/86 nahm das Galilei-Gymnasium Kontakt mit der Halpatota Junior School in Baddegama/Sri Lanka auf und übernahm für diese die Patenschaft.[4]

Kampf um das Fortbestehen (1985-1987)

Aufkleber "Der Standort muss bleiben" von 1987.

Im ideologischen Kampf um die Ausweitung des Gesamtschulprinzips wurde 1982 ein zehnjähriges Experimentierstadium zum Abschluss gebracht, das die Entscheidung bringen sollte, ob die Gesamtschule das bessere Konzept sei. Im positiven Fall sollte sie als alleinige Schulform eingeführt werden. Die Bewertung blieb jedoch strittig. 1982 endete der Schulversuch Gesamtschule. Je nach parteipolitischer Ausrichtung der Regierung des jeweiligen Bundeslandes wurden die Versuche als hochgradig erfolgreich angesehen oder für gescheitert erklärt. Insbesondere die SPD befürwortete die flächendeckende Einführung der Gesamtschule unter Aufgabe des bisherigen dreigliedrigen Schulsystems.

Mit Oberbürgermeister Werner Figgen war Hamm zu dieser Zeit bereits seit längerem SPD-geführt. 1984 wurde dann mit Sabine Zech erneut eine Oberbürgermeisterin aus den Reihen der SPD an die Spitze der Stadt Hamm gewählt. Am 16. August 1985 wurde der Plan des Rates der Stadt Hamm bekannt, das Galilei-Gymnasium zugunsten einer zu gründenden Gesamtschule "auslaufen" zu lassen. Daraufhin traten Schüler, Eltern und Lehrer zusammen, um wochenlang anhaltende Protestaktionnen zu organisieren und zu koordinieren. Mehr als 13.500 Unterschriften, die sich für den Erhalt der Schule aussprachen, konnten am 22. September 1985 den verantwortlichen Politikern übergeben werden. Am 11. Dezember 1985 kam es im Rat zu einer Kampfabstimmung, bei der unter Berücksichtigung der Schwere und des Umfangs der Proteste der ursprüngliche Plan fallengelassen wurde.

Am 22. April 1987 wurden Pläne bekannt, das Galilei-Gymnasium in das Schulzentrum Rautenstrauchstraße in Bockum-Hövel auszulagern und das Schulgebäude einer zu installierenden zweiten Gesamtschule zur Verfügung zu stellen. Es war abzusehen, dass dieses Vorgehen sinkende Anmeldezahlung und damit mittelfristig die Schließung der Schule wegen Schülermangels bedeutet hätte. Aus diesem Grund formierten sich erneut Protestaktionen, die wiederum zum Erfolg führten, als Oberbürgermeisterin Sabine Zech in der Ratsabstimmung vom 10. Juni 1987 überraschend für den Erhalt des Galilei-Gymnasiums am alten Standort und die Einrichtung der Gesamtschule im Schulzentrum an der Rautenstrauchstraße stimmte und damit dem hauchdünnen Abstimmungsergebnis eine Mehrheit von exakt einer Stimme verschaffte.

Ebenfalls vor dem Hintergrund der Gesamtschuldebatte wurde in dieser Zeit das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium an seinen heutigen Standort in der Nähe des Maximilianparks verlegt. Allerdings erhielt dieses Gymnasium durch den Standortwechsel bessere Räumlichkeiten als zuvor und blieb in der Hammer Schullandschaft weiterhin etabliert.[4]

Weitere Vorstöße der SPD, dem Galilei-Gymnasium zugunsten einer Gesamtschule den Todesstoß zu versetzen, gab es nicht. Issa-Verena Wieland, die Tochter des späteren Hammer Oberbürgermeisters Jürgen Wieland, Nachfolger von Sabine Zech und ebenfalls bei der SPD, absolvierte 1994 selbst ihr Abitur am Galilei-Gymnasium.[6]

Entlassung des Gründungsdirektors Dr. Voßhage (1987)

Straßenschild "Dr. Voßhage-Straße".
Dr. Voßhage-Straße vom Bockumer Weg aus gesehen.

Der Streit um das Galilei-Gymnasium hatte zur Folge, dass Schulleiter Hans-Dieter Voßhage, der eigentlich bereits zu einem früheren Zeitpunkt in Rente gegangen wäre, erst zum Ende des Schuljahres 1986/87 in den Ruhestand trat.[4]

Voßhage wurde am 17. Februar 1924 als Sonntagskind in Hagen geboren. Sein Großvater war Volksschullehrer, sein Vater Sonderschullehrer. 1942 absolvierte er das Abitur, danach wurde er als Soldat eingezogen. Im Zweiten Weltkrieg erlitt er eine schwere Verwundung, bei der er einen Arm und ein Bein verlor. Am 17. Februar 1945 wurde er volljährig. Hans-Dieter Voßhage, der eigentlich nicht in die Fußstapfen seiner Vorfahren hatte treten wollen, studierte ab 1946 in Münster Mathematik und Naturwissenschaft und im Hauptfach Geographie, in dem er 1952 promovierte. Zwischen 1952 und 1954 absolvierte er sein Referendariat, danach wurde er als "Schulmeister" an das Gymnasium Hammonense berufen. Zwischen 1954 und 1959 war dort H. D. Lohmann sein Schüler, der sein Nach-Nachfolger als Leiter des Hammonense-Gymnasiums werden sollte. In dieser Position wurde Dr. Voßhage zum Mitbegründer der damaligen "Außenstelle des staatlichen Gymnasiums". Voßhage machte als Vorsitzender der Bezirksdirektorenkonferenz Hamm, als Schriftführer der Westfälischen Direktorenvereinigung und als Landesvorsitzender des Verbandes Deutscher Schulgeographen von sich reden.[7][8]

Seine Verdienste schilderte der Westfälische Anzeiger zu seinem 70. Geburtstag wie folgt:

Als Mitbegründer der damaligen "Außenstelle des staatlichen Gymnasiums" sowie als Schulleiter hat er wesentlich dazu beigetragen, die Möglichkeiten der gymnasialen Bildung auch in den Stadtteilen nördlich der Lippe ortsnah zu verbessern. Seinem großen beruflichen Engagement, seinem pädagogischen und organisatorischen Geschick ist der gute Ruf, den das Galilei-Gymnasium heute genießt, wesentlich zu verdanken.[7]

Seinen sechzigsten Geburtstag feierte Voßhage 1984 in der Aula des Galilei-Gymnasiums, wo ihm die Schulgemeinde eine große Geburtstagsfeier ausrichtete.[8] Für den beliebten Schuldirektor existierten zu seiner aktiven Zeit eine Reihe unterschiedlicher Anreden. Im Kollegenkreis gehörten dazu das offizielle "OstD Dr. Hans-Dieter Voßhage", "Herr Direktor", "Lieber Herr Kollege", "Chef" oder das launige "Stier von Lerche". Von der Schülerschaft wurde er hingegen Vossi-Bär getauft, in Anlehnung an seinen Namen und eine Figur aus der zu seiner Zeit als Schulleiter beliebten Fernsehserie Die Muppet Show.[4] Unter diesem Namen ist er in der Hammer Bevölkerung heute noch bekannt.

Voßhages Ausscheiden aus dem aktiven Dienst wurde zum Ende des Schuljahres 1986/87 mit einer seitens des Kollegiums festlich gestalteten Verabschiedung begangen, zu der zahlreiche geladene Gäste erschienen, darunter Eltern, Lehrer und Schüler. Die Feierstunde in der Aula war heiter bis besinnlich angelegt. Dazu gehörten Festansprachen, eine humorvolle Laudatio, musikalische Beiträge u. a. aus Albert Lortzings Oper Zar und Zimmermann und die Würdigung von Voßhages Lebenswerk im Dienste der Schule. Besonders in Erinnerung blieb der humorvolle Beitrag der Tanzgruppe. Jede(r) der Tänzerinnen und Tänzer hielt einen Würfel mit einem Buchstaben in der Hand, die zuerst zu einem "Dolce far niente" ("Das süße Nichtstun") zusammengesetzt wurden. Dann aber, nach einem Standortwechsel der Tänzer, wandelten sich die Buchstaben in ein "Old face in Rente".[4]

Seinen 70. Geburtstag feierte Voßhage, der am Galilei-Gymnasium bis zu seiner Pensionierung mehr als 900 junge Menschen bis zum Abitur begleitet hatte, am 17. Februar 1994 in der Kapelle zu Lerche. Voßhage bat anstelle von Geschenken um Spenden für neue Kirchenfenster des Kirchgebäudes, das ihm besonders am Herzen lag.[8]

Hans-Dieter Voßhage starb am 21. Juni 2002. 2008 wurde ein 200 m langes Teilstück der Sorauer Straße, an dem auch das Galilei-Gymnasium liegt, ihm zu Ehren in "Dr.-Voßhage-Straße" umbenannt. Das Gymnasium liegt seither nicht mehr an der Sorauer Straße 20, sondern an der Dr.-Voßhage-Straße 1.[9]

Kommissarische Leitung durch Wolfgang Heitger (1987-1988)

Für das Schuljahr 1987/88 übernahm der stellvertretende Schulleiter Wolfgang Heitger die kommissarische Leitung des Galilei-Gymnasiums. Später beschrieb er diese Phase wie folgt:

Manches Schiff wäre bei Verlust seines Steuermanns vielleicht ins Schlingern gekommen, manches Kollegium hätte zaghaft dem kommenden Schuljahr entgegengesehen und wohl auch ungeduldig auf die Neubesetzung der Stelle gewartet, nicht so am "Galli". Zum einen hatte der "alte" Chef seine schulisch letzte Aufgabe selbstverständlich noch darin gesehen, wie jedes Jahr auch das kommende Schuljahr rechtzeitig und gut vorzubereiten. Zum anderen kamen mir jetzt insbesondere die aus den Bedrängnissen der letzten Jahre gewonnenen Erfahrungen wie auch der damit verbundene Zusammenhalt und die Einsatzfreude im Kollegium als kommissarischem Schulleiter zugute. Man machte es mir leicht, die Vakanz im laufenden Schulbetrieb nicht spürbar werden zu lassen. Organisation des Unterrichts, Begrüßung der Sextaner, Konferenzen und die Sitzungen der Mitbestimungsgremien, Informationsveranstaltungen im Hammer Norden und in Heessen für die Eltern der Viertkläßler in den Grundschulen, schwierige Entscheidungen bei der Kursbildung in der Oberstufe und die übrige Unterrichtsverteilung, Halbjahreszeugnisse und Abiturvorbereitungen, Anmeldungen der neuen Sextaner, ein ständiger wachsender Förderverein usw. usw. bestimmten den Alltag.
Auch in diesem Schuljahr blieben Erfolg unserer Sportmannschaften und deren Betreuer nicht nur auf die Stadtebene beschränkt. Der Auftritt des Schulchores im "Maritim" zugunsten der Aktion Sorgenkind und das traditionelle Weihnachtskonzert und der Leitung des Ehepaars Kamp fanden auch in der ÖFfentlichkeit die verdiente Anerkennung. Der Literaturkurs brachte noch einmal "Die Physiker" von Dürrenmatt zur Aufführung und die Schülergruppe "Theater am Galli" war mit "Arsen und Spitzenhäubchen" unter der fachkundigen Leitung von Herrn Karl erfolgreich.

Als Zeichen der Freundschaft überbracht Frau Peisker von ihrer Reise nach Sri Lanka von unserer Patenschule in Baddegama einen Bananenschößling mit, woraus sich unter fachkundiger Pflege der Stadtgärtnerei zwei kräftige Bananenstauden entwickelten, die seither im Treppenhaus des Schulgebäudes prächtig gedeihen und immer wieder die Blicke der Besucher auf sich lenken.
Die seinerzeit von Herrn Dr. Börnchen ins Leben gerufene und nunmehr gemeinsam mit Frau Peisker betreute Schulpatenschaft als Projekt einer direkten Hilfe gegen die Armut in der Dritten Welt wird von der Schulgemeinde getragen. Hierdurch konnte sie weiter vertieft und nunmehr sichtbar in die Praxis umgesetzt werden. Allein aus Spenden und Verkaufsaktionen an den Elternsprechtagen war man der Erstellung des Neubaus einer Schulbibliothek in Baddegama ein entscheidendes Stück nähergekommen.
[4]

Schuldirektor Peter Drever (1988-1994)

Zu den Zeiten von Schulleiter Drever hatte das Galilei-Gymnasium Hamm noch kein anerkanntes Logo. Gelegentlich wurde das Bild des Brunnens verwendet. Der untere Entwurf stammt von zwei ehemaligen Schülerinnen, wurde aber nie benutzt.

Am 22. September 1987 wurde Peter Drever aus Ahaus vom Schulträger zum neuen Schulleiter gewählt. Drever ist zum 1. Februar 1988 zunächst kommissarisch mit der Leitung des Galilei-Gymnasiums betraut worden. Zum 2. Juli 1988 wurde er dann im Rahmen einer Festveranstaltung anlässlich des 20jährigen Bestehens der Schule offiziell in sein Amt eingeführt. In seiner Ansprache verwies er auf die zentrale Aufgabe des Gymnasiums, die Vergabe der Allgemeinen Hochschulreife und das graduelle Ziel der Vermittlung von Wissenschafspropädeutik zu verwirklichen:

Die Eltern spüren wie ein Seismograph die Wichtigkeit der Bildung heutzutage. Eine Demokratie muß darauf reagieren durch komplexes Denken, soziale Verantwortung und variable Teamarbeit.[4]

Drever wurde 1941 in Braunschweig geboren. In Münster und Freiburg studierte er Geschichte, Deutsch und Sozialwissenschaften. In den Schuldienst wurde er 1974 übernommen, zunächst als Lehrer am Georgianum in Vreden. Erst in Ahaus wohnend, zog er für seine neue Tätigkeit nach Hamm um. Neben seiner Aufgabe als Schuldirektor engagierte er sich in Hamm als Beirat des Museumsvereins und als langjähriger Vorsitzender des Hammer Geschichtsvereins.[10]

Während der Festwoche zum 20jährigen Jubiläum der Schule wurden die Komödien "Der Arzt wider Willen" von Molière und "Der zerbrochne Krug" von Heinrich von Kleist durch die Literaturkreise unter den Lehrern Regenhardt und Reddig inszeniert. Außerdem unternahmen nahezu alle Schüler und Lehrer einen gemeinschaftlichen Schulausflug per Sonderzug in das sauerländische Balve. Die Festwoche endete mit einem Tag der offenen Tür und einem abschließenden Schulfest.

Ab dem Jahr 1989 fanden meldeten sich am Galilei-Gymnasium vermehrt Schüler aus der DDR an, bedingt durch den Mauerfall und die Massenflucht aus den deutschen Ostgebieten. Dies führte auf beiden Seiten zu gewissen Spannungen. Die Schüler aus Ostdeutschland mussten sich an den Schul- und Systemwechsel gleichermaßen gewöhnen, die Einheimischen sahen sich mit dem oft sächsischen Dialekt und der eifrigen Unterrichtsbeteiligung der Neuankömmlinge konfrontiert. Der WDR nahm dies zum Anlass, einen Filmbericht über die Umstellungsprobleme zu drehen. Dazu wurde auch eine Schülerin des Galilei-Gymnasiums während des Unterrichts beobachtet und zusammen mit einigen Klassenkameradinnen zu diesem Thema interviewt. Mitte November 1990 strahlten die Sender 1Plus und West Drei diesen Beitrag in der Sendereihe "Schauplatz Schule" unter dem Programmtitel "Mehr als ein Schulwechsel - DDR-Jugendliche in der Bundesrepublik" mehrfach im Schulfernsehen aus.

In diesen Jahren begannen Schülerinnen und Schüler des Galilei-Gymnasiums, Sendungen bei Radio Lippewelle Hamm mitzugestalten. Zu dieser Zeit wurde zudem der "Offene Kanal Hamm" in das Kabelnetz der Stadt Hamm eingespeist. Es handelte sich dabei um einen lokalen Fernsehsender, dessen "Bürgerradio" ebenfalls regelmäßig durch Beiträge von Lehrern und Schülern der Schule bereichert wurde.

Die langjährige Kooperation der Schule mit dem SLC Bockum-Hövel und das Engagement der Sportfachschaft führten mehrfach zu Spitzenerfolgen im Volleyball der Jungen- und Mädchenmannschaften, in anderen Sportarten zu hervorragenden Ergebnissen auf Stadt- und Landesebene. Nach dem Sieg 1986 und einem dritten Platz im Jahre 1987 konnte das Volleyballteam, bestehend aus Martin Barthel, Thomas Brinkmann, Thomas Ende, Matthias Heising, Marcle Hemetsberger, Michale Mehring, Guido Ryborsch und Christoph Schmölzing unter Betreuung des Sportlehrers Rüter und des SLC-Trainers Peter Wolle, 1990 bei "Jugend trainiert für Olympia" in Berlin den zweiten Platz erreichen.

Beim 9. Bundeswettbewerb Informatik, ausgeschrieben vom Bundesminister für Bildung und Wissenschaft, erhielt Mischa Kuchinke einen Sonderpreis, der dem Informatikunterricht der Schule zugute kam. Zusammen mit 30 weiteren Schülern aus dem gesamten Bundesgebiet war Kuchinke aus ursprünglich 3071 Kandidaten zur Teilnahme an der Endrunde ausgewählt worden.

Ebenfalls in die Amtszeit des Schulleiters Drever fällt die Aufwertung der Aulabühne, auf der Theaterproduktionen wie Erich Kästners "Pünktchen und Anton" und Ionescos "Die Nashörner" stattfanden, außerdem die bereits traditionellen Sommerkonzerte unter Namen wie "Galileos Tierleben". Da sich die Bühne für die gesteigerten Anforderungen als zu schmal und unvariabel erwiesen hatte, wurden nach schwierigen Verhandlungen mit der Stadt die zur Verfügung gestellten städtischen Gelder nebst eines Spendenbeitrags des Fördervereins in eine Podest-Vorbühne und eine verbesserte Beschallungsanlage investiert. Zum 25jährigen Schuljubiläum konnte dann eine neue Beleuchtungsanlage ergänzt werden.

Über Jahre hinweg hatte das Lehrerehepaar Rainer und Beate Kamp das musikalische Leben sowohl der Schule als auch der Stadt bereichert. Schon unter Dr. Voßhage hatten sie begonnen, gezielt Schüler für das Erlernen eines Musikinstruments zu begeistern und so der Städtischen Musikschule Hamm Schülerzahlen im dreistelligen Bereich zugeführt. Auf diese Weise wurden dann Vor- und Schulorchester und mehrere Orchesterspielkreise ins Leben gerufen. Auch ein Chor konnte als fester Bestandteil des kulturellen Lebens der Schule installiert werden. Mit dem Weggang Rainer Kamps und der Erkrankung und dem späteren Tod seiner Ehefrau Beate kam das musikalische Leben am Gymnasium fast vollständig zum Erliegen. Sparbeschlüsse der Landesregierung, resultierend aus der schlechten Finanzlage des Landes und dem Kienbaum-Gutachten, verhinderten lange Zeit die Neueinstellung eines Musiklehrers. Die Schulleitung wandte sich immer wieder an die Bezirksregierung Arnsberg. Begleitet von Eltern, Schülern und Freunden wurde der Vorgang bis zum Kultusministerium nach Düsseldorf getragen, bis schließlich die Neueinstellung der Lehrerin Susanne Sengenhoff bewilligt wurde. Während Familie Kamp ihren Fokus vor allem im klassischen Bereich gesetzt hatte, legte Sengenhoff ihren Arbeitsschwerpunkt auf die Musik der Moderne. Obwohl sie selbst die Schule wenige Jahre später wieder verließ und durch Herrn Gausepohl und Frau Bossemeyer abgelöst wurde, begleitet dieses Konzept die Schule bis heute.[4]

Im Schuljahr 1989/1990 wurde eine Schulpartnerschaft mit der Moskauer Schule Nr. 1212 begründet. Diese liegt in einem nordwestlichen Stadtteil der russischen Hauptstadt. 1954 gegründet, umfasst sie elf Jahrgangsstuften und bietet einen erweiterten Deutschunterricht an, bei dem schon ab der zweiten Klasse das Fach Deutsch unterrichtet und seit 1965 auch als Abiturfach angeboten wird.[11] Im November 1990 besuchten Schüler der Partnerschule Hamm, der Gegenbesuch folgte im Sommer 1991.[4] Seither wurde über viele Jahre hinweg im zweijährigen Wechsel ein Schüleraustausch vorgenommen.[11] Eine derartige Kooperation wurde auch mit der Schule Nr. 30 in Wizebsk begründet, der erste Besuch fand im Mai 1991 statt.[4] Schon 1993 musste der Schüleraustausch allerdings wieder eingestellt werden.[8] An seine Stelle trat ein Austausch mit der Moskauer Schule Nr. 1272.[4] Der Austausch mit Russland ist wichtig, weil viele Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums einen osteuropäischen Migrationshintergrund haben.[12] 1992 konnte ein neuer Kontakt zur Hopkins High School im US-Bundesstaat Minnesota geknüpft werden, ebenfalls verbunden mit Schüleraustausch.[4] Im Februar 1994 kam es außerdem zu einem Schüleraustausch mit einer Schule in Malta.[8] Schüleraustausch als Möglichkeit, ausländische Kulturen kennenzulernen, etablierte sich in dieser Zeit somit neben den seit Jahren regelmäßig stattfindenden Studienfahrten, etwa nach Sorrent in Italien.

Die zweite Projektwoche stand unter dem Thema "Unser Galilei-Gymnasium - (K)eine Insel?" Mit der sogenannten "Freiarbeit" wurde 1992 eine aus dem Grundschulbereich bewährte Unterrichtsmethode, durch die den Schülern eigenständige Arbeitsformen vermittelt werden, auf die gymnasiale Arbeit übertragen. Die Einrichtung einer Supervisions-Gruppe durch die Lehrerschaft sollte die Freude am Beruf zu sichern und zu steigern helfen.[4]

Anlässlich des 25jährigen Bestehens der Schule wurde am 3. Juli 1993 erstmals ein sogenannter "Kommers" abgehalten, ein Treffen an der Schule, zu dem alle ehemaligen Abiturientinnen und Abiturienten der Schule eingeladen waren. Seither findet an der Schule alle fünf Jahre ein solcher Kommers statt. Ebenfalls zur 25-Jahr-Feier wurde mit der Aufführung des Theaterstücks "Das Leben des Galilei" von Bertolt Brecht einen Tag zuvor dem Namenspatron des Gymnasiums gedacht. Im Rahmen der Festwoche zum 25jährigen Bestehen der Schule fand am Montagabend, den 7. Juli 1993, ab 19.30 Uhr ein Festakt in der Aula der Schule statt. Geladen waren Vertreterinnen und Vertreter der Schule, anderer Schulen, gesellschaftlicher und politischer Gruppen, die Stadt Hamm, Vertreter der Bezirksregierung und Vertreter der Partnerschulen aus Wizebsk, Moskau und Sri Lanka.[8]

Unter Peter Drever wurde eine Kooperation mit dem Gymnasium Hammonense begründet. Um in der Oberstufe schwach belegte Kurse dennoch anbieten zu können, werden diese mit Schülern beider Gymnasien belegt und finden abwechselnd im Gebäude des Hammonense und in dem des Galilei-Gymnasiums statt.

Nach siebenjähriger Amtszeit wurde Schuldirektor Drever zum 1. Februar 1995 in die Schulaufsicht beim Regierungspräsidenten in Arnsberg berufen. Nach seiner Verabschiedung übernahm erneut Wolfgang Heitger die kommissarische Schulleitung.[13]

Am 27. Juli 2010 starb Peter Drever im Alter von 68 Jahren.[10]

Schulleiter Paul Brocker (1996 bis 2010)

Schulskulptur von 2008.
Cafeteria McGalli.

1996 übernahm der im Jahre 1947 geborene Paul Brocker die Schulleitung. Ausgebildet auf dem Neusprachlichen Gymnasium in Hamm, ergab sich für ihn somit die Gelegenheit, die Verantwortung für eine Schule in seiner Heimatstadt zu übernehmen.[14]

Am 1. August 1999 trat die Ausbildungsordnung für die Sekundarstufe 1 (AO S 1) in Kraft. Es fand eine Umstrukturierung der Schule nach den dort normierten Vorgaben statt. Die Klassen 5 und 6 bilden die Erprobungsstufe, die Klassen 7 bis 9 die Mittelstufe; gemeinsam gelten sie als "Sekundarstufe I". Wird die erste Fremdsprache (Englisch) bereits ab Klasse 5 unterricht, tritt mit Klasse 6 eine zweite hinzu (Französisch oder Latein). Ab Klasse 8 besteht die Möglichkeit, in einem Wahlpflichtbereich einen Unterrichtsschwerpunkt außerhalb des bestehenden Klassenverbandes selbst zu wählen. Neben Schwerpunktsetzungen im mathematisch-naturwissenschaftich-technischen, im gesellschaftswissenschaftlichen, im künstlerischen oder im schwerpunktübergreifenden Bereich kann auch eine dritte Fremdsprache belegt werden, wahlweise Französisch (solange bisher Latein gewählt wurde) oder Italienisch. In der zweiten Hälfte der Jahrgangsstufe 10 findet eine ausführliche Beratung im Hinblick auf die Anforderungen der Oberstufe statt, die dann die Jahrgänge 11 und 12 umfasst.[12]

2003 wurde das Schüleraustauschprogramm auf Hamms polnische Partnerstadt Kalisz ausgeweitet. Nachdem 2005/2006 Italienisch als neue Fremdsprache eingeführt wurde, entstand ein Schüleraustausch mit dem liceo linguistico C. Varano in der italienischen Universitätsstadt Camerino in den Marken.[12] Bereits 2004 fand in Schüleraustausch mit dem italienischen San Marco in Lamis statt.[15]

Unter Brocker wurden der "Pädagogische Grundkonsens" und die "Hausordnung" des Galilei-Gymnasiums geschaffen. Lehrer, Schüler und Eltern traten zusammen und erarbeiteten gemeinsam verbindliche Regeln für das Lernumfeld und das menschliche Miteinander an der Schule. Das Ergebnis wurde im Februar 2005 vorgestellt.[16] Im Dezember 2006 wurde dann mit dem Schulprogramm die Arbeitsweise der Schule ausführlich dargelegt.[12]

Am 19. Februar 2008 nahm das Galilei-Gymnasium am 1Live Schulduell teil.[17] Am 4. März 2008 konnte dann die neue Cafeteria des Galilei-Gymnasiums eingeweiht werden ("McGalli"). Der 50.000 Euro teuro Umbau auf 120 Quadratmeter Fläche durch Architekt Thorsten Sperling war unter anderem dem neuen Ganztagsbetrieb der Schule geschuldet.[18] An den drei langen Unterrichtstagen findet zwischen der fünften und sechsten Unterrichtsstunde eine lange Mittagspause statt, in deren Verlauf in der Cafeteria ein warmes Mittagessen erhältlich ist.[19]

Anlässlich des 40jährigen Bestehens der Schule fanden vom 27. bis zum 29. August 2008 Projekttage unter dem Oberthema Galileo Galilei statt.[20] Ebenfalls bedingt durch das 40jährige Schuljubliäum wurde am 11. November 2008 eine Schulskulptur aufgestellt:

Aus Anlass des 40-jährigen Bestehens der Schule hat der Differenierungskurs der Klassen 9 Deutsch/Kunst des Schuljahres 2007/08 zusammen mit seinem Lehrer Reinhard Droste auf Initiative des Schulleiters Paul Brocker in Zusammenarbeit mit der Metallfirma Mohs eine mehrteilige Stahlskulptur erstellt, welche am Rande des Schulhofes am 07.11.2008 aufgestellt und am 11.11.2008 der Schulöffentlichkeit übergeben worden ist.

Die aus rohem Stahl bestehende Skulptur stellt vier menschliche Figuren auf einer nahezu quadratischen Grundfläche dar, welche scherenschnittartig vereinfacht so zueinander gestellt und miteinander verbunden sind, dass sie ein Figurenensemble bilden:
Zwei stehende Figuren halten sich und eine dritte, halb im Boden versenkte Figur einander an den Händen und umschließen eine vierte kniende Figur. Alle schauen in die Richtung, in die die erste Figur mit ausgestrecktem Arm weist, nämlich gen Himmel. Die halb im Erdboden versenkte Figur scheint entweder mit dem rechten Arm in die Tiefe zu weisen oder sich nur am Erdboden festhalten zu wollen.

Während die Kommunikation angesichts der Gesten deutlich ablesbar erscheint, bleibt der Bezug zur Wissenschaft eher mehrdeutig:
Da weist eine Figur gen Himmel und will den anderen Figuren Erkanntes zeigen. Eine andere Figur weist in die Tiefe, vielleicht hat sie dort auch etwas entdeckt. Die Figur zwischen diesen beiden weisenden Figuren schafft eine gegenseitige Verbindung. Die kniende vierte Figur, welche dem Erdboden mit dem Körper am stärksten verhaftet scheint, schaut eher skeptisch gen Himmel.
Was läge näher, als zumindest in zwei der vier dargestellten Figuren „Entdecker“ zu sehen, welche einer dritten bedürfen, die aktiv eine Verbindung zwischen ihnen schafft.
Die vierte, halb am Boden kriechende Figur bleibt weitgehend inaktiv und schaut eher skeptisch oder nur vorsichtig tastend in Richtung des Entdeckten.
Bezüge zum Namenspatron der Schule können durchaus hergestellt werden.

Die Schülerinnen und Schüler erstellten in Arbeitsgruppen Kartonmodelle, in denen das Thema der Skulptur eine visuelle Entsprechung finden sollte. Viele Aspekte waren gleichzeitig zu bedenken, so die Reduktion der naturalistischen Form, die Stabilität der Figuren, der inhaltliche Bezug zum Thema, die technische Umsetzbarkeit in das Material Stahl u.v.m., was den Schülerinnen und Schülern einige Schwierigkeiten bereitete.
Das ausgewählte Modell wurde in flächige Einzelteile - einem Schnittbogen ähnlich - zerlegt, diese vom Computer erfasst und später mit dem Laser aus einer Stahlplatte geschnitten. Schüler und Mitarbeiter der schon mehrfach für die Schule tätigen Firma Mohs fügten schließlich die Einzelteile gemäß Modell in der Stahlhalle in Hamm aneinander, so dass die gesamte Skulptur anschließend verladen und mit einem Kran auf die bereits vorbereitete Stelle des Schulhofes gehoben werden konnte.

Die Metallskulptur ist nun schon die zweite Großplastik auf dem Schulhof, welche unter Mithilfe der Schülerinnen und Schüler eines Differenzierungskurses Deutsch/Kunst entstanden ist. War damals ein Sturm der Anlass für die Erstellung einer mehrteiligen Holzplastik mit dem Titel „Stumme Schreie“, welche durchaus auch gesellschaftspolitische Bezüge zulässt, so ist es diesmal das 40-jährige Schuljubiläum.
[21]

Am 12. November 2008 wurde anlässlich des hundertsten Jahrestages dieses Ereignisses in einer Gedenkveranstaltung in der Aula der Schule den Opfern des Grubenunglücks auf der Zeche Radbod von 1908 gedacht.[22] Am 29. Januar 2009 ist dann die Online-Schülerzeitung "GalliLive" ins Leben gerufen worden.[23] Sie steht in der Tradition und Nachfolge mehrerer anderer Schülerzeitungen, die in früheren Jahren in Printform erschienen, beispielsweise unter dem Titel "Der Gallier".[4] Einen dritten Platz im Landeswettbewerb Mathematik in Bad Oeynhausen erreichten im April 2009 die Galilei-Schüler Nils Jung und Jan Pinter.[24]

In der Zeit vom 2. Mai – 10. Mai 2009 fand am Galilei-Gymnasium unter dem Motto „Walking together through Europe“ ein Schüler- und Lehreraustausch mit den Gästen aus Malta, der Türkei und Italien statt. Dabei wurden die Gäste von engagierten Eltern und Schülern der Jahrgangsstufen 9 und 10 betreut. Im Rahmen eines von der Europäischen Gemeinschaft geförderten Comenius-Projektes hatte ein Team engagierter Lehrer unter der Federführung von Dieter Stichmann ein reichhaltiges Besuchsprogramm vorbereitet und durchgeführt. So ging es u. a. nach Münster, Köln und Gelsenkirchen, wo die Gäste einen Einblick in die Welt des Fußballs auf Schalke erhielten und hautnah ein Fußballtraining erlebten. Im Gegenzug haben und werden Schüler und Lehrer des Galilei-Gymnasiums Malta, Kayseri in der Türkei und Rom besuchen. So bleibt der Geist des tschechischen Pädagogen COMENIUS und Namensgeber dieser Projekte lebendig, der seinerzeit schrieb: „Wir sind alle Bewohner einer Welt, wir sind alle von einem Blut. Einen Menschen zu hassen, weil er in einem anderen Land geboren ist, weil er eine andere Sprache spricht oder in der einen oder anderen Sache anderer Meinung ist, ist eine große Torheit.“[25]

Am 29. Januar 2010 wurde Direktor Brocker aus dem Schuldienst in den Ruhestand entlassen.[23] Die letzten Jahre von Brockers Amtszeit brachten für die Schule tiefschürfende Veränderungen mit sich. Parallel zur Einführung des Ganztagsunterrichts ging nahezu das gesamte bisherige (erste) Lehrerkollegium, das 1968 in einem Zug eingestellt worden war, in Rente und wurde durch eine entsprechende Anzahl junger Lehrkräfte ersetzt, die heute das Gymnasium dominieren.

Schulleiter Reinhard Lapornik-Jürgens (seit 2010)

Nachfolger Brockers wurde Schulleiter ab dem 1. Februar 2010 der am 7. Mai 1954 in Wickede/Ruhr geborene Oberstudiendirektor Reinhard Lapornik-Jürgens. Er leistete seinen Zivildienst in Bethel, wo er mit Kindern arbeitete, die an Epilepsie leiden, studierte anschließend Biologie und katholische Religionslehre in Münster und Marburg/Lahn und absolvierte sein Referendariat in Burgsteinfurt.[26]

Die Schülerzeitung GalliLive berichtete über ihn wie folgt:

Neben der Tätigkeit als Schulleiter unterrichtet Herr Lapornik-Jürgens die Fächer Biologie und katholische Religionslehre. Er war seit 1983 Lehrer am Märkischen Gymnasium und ist nun der vierte Schulleiter des Galilei-Gymnasiums. Außerdem führt er eine alte Tradition fort, denn alle Schulleiter des Galilei-Gymnasiums waren früher Hauptseminarleiter des Studienseminars, wo sie angehende Lehrerinnen und Lehrer ausbilden. Dieses Amt führte der 55-Jährige seit 1997 im Fach Biologie aus. Herrn Lapornik-Jürgens liegt die Natur und Umwelt sehr am Herzen. Daher engagiert er sich in seiner Freizeit viel für den Naturschutz und ist Mitglied der Lokalen Agenda 21. Diese setzten sich dafür ein, dass die vorhandenen Ressourcen der Natur nicht willkürlich verbraucht werden, sondern darauf geachtet wird, dass immer nur so viel verbraucht wird, wie es die Natur verkraftet. Die Schüler und Lehrer können sich in den nächsten Jahren auf eine gute Zusammenarbeit mit dem neuen Schulleiter Herrn Lapornik-Jürgens freuen, der auf jeden Fall für frischen Wind sorgen wird.[27]

Kurz nach Lapornik-Jürgens Amtseinführung erreichte die Online-Schülerzeitung "Galli-Live" beim bundesweiten Schülerzeitungswettbewerb der Wochenzeitung "DIE ZEIT" Anfang 2010 den dritten Platz.[28]

Der gebundene Ganztagsbetrieb, bereits seit Jahren vorbereitet, wurde zum Schuljahr 2010/2011 aufgenommen.[19]

Schulleiter

  • 1971 bis 1987: Dr. Hans-Dieter Voßhage (gestorben 2002)
  • 1987/1988: Kommissarische Leitung durch Wolfgang Heitger
  • 1988 bis 1994: Peter Drever (gestorben 2010)
  • 1994 bis 1996: Kommissarische Leitung durch Wolfgang Heitger
  • 1996 bis 2010: Paul Brocker
  • 2010 bis heute: Reinhard Lapornik-Jürgens

Bauzustand und Ausstattung

Hauptgebäude

Flur des Galilei-Gymnasiums Hamm im Verwaltungsbereich, am Ende mündend in den Gang im naturwissenschaftlichen Trakt.
Als Warteraum ausgestalteter Lichtflur im Verwaltungsbreich der Schule.

Mit einem für die damalige Zeit unüblichen Aufwand war 1975 ein neuzeitlichen Anforderungen genügender Neubau geschaffen worden. So wurde bei der Auswahl der verwendeten Baumaterialien Wert darauf gelegt, eine schalldämmende Wirkung zu erzeugen. Wie bei Bauten der Gegenwart oft üblich wurden Beton und Glas benutzt, weil diese Baustoffe schlanke Linien und viel Licht in den Räumen zulassen. Beton hat allerdings keine schallschluckende, sondern im Gegenteil schalleitende Wirkung, was bei bis zu 1000 Schülern, die zwangsläufig einen gewissen Lärmpegel erzeugen, sowohl für die Anwohner als auch für den Schulunterricht von Lehrern und Mitschülern von erheblichem Nachteil ist. Dieser Nachteil wurde durch Akustikdecken, äußere und innere Klinkerverblendung und Thermoverglasung erheblich vermindert. Elektrisch betätigte Jalousien an den Fenstern der Südseite reduzieren die Sonneneinstrahlung. Dank eines Windmessers auf dem Dach werden bei Sturm automatisch alle Jalousien hochgefahren.

Die Dächer sind überwiegend mit Kunststoff belegt. Die Beschwerung durch Kies sorgt dafür, dass die Folie vor Wind und Sonne geschützt wird. Auch der Abfluss des Regenwassers wird dadurch verlangsamt. Bei Frost schaltet sich eine elektrische Beheizung der Einlaufstutzen ein, um ein Zufrieren der Fallrohre zu verhindern. Die fensterlosen Räume der Naturwissenschaften, den Umkleideräumen der Turnhalle und einigen Räumen des zweiten Obergeschosses werden durch Lichtkuppeln erhellt, die elektrisch geöffnet und geschlossen werden können.

Die beiden Klassenhäuser werden "Osttrakt" und "Westtrakt" genannt. Sie sind drei Stockwerke hoch, wobei der Westtrakt ebenerdig voll unterkellert ist. Dort befinden sich Heizung, Öllager und Fahrradkeller. Die übrigen Gebäudeteile haben lediglich einen Kriechkeller. Die Flure des Osttraktes liegen deshalb jeweils ein halbes Geschoss niedriger als ihre Entsprechungen im Westtrakt. Reguläre Klassenräume zeichnen sich durch eine verklinkerte Seitenwand, hell gestrichene Vorder- und Rückwände, eine große Fensterfront und grüne Heizkörper in grünen Nischen aus. Ausgestattet sind sie mit Tischen und Stühlen, Projektionsfläche für Lichtschreiber, großer Tafel und elektrischen Installationen für den Betrieb von akustischen und optischen Geräten.

Die Flure sind rund 50 Meter lang und nicht so hell wie die Klassenräume, da eine natürliche Beleuchtung lediglich von einem vergleichsweise kleinen Fenster am Gangende aus möglich ist. An trüben Tagen liefern auch die Fenster bzw. Türen an den Enden und der Lichtflur in der Mitte nicht sehr viel Licht. In diesem Fall muss die Beleuchtung einschaltet werden. Eine weitere Verdunkelung wird durch die Verklinkerung der Innenwände bewirkt. Diese ist allerdings beständig und pflegeleicht, was die Zahl der benötigten Renovierungsanstriche deutlich reduziert.

Verwaltungsräume finden sich im östlichen Erdgeschoss: Sekretariat und die Dienstzimmer des Direktors, seines Stellvertreters, der Stufenleiter der reformierten Oberstufe und des Hausmeisters. Im Hausmeisterbüro ist auch die Schaltzentrale für die elektrischen Anlagen zu finden. Ergänzt werden diese Räumlichkeiten durch ein kleines Konferenzzimmer, die Lehrerbücherei, einen Arbeitsraum für Lehrer und die Schulbuchsammlung. Darüber hinaus gibt es vier Sprechzimmer und einen Lichtflur, der als Warteraum gestaltet ist.[3]

Neben den Informatikräumen gibt es weitere Computerarbeitsplätze, die mit Schulbibliothek und "Selbstlernzentrum" kombiniert wurden:

Im Herzen des Galilei-Gymnasiums befindet sich die Schulbibliothek.
Sie hat im vergangenen Jahr eine programmatische Neuorientierung und deutliche Aufwertung erfahren. Bisher bestand sie aus der Präsenzbibliothek und der Ausleihbibliothek.
Diesem Komplex wurde ein Selbstlernzentrum angegliedert.

Computerarbeitsplätze wurden eingerichtet und mit gängigen Programmen und Internetzugang ausgestattet. Ergänzend zur Bibliothek haben Oberstufenschüler hier die Möglichkeit, nach einmaliger Anmeldung selbständig an den Computern zu arbeiten,– Unter- und Mittelstufenklassen nutzen den Raum unter Aufsicht eines Lehrers. Nach der Installation eines Beamers in der Bibliothek können dort auch Präsentationen stattfinden. Durch die kombinierte Nutzung konventioneller Medien – Handbüchern, Nachschlagewerken etc. – und neuer Medien – vor allem die Programme zur eigenen Aufbereitung der gewonnen Informationen – ist die Arbeit an Projekten in den Räumen der Schule deutlich verbessert worden.[12]

Im Erdgeschoss des Westflügels sind Fachräume angesiedelt. Zu diesen gehört der Kunstunterrichtsraum, der früher einmal Zeichensaal genannt wurde. Des Weiteren finden sich zwei Werkräume, zwei Geographieräume und zwei Religionsräume, die jeweils um Sammlungsräume ergänzt werden. Auch der Schülermitverwaltung (SMV) und den zwölf Raumpflegerinnen steht ein Raum zur Verfügung. In den beiden ersten Obergeschossen des Ost- bzw. Westflügels sind überwiegend Klassenräume untergebracht, hinzu kommen zwei Fachunterrichtsräume für Mathematik nebst einem Sammlungsraum und der zentrale Medienraum, in dem sich eine Ausstattung an akustischen und optischen Geräten findet. Das zweite Obergeschoss Ost beinhaltet Klassenräume und mehrere Räume für fachbezogenen Unterricht in Sprachen, Geschichte, Sozialwissenschaften und Pädagogik. Auch für sie gibt es einen Sammlungsraum. Im zweiten Obergeschoss West sind vor allem Fachräume untergebracht. Dazu gehören der zweite Kunstunterrichtsraum mit Sammlung, ein weiterer Unterrichtsraum für Sprachen sowie das Sprachlabor mit Nebenraum.

Das offiziell "Sprachlehranlage" genannte Sprachlabor ist eine technische Anlage, die an das Hören und Sprechen einer Fremdsprache gewöhnen soll. Dazu werden Tonbänder benutzt, die sich der Schüler anhört, auf die er anschließend spricht und von denen er dann sein eigenes Sprechen zu Korrekturzwecken wieder hören kann. Schüler und Lehrer können über die Anlage jederzeit miteinander in Verbindung treten. Im Übrigen ist das Sprachlabor mit holzbekleideten Wänden, einer lamellenartig gestalteten Decke und Teppichboden ausgestattet. Letzterer ist aus akustischen Gründen notwendig; auf diese Weise sollen Störungen bei der Arbeit ausgeschlossen werden.

Am äußersten Westende des Gebäudes finden sich der Unterrichts- und der Sammlungsraum der Musik. Die vergleichsweise abgelegene Position ist der Geräuschentwicklung des Musikunterrichts geschuldet, die auf Klavier, Tonträger oder eigenes singen bzw. musizieren zurückgehen kann. In der Nachbarschaft sind zwei weitere Klassenräume angesiedelt. Die Mitte des Geschosses ist vom Großgruppenraum besetzt, in dem bis zu 160 Personen Platz finden. Für diesen wurden zwei normale Klassenräume und der Flur zu einem einzigen Raum vereinigt, der durch eine mobile Trennwand geteilt werden kann. Er kommt bei Veranstaltungen zum Einsatz, für die die reguläre Größe eines Klassenraums von maximal vierzig Plätzen nicht ausreicht, die Aula jedoch überdimensioniert ist. Dabei handelt es sich z. B. um Elternversammlungen, Jahrgangsstufenversammlungen, Klassen- und Prüfungsarbeiten, Abiturklausuren oder Vorführungen für andere Gruppen, aber auch um Feiern und Empfänge der Schule. Der dazugehörige Lichtflur ist vom Hausmeister aus verschiedensten Materialien, die beim Bau des Gebäudes als Rest übrig geblieben sind, zur sogenannten "Galilei-Bar" ausgestaltet worden.

In einem einstöckigen Anbau sind die naturwissenschaftlichen Räume zusammengefasst. Der Anbau liegt auf gleicher Höhe wie das Erdgeschoss des Osterflügels und ist an der Nordseite des westlichen Klassenhauses angesetzt. Wurden früher oft mehrstöckige Flügel für den naturwissenschaftlichen Unterricht gebaut, so dass die einzelnen Fächer auf verschiedenen Ebenen übereinander lagen, ermöglicht die Lage aller Räume auf der gleichen Ebene einen bequemen Austausch von Geräten zwischen den Fachbereichen. Diese Bauweise brachte auch Vorteile für die Installation mit Gas, Wasser und Strom. Der Nachteil besteht aber darin, dass schwerere Geräte nur mühsam von einer Raumgruppe in eine andere transportiert werden können. In diesem Trakt gibt es zwei Unterrichtsräume für Physik und einen für Chemie. Für jedes der beiden Fächer stehen ein Sammlungs- und ein Vorbereitungsraum zur Verfügung. Später ergänzt wurden ein Fotolabor und zwei kleine Räume für Pflanzen- und Tierzucht.[3]

Anlässlich der Aufnahme des Ganztagsbetriebs wurden ein Ruheraum und Aufenthaltsräume geschaffen.[19]

Dreifachturnhalle

Sportplatz.
Turnhalle.

Auffällig ist die große Giebelwand der 28 Meter x 46 Meter messenden Dreifachturnhalle mit 7,5 Meter Innenhöhe. Zwei Vorhänge ermöglichen eine Teilung der Halle in drei Teile, wovon jeder dieser Teile als separate Turnhalle genutzt werden kann. Der "Schwingboden" der Halle besteht aus PVC. Dieses vermindert die Verletzungsgefahr gegenüber einem Holzbeschlag und ist außerdem pflegeleichter. Da ein Fokus des Sportunterrichtes auf Ballspielen liegt, sind auf dem Boden Felder für Basketball, Handball, Volleyball und Tennis markiert. Es stehen aber auch die nötigen Sportgeräte für andere Sportarten zur Verfügung. Die Wände der Halle sind bis zu einer Höhe von 2,50 Meter mit Schaumstoff abgepolstert, wodurch die Spieler geschützt werden sollen. Darüber befindet sich Teppichmaterial, das der Schalldämpfung und der Schonung der Bälle dient.

Da die Fensterfronten der Halle nach Osten und Westen liegen, wurde zur Vermeidung der Reflexwirkung der Sonnenstraheln eine Kunststoffverglasung installiert. Diese streut das Licht und verhindert damit Blendeffekte. Ein Umwälzsystem sorgt für die Beheizung der Halle. Indem die warme Luft unter den Boden geleitet wird, verhindert man ein Verrotten der Holzkonstruktionen durch Feuchtigkeit, zugleich wird der Fußboden aufgeheizt. Danach wird die Luft unten in die Halle geführt und anschließend unter der Decke wieder abgesaugt. Im Sanitätsraum befinden sich ein Nebenapparat des Schultelefons und eine direkte Sprech- und Alarmleitung zum Krankentransportdienst. Darüber hinaus ist vor der Turnhalle ein öffentlicher Fernsprecher zu finden.[3]

Neben der Turnhalle besitzt das Gymnasium auch einen zur Dr.-Voßhage-Straße gelegenen Sportplatz. Auch das nördlich der Schule gelegene Adolf-Brühl-Stadion wird gelegentlich für den Sportunterricht mitbenutzt.

Aula/Pädagogisches Zentrum

Aula des Galilei-Gymnasiums.

Die Aula, heute "Pädagogisches Zentrum" genannt, ist zwischen Sporthalle und Klassenhäusern angesiedelt. Sie dient als Stätte der Begegnung für die Schulgemeinde und steht darüber hinaus für feierliche Anlässe bereit. Dazu gehören Konzerte, Gottesdienste, Tanzabende, Vorträge und Ausstellungen. Durch die Lage des Pädagogischen Zentrums direkt am Pausenhof werden die Klassenhäuser im Falle von Veranstaltungen nicht berührt. Der 16 x 28 Meter große Raum besitzt eine Bühne und kann durch bewegliche Bestuhlung je nach Bedarf hergerichtet werden. Die Stuhlreihen können 530 Personen aufnehmen, was nicht für die gesamte Schülerschaft reicht, allerdings finden solche Großversammlungen ohnehin nur selten statt. Ergänzt wird der Aularaum durch eine große Garderobe. Diese dient den Fahrschülern als Aufenthaltsraum und hat sich auch bei Klassenparties als nützlich erwiesen. Die Zentraltoiletten und die Cafeteria sind zwischen Sporthalle und Aula angesiedelt.[3]

Schulgarten

Über den Schulgarten führt das Schulprogramm aus:

In der heutigen Zeit sind Ziele eines Schulgartens so zu fassen:
Angesichts zunehmender Naturentfremdung, in Zeiten von industriell genormter und gefertigter Nahrung, Konsum- und Werbungsorientierung, fortschreitender grob- als auch feinmotorischer
Schwächen aufgrund von Bewegungsmangel, sowie fehlender sozialer Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler bietet der Schulgarten eine Vielzahl von Möglichkeiten, diesen Entwicklungen entgegen zu wirken.
Im Zentrum der Schulgartenarbeit steht nach wie vor die Naturerfahrung und das Erleben sowie das Begreifen der Vorgänge in größerem Zusammenhang, wie zum Beispiel die Natur im Jahreslauf oder Untersuchungen zu einzelnen Ökosystemen. Das Lernen und Arbeiten in altersübergreifenden Kleingruppen mit gemeinsamer Zielsetzung und Erarbeitung fordert nicht nur die Sozialkompetenzen der Schülerinnen und Schüler, sondern übt auch, da die meisten Ziele nicht in Kürze, sondern im Jahreslauf erst zu erreichen sind, in Geduld und Ausdauer. Der Blick auf eine gesunde Ernährung wird geschärft und geschult. Die körperliche Arbeit mit Werkzeugen und Geräten verbessert die Bewegungskoordination und schafft einen Ausgleich zur geistigen Arbeit des Schulalltags.
Nicht zuletzt bietet die gemeinsame Arbeit und das Naturerleben auch immer wieder Anlass zu Spaß, Spiel und Freude. Ziel des Schulgartens ist es, im Rahmen einer ökologischen naturnahen Bewirtschaftung den Schülerinnen und Schülern des Galilei-Gymnasiums den hautnahen Zugang zur Natur und ihren Zusammenhängen zu bieten, einen bewussten und rücksichtsvollen Umgang mit Tieren und Pflanzen zu lehren, Bewusstsein für gesunde Nahrung, ihre Aufzucht und Zubereitung zu bilden, Forschergeist und Experimentierfreude zu wecken und Bewegung, Arbeiten und Spielen im Ausgleich zum normalen Schulalltag zu bieten.[12]

Photovoltaikanlage

Zur Photovoltaikanlage.
Zur Photovoltaikanlage.

Ebenso hat die Schule eine Photovoltaikanlage, gestaltet durch Horst Rellecke:

Das Galilei-Gymnasium verfügt über eine Fotovoltaikanlage der Gesamtnennleistung von 1,1 kW.
Im Eingangsbereich der Schule sind 4 Module sichtbar angebracht. Die anderen Module befinden sich auf dem Flachdach des Hauptgebäudes.

Der CO2-Ausstoß, die Klimaänderung, der Treibhauseffekt und andere begleitende Auswirkungen des Einsatzes fossiler Energiequellen machen ein energiepolitisches Umdenken notwendig.

Die Fotovoltaik liefert in diesem Gesamtzusammenhang einen bescheidenen aber unverzichtbaren Beitrag.

Für die Schüler haben die Solarmodule zunächst nur einen Aufmerksamkeitseffekt, der aber durch begleitende Unterrichtsreihen aus den Naturwissenschaften und der Gesellschaftslehre in eine erfahrbare politische, wirtschaftliche, gesellschaftliche, klimatische und ethische Dimension gewandelt wird und in interessiertes Verstehen und Handeln mündet.

Allgemein kann man sagen, dass die Fotovoltaikanlage der Schule und die Solaranlagen in der Ortsumgebung, unterstützt durch die Erkenntnis der Endlichkeit wichtiger Energieträger, den anfänglichen Aufmerksamkeitseffekt umwandelt in ökologisch und ökonomisch verantwortliches Denken und Handeln.
[12]

Pädagogisches Angebot

Gebundener Ganztag

Seit dem Schuljahr 2010/2011 ist das Galilei-Gymnasium ein Ganztagsgymnasium im Aufbau. Die Entscheidung für die Einführung des "gebundenen Ganztags" geht auf verschiedene Überlegungen zurück. So werden die Abiturprüfungen nicht mehr wie früher nach neun Jahren, sondern bereits nach acht Jahren abgelegt. Dies erhöht die Anzahl der durch die Landesregierung vorgeschriebenen Wochenstunden deutlich, so dass bereits ab der fünften Klasse Nachmittagsunterricht stattfinden muss. Mit dem gebundenen Ganztag wurden außerdem individuelle Fördermöglichkeiten geschaffen, um den erhöhten Anforderungen des Schulalltags zu begegnen. So wird zwei Mal pro Woche eine Stunde am Vormittag darauf verwendet, einzelne Unterrichtsinhalte zu vertiefen. Ergänzt wird dies durch die Modulförderung "Schüler helfen Schülern". Außerdem wurde eine Hausaufgabenbetreuung eingeführt. Der Unterricht ist nunmehr vorrangig in Doppelstunden organisiert, was mehr methodische Möglichkeiten (etwa für Experimente im naturwissenschaftlichen Unterricht), nachhaltigeres Lernen und größere Ruhe im Schulalltag bedeutet, da weniger Fächer vor- und nachzubereiten und weniger Unterrichtsmaterialien mitzubringen sind.[19] Nicht zuletzt wird mit dem gebundenen Ganztagsbetrieb veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen Rechnung getragen, etwa der Tatsache, dass oft beide Elternteile berufstätig sind und sich nachmittags nicht um ihre Kinder kümmern können.[12]

Das Unterrichtsangebot des Galilei-Gymnasiums wird heute dreizügig (früher vierzügig) gefahren.[5]

Fremdsprachen

Obwohl das Galilei-Gymnasium vorrangig naturwissenschaftlich orientiert ist, besteht die Möglichkeit, bis zu drei Fremdsprache zu belegen. Ab der fünften Klasse wird Englisch unterrichtet, ab der sechsten Klasse dann Latein oder Französisch, ab der achten Französisch oder Italienisch.[12]

Fächer

Neben dem üblichen Fächerangebot besteht für junge Musiker die Möglichkeit, einen instrumentalpraktischen Kurs zu belegen. Die Teilnahme an einer der musikalischen Gruppen der Schule wird dabei als Unterricht gewertet.[12] Auch gibt es einen Literaturkurs, der Theaterstücke einstudiert.[29][30]

Schulsozialarbeit

Seit 2009 ist an der Schule eine Diplom-Sozialpädagogin beschäftigt, die sich um individuelle Probleme einzelner Schülerinnen und Schüler kümmert. Auch stellt sie bei Bedarf Kontakt zu außerschulischen Einrichtungen der Jugendhilfe her und unterbreitet Angebote für Schülerinnen und Schüler wie Anti-Gewalttraining und Suchtprophylaxe.[19]

Ergänzt wird dieses Angebot durch die p.e.p. AG, die in Zusammenarbeit mit der Schulpädagogin und einer Mitarbeiterin der Jugendsuchtberatung Probleme oder Fragen zum Thema Konsum, Sucht, Drogen oder andere Probleme thematisiert. Es handelt sich dabei um engagierte Schülerinnen und Schüler des Galilei-Gymnasiums, die sich auch "Peers" nennen (von „peer education project“ der Jugendsuchtberatung, gefördert durch die Aktion Mensch).[31]

Arbeitsgemeinschaften

Am Galilei-Gymnasium wird ein thematisch vielfältiger Ergänzungsunterricht angeboten. Er kann je nach Neigung und Interessenschwerpunkt belegt werden. Lehrer, Schüler oder Profis betreuen das Zusatzprogramm, das im Anschluss an den regulären Unterricht in den Räumen der Schule stattfindet. Die Zusatzqualifikation wird auf dem Zeugnis erwähnt und kann zum Teil mit Zertifikat abgeschlossen werden.[32] Das Arbeitsgemeinschafts-Angebot unterscheidet sich in jedem Jahr etwas von dem des Vorjahres.[14]

Aerobic-AG

Die Aerobic-AG findet Freitags in der siebten Stunde statt. Betreut wird sie von Frau Markhoff.[14]

Big Band

Die 30köpfige Big Band wird von Herrn Grote geleitet.[32] Die Proben finden im Rahmen eines drei Wochenstunden umfassenden Musikunterrichts statt und stehen in Zusammenhang mit dem JeKi-Projekt. Dabei wird nach Altersstufe differenziert, als Projekt für die Jahrgangsstufe 5-7, als Doppeljahrgangsstufenkurs für die Jahrgangsstufen 8-9 und als Big Band AG für die Oberstufe. Der Instrumentalunterricht ist an die Musikschule Radbod angebunden.[33]

Chor

Chorarbeit besteht aus gezielter stimmbildnerischer Weiterentwicklung, Erlernen von Liedern und Chorsätzen sowie darstellender Umsetzung.[12] Schwerpunkt des Chores unter der Leitung von Frau Bossemeyer sind moderne Stücke wie Musicalsongs oder Filmmusik.[32]

DELF-AG

Siehe DELF-DALF-Programm.

DFB Fördertrainig

Das DFB-Fördertraining dient zur Vorbereitung qualifizierter Fußballer für die Kreisauswahl. Unter Trainer Christian Oles, der zusätzlich die A-Jugend der Hammer Spielvereinigung und den Stützpunkt in Ahlen betreut, findet eine Trianingseinheit pro Woche in der Sporthalle des Galilei-Gymnasiums statt.[32]

English Film Club AG

Dient der Besprechung englischer Filme in englischer Sprache. Findet jeden zweiten Mittwoch gegen 15 Uhr im Medienraum statt.[34]

Galixed Orchestra

Orchester für die Klassen 5-10 unter der Leitung von Frau Bossemeyer.[35]

Gitarren-AG

Die Gitarrenlehrerin Irina Enns, selbst Schülerin der Oberstufe, vermittelt Grundkenntnisse im Lesen von Noten und im Gitarrenspiel.[14]

Hip-Hop-AG

Tanzlehrerin Anna Riethmann lehrt mit dem Hip-Hop eine besondere Tanzart. Die Gruppe hat am Hip-Hop-Contest teilgenommen und dort den zweiten Platz erreicht.[14] Die Hip-Hop-AG findet jeden Mittwoch von 14:00 Uhr bis 15:00 Uhr in der Sporthalle statt.[36]

Inner-G-Band

Schulband für Schüler ab Klasse 8, angeboten von Herrn Grote.[35]

Japan-AG

Die Japan-AG wird für Schüler ab Klasse 8 durch Herr Schlüter angeboten.[35]

Kunst-AG

Die Kunst-AG wurde zuletzt durch die Schülerinnen aus der Stufe 13 Lisa Micka und Melania Cichos geleitet. Dabei wurden verschiedene Projekte durchgeführt, vor allem im malerischen Bereich.[14]

Museums-AG

Die Museums-AG für die Klassen 6 bis 8 findet jeden Mittwoch von 14:30 Uhr bis 17:00 Uhr im Städtischen Gustav-Lübcke-Museum Hamm statt. Sie wird durch Herrn Thiergarten betreut.[37]

Nähkurs-AG

Die Nähkurs-AG wird jeden zweiten Freitag von 13.15 Uhr bis 14.45 Uhr von zwei Schniederinnen angeleitet. Das Repertoire der gefertigten Gegenstände reicht von der Handytasche über Kissen und Umhängetasche bis zu Kleidungsstücken.[14]

Orchester

Das Orchester studiert Werke des Barock, der Klassik, der Romanik und der Moderne ein. Auch Musicalmelodien sowie Rock- und Popstücke zählen zu seinem Repertoire.[12] Die Leitung haben die Musiklehrer Frau Bossemeyer und Herr Gausepohl inne, die das Orchester montags in der siebten Stunde betreuen. Jedes Jahr werden drei Konzerte durchgeführt, die auf drei- bis viertägigen Probenfahrten nach Meschede intensiv vorbereitet werden.[14]

PEP AG

Betreuung in Fragen von Sucht, Konsum und Drogen unter der Leitung von Schulpädagogin Frau Kliegel. Siehe oben: Schulsozialarbeit.[35]

Radio-AG

„Schüler machen Radio“ ist das Motto der Radio-AG, die für Schüler ab Klasse 8 zur Verfügung steht. Leiterin ist Frau Weber-Kesting. Die AG findet im Selbstlernzentrum statt.[35]

Schach-AG

Theoretische und praktische Übungen für Anfänger und gute Profispieler, gelegentlich Spielstunden, in denen man mit einem Partner Schach spielen kann.[14]

Schulgarten-AG

Die Schulgarten-AG wird durch den Biologie- und Chemielehrer Herrn Morgenstern und Frau Erdmanski-Sasse betreut. Der Garten besteht aus mehreren Beeten, einem Zugang zur Aula, einem Teich und einer mit Efeu bewachsenen Pergola, die als Treffpunkt dient. Es wird Gemüse und Obst gepflanzt. Bei schlechtem Wetter wird im Biologieraum gearbeitet. Dabei wird aus dem Obst- und Gemüsesortiment gekocht oder es werden Bastelarbeiten durchgeführt.[32]

Tennis-AG

Die Tennis-AG findet montags statt und verlangt keine Vorkenntnisse.[32]

Theater-AG

Die Einstudierung von Theaterstücken hat an der Schule lange Tradition. Die Theater-AG für die Klassen 8 bis 10 wird jeden Mittwoch von 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr in der Aula veranstaltet.[38]

Volleyball-AG

DIe Volleyball AG findet Freitags zwischen 15 Uhr und 16.30 Uhr (nach dem DFB-Fördertraining) in der Turnhalle der Schule statt. Trainer ist Peter Wolle vom S.L.C. Bockum-Hövel.[32]

Berufsorientierung

Berufswahlvorbereitung ist eine verpflichtende Aufgabe in der Sekundarstufe I. Schülerinnen und Schüler sollen so gefördert werden, dass sie selbstständig und eigenverantwortlich Entscheidungen im Prozess ihrer Berufswahl treffen können. Dazu arbeiten die Schulen insbesondere mit der Berufsberatung des Arbeitsamtes zusammen.

In der Jahrgangsstufe 9 wird ein Bewerbungstraining durchgeführt, es werden Bewerbungsmethoden eingeübt (z. B. Erstellen eines Lebenslaus im Deutschunterricht) und das BIZ (Berufsinformationszentrum) wird besucht.

Das Schülerbetriebspraktikum findet in der Jahrgangsstufe 10
zukünftig zu Beginn der Oberstufe statt.[12]

Studienfahrten

Klassen- bzw. Studienfahrten werden zu Beginn der Jahrgangsstufen 6 und 12 durchgeführt.[12]

Öffentlichkeitsarbeit

Förderverein

Der "Verein der Freunde und Förderer des Galilei-Gymnasiums e.V." wurde im Januar 1984 gegründet. Dem Förderverein gehören Eltern, Lehrer und ehemalige Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums an. Der Verein versteht sich als ein in der Schulgemeinde verwurzelter und dem Galilei-Gymnasium zugehöriger Kreis von Mitgliedern. Dies ist der Absicht geschuldet, ehemaligen Schülern die Gelegenheit zu bieten, mit ihrer alten Schule in Kontakt zu bleiben und/oder das Gymnasium materiell und ideel zu unterstützen. Mit den Geldern, die der Verein zusammengetragen hat, kontten zahlreiche Anschaffungen getätigt werden, die aus dem städtischen Etat nicht zu finanzieren waren. Darüber hinaus widmet sich der Verein der gezielter Unterstützung sozial schwacher Schülerinnen und Schüler. Auch die Festschriften und die Feierlichkeiten zu den Jubiläen wurden durch den Förderverein gesponsert.[4]

Schülerzeitung

Frühere Print-Zeitungen wie "Der Gallier" wurden durch die aktuelle Online-Schülerzeitung GalliLive abgelöst. Diese wird unter der URL http://www.galli-live.de/ regelmäßig aktualisiert.

Mitwirkungsmöglichkeiten

Das Recht der Eltern, durch ihre Vertretungen an der Gestaltung des Schulwesens mitzuwirken, hat einen hohen Stellenwert und ist in NRW in der Landesverfassung (Art 10 Absatz 2) verankert.

So sind die klassischen Mitwirkungsgremien die Klassenpflegschaften, die Schulpflegschaft, die Fachkonferenzen und die Schulkonferenz.

Doch diese gesetzlich vorgegebene Mitwirkung und Teilnahme spiegelt nur einen Bruchteil der Verantwortung und des Einsatzes der Eltern wider.

Darüber hinaus ist der Einsatz der Eltern bei uns in vielen Teilbereichen Tradition.

Am TAG DER OFFENEN TÜR wird unsere Schule den jungen
Schülern vorgestellt.

Ein weiterer wesentlicher Einsatzbereich ist die aktive Unterstützung der SCHÜLERBIBLIOTHEK.

Weiterhin wird der Aufbau von ORCHESTERN und CHÖREN gefördert.

Die Eltern helfen, den INTERNATIONALEN AUSTAUSCH von Schülern zu organisieren.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der gemeinsamen Gestaltung des SCHULGARTENS.
[12]

Partnerschulen

Wie im Geschichtsteil näher ausgeführt, unterhält das Gymnasium Kontakte nebst Schüleraustausch zu Schulen in Moskau (Russland), Kalisz (Polen), Malta und Camerino in den Marken (Italien). Der Kontakt zu Malta, der zwischenzeitlich eingeschlafen war, konnte durch die gemeinsame Teilnahme am Comenius-Programm reaktiviert werden.[12][39]

Entwicklungshilfeprojekt

Entwicklungshilfeprojekte haben am Galilei-Gymnasium Tradition.

Begegnungen mit Land und Leuten aus so genannten Entwicklungsländern stehen dabei im Vordergrund unter dem Motto: Miteinander lernen – voneinander lernen; Hilfe zur Selbsthilfe.

Dabei schlägt das Galilei-Gymnasium bewusst eine Brücke zu einen anderen Kontinent, um im interkulturellem Kontext nicht nur Länder und Völker kennen zu lernen, sondern auch, um ein Zeichen der Solidarität und des Friedens zu setzen.

Dieses Engagement zeigt sich jeweils am ersten Elternsprechtag des Schuljahres.

Eine Stelltafel und eine Ausstellungsvitrine informiert die Schulgemeinde regelmäßig über Ziel und Verwendungszweck der Reinerlöse.

Das Leitmotiv „Global denken, lokal handeln“ bewog die Schulgemeinschaft von Eltern, Lehrern und Schülern das Hammer Forum e.V. und deren Entwicklungsprojekt in Eritrea, das sog. Klumpfußprojekt, zu unterstützen.
[12]

Erste-Hilfe-Projekttag

Am Galilei-Gymnasium findet alljährlich im zweiten Halbjahr ein Erste-Hilfe-Projekttag für die fünften Klassen statt.

Helfer vom Deutschen Roten Kreuz übernehmen ehrenamtlich die Gestaltung dieses Projekttages. Durch die Kooperation mit einer
Erste-Hilfe-Organisation werden handlungsorientiertes- und theoretisches Lernen im Biologieunterricht verknüpft. Die bisherigen Erfahrungen zeigten, dass der Erste-Hilfe-Projekttag einen wichtigen Beitrag für die Gesundheits- und Sicherheitserziehung innerhalb des Galilei Gymnasiums leistet. Zudem waren sie von Lernfreude und verantwortungsvollem Miteinander getragen.[12]

Schulschriften

Schulschriften entstanden unter maßgeblicher Leitung des langjährigen stellvertretenden Schulleiters Wolfgang Heitger zum 20jährigen und 25jährigen Jubiläum der Schule sowie zu den Schuljahren 1993/94 und 1994/95. Außerdem werden in jedem Schuljahr Abiturzeitungen herausgegeben.

Weblinks

 Commons: Galilei-Gymnasium Hamm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Beitrag auf Galli-live
  2. Hans-Dieter Voßhage, in: Schulschrift 20 Jahre Galilei-Gymnasium, Hamm 1988.
  3. a b c d e f g h Homepage des Galilei-Gymnsiums zur Schulgeschichte.
  4. a b c d e f g h i j k l m n o p q r Galilei-Gymnasium Hamm, Schulschrift. Jubiläumsausgabe. 25 Jahre Galilei-Gymnasium. Schuljahr 1992/93, Hamm 1993.
  5. a b Hamm-Wiki: Beitrag "Galilei-Gymnasium"
  6. Galilei-Gymnasium Hamm, Erwachsen - was heißt das schon? Vernünftig, wer ist das schon?. Die achtzehnte 13!, Abiturzeitung des Jahrgangs 1994.
  7. a b Westfälischer Anzeiger vom 17. Februar 1994.
  8. a b c d e f Galilei-Gymnasium Hamm, Schulschrift des Galilei-Gymnasiums, Schuljahr 1993/94, Hamm 1994.
  9. Hamm-Wiki, Beitrag "Dr.-Voßhage-Straße"
  10. a b Zum Tod von Peter Drever.
  11. a b Ältere Internetseite der Schule, Informationen zu Russland.
  12. a b c d e f g h i j k l m n o p q r Schulprogramm von 2006.
  13. Galilei-Gymnasium Hamm, Schulschrift des Galilei-Gymnasiums. Schuljahr 1994/95, Hamm 1995.
  14. a b c d e f g h i Galilei-Gymnasium Hamm, Von uns für euch. Infos, Erfahrungen und Tipps ... für euch Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse. Viel Spaß auf der neuen Schule!. Informationsbroschüre, Hamm 2009.
  15. Zum Schüleraustausch mit San Marco in Lamis.
  16. Pädagogischer Grundkonsens und Hausordnung.
  17. Homepage der Schule zur Teilnahme am 1Live Schulduell.
  18. Homepage der Schule zur Cafeteria-Eröffnung.
  19. a b c d e Galilei-Gymnasium Hamm, Broschüre Ganztag am Galilei-Gymnasium. Individuelle Förderung mit besten Voraussetzungen!, Hamm 2010.
  20. Homepage zum Thema Projekttage 2008.
  21. Homepage zur Einweihung der Schulskulptur.
  22. Homepage zur Gedenkveranstaltung Zeche Radbod.
  23. a b Zur Verabschiedung von Direktor Brocker.
  24. Berichterstattung des Westfälischen Anzeigers (April 2009).
  25. Homepage-Eintrag "Internationale Begegnung im Mai 2009.
  26. Nordwind. Zeitschrift für den Hammer Norden, Ausgabe vom 15. April 2010.
  27. Die Schülerzeitung GalliLive zum neuen Schulleiter Reinhard Lapornik-Jürgens.
  28. Homepage zur Teilnahme von "Galli-Live" am Wettbewerb der Zeitschrift DIE ZEIT.
  29. Homepage zum Literaturkurs.
  30. Homepage zum Literaturkurs.
  31. Homepage, Beitrag "Die Peers des Galilei-Gymnasiums.
  32. a b c d e f g Galilei-Gymnasium Hamm, Von uns für euch. Infos, Erfahrungen und Tipps ... für euch Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse. Viel Spaß auf der neuen Schule!. Informationsbroschüre, Hamm 2010.
  33. Flyer Musikprojekt "Klasse Big Band"
  34. Homepage zur English Film Club AG.
  35. a b c d e Homepage zum Thema AGs.
  36. Homepage zur Hip-Hop-AG.
  37. Homepage zur Museums-AG.
  38. Homepage zur Theater-AG.
  39. Homepage über den Schüleraustausch 2008-2010 mit Malta.

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