Litz (Fluss)

Litz (Fluss)
Litz
Die Litzpromenade im Ortskern von Schruns

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Daten
Gewässerkennzahl AT: 812230
Lage Vorarlberg
Flusssystem RheinVorlage:Infobox Fluss/FLUSSSYSTEM_falsch
Abfluss über Ill → Rhein → Nordsee
Quelle auf der FreschalpeVorlage:Infobox Fluss/QUELLKOORDINATE_fehlt
Quellhöhe ca. 1.800 m ü. A.Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Mündung bei Schruns
47.0792129.902684

47° 4′ 45″ N, 9° 54′ 10″ O47.0792129.902684
Vorlage:Infobox Fluss/MÜNDUNGSHÖHE_fehlt
Länge 24 kmVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlenVorlage:Infobox Fluss/EINZUGSGEBIET_fehlt

Vorlage:Infobox Fluss/ABFLUSS_fehlt

Rechte Nebenflüsse Gaflunerbach, Burtschabach
Gemeinden Silbertal, Bartholomäberg, Schruns

Die Litz (auch Litzbach) ist ein rechter Nebenfluss der Ill, im montafoner Silbertal, in Vorarlberg.

Inhaltsverzeichnis

Verlauf

Die Litz entspringt aus einer 7–teiligen Quelle nahe der Alpe Fresch, in ca. 1.800 Metern Seehöhe. Ein weiterer Teil des Wassers stammt aus dem Langsee, welches unterirdisch in die Litz sickert. Im Laufe der Zeit bildete der Fluss das Silbertal in einem leicht bauchigem Flusslauf. Von rechter Seite kommt aus dem Gaflunertal der 6,5 Kilometer lange Gaflunerbach entgegen. Sie durchquert den Siedlungskern von Silbertal, passiert Bartholomäberg[1], und fließt durch den Ort Schruns. Nach etwa 24 Kilometern fließt die Litz als längster Zufluss in die Ill.

Wasserbau

Am 14. und 15. Juni 1910 verursachte ein Hochwasser der Ill großen Schaden im Gemeindegebiet von Schruns. Als Folge wurde 1911 mit dem Bau des Litzdamms begonnen.[2]

Vom Siedlungsgebiet der Gemeinde Silbertal bis zur Einmündung in die Ill in Schruns, muss die Litz durch unterschiedlichste Verbauungen bzw. Nutzungen bis zum Gewässerrand heute von mäßig beeinträchtigt bis naturfern ausgewiesen werden.

Litzkraftwerk

Die Planung für den Bau begann mit der Eröffnung der Arlbergbahn im Jahr 1884. Maßgeblich daran beteiligt waren der Standesrepräsentant und Sternen-Wirt Jakob Stemer sowie der Mühlen-Besitzer Wilhelm Mayer.[3]

Am 1. April 1895 wurde mit dem Bau des Litzkraftwerks im Tobel (Schruns) begonnen, und im Dezember des gleichen Jahres brannte im Gasthof Krone in Schruns bereits das erste elektrische Licht des Tales. Im Jahre 1896 wurde das alte Litzkraftwerk in Betrieb genommen.

Im Jahre 1901 wurde ein zweiter Maschinensatz installiert. 1904 erwarb die in der Gründung befindliche Montafonerbahn Aktiengesellschaft das Kraftwerk und nutzte dieses auch für den Betrieb der ersten elektrisch betriebenen Eisenbahn der österreichisch-ungarischen Monarchie, auf der Bahnstrecke Bludenz–Schruns, die 1905 in Betrieb ging.

Durch den zunehmenden Strombedarf wurde ein weiterer Ausbau nötig. 1913 wurde das Kraftwerk durch eine neue Wasserfassung, Erhöhung des Nutzgefälles und Austausch des ersten Maschinensatzes an die neuen Anforderungen angepasst.

Durch die Vergrößerung des Versorgungsgebietes und für den Bau des Spullerseekraftwerks im Klostertal wurde 1920 ein weiterer Maschinensatz installiert.

1983 wurde mit der Planung des neuen Litzkraftwerks begonnen. Im August 1996 begannen die Bauarbeiten am Standort Tobelmühle begonnen. Die Wasserfassung des neuen Kraftwerks wurde im Bereich Hölle gebaut.

Dieses wurde am 25. Juli 1998 in Betrieb genommen. Mit Inbetriebnahme des neuen Kraftwerks wurde das alte endgültig abgeschaltet.[4]

Einzelnachweise

  1. ca. 2 km Gemeindegrenze zu Schruns, der Ort selber liegt weit oberhalb des Tals
  2. montafon. 1906_2006
  3. Montafoner Heimatbuch, Herausgeber: Stand Montafon (1974)
  4. Chronologie. montafonerbahn.at

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