Egewolf von Berckheim

Egewolf von Berckheim

Freiherr Egewolf von Berckheim (* 2. Juli 1881; † August 1915 in der Ostsee) war ein deutscher U-Boot-Kommandant im Ersten Weltkrieg.

Berckheim trat nach dem Abitur in die Kaiserliche Marine ein, als Mitglied der sogenannten Crew 4/02. Er wurde am 22. März 1914 zum Kapitänleutnant befördert und erhielt am 1. August 1914 das Kommando über das U-Boot SM U 26, ein Diesel-elektrisches Boot des Typs UA. Er befehligte U 26 bis zu seinem Untergang im Herbst 1915, nur unterbrochen von einem Kurzkommando des Schwesterboots SM U 23 vom 18. Dezember 1914 bis zum 12. Januar 1915.

Russischer Panzerkreuzer Pallada

Berckheim und sein Boot wurden in der Ostsee eingesetzt. Dort hatte er seinen größten Erfolg am 28. Septemberjul./ 11. Oktober 1914greg., als er den russischen Panzerkreuzer Pallada am Eingang zum Finnischen Meerbusen 16,5 sm vor Russarö torpedierte. Dabei explodierten Munitionskammern auf dem Kreuzer, und er sank innerhalb von wenigen Minuten mit seiner gesamten Besatzung von 597 Mann. Dies war der erste Totalverlust eines Schiffes der russischen Marine im Ersten Weltkrieg.

Berckheim und U 26 versenkten außerdem drei Handelsschiffe (Frack, Petschora, Semlja) mit zusammen 3.700 BRT und im Mai 1915 den russischen Minenleger Jenissei.

U 26 kam von einer Feindfahrt im August 1915 nicht zurück. Es wird angenommen, dass das Boot vor der finnischen Küste auf eine russische Mine lief und sank. Berckheim und alle 29 Mann seiner Besatzung kamen dabei ums Leben.

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