Caminhos de Ferro de Angola

Caminhos de Ferro de Angola (deutsch: Eisenbahnen von Angola) ist die nationale Eisenbahngesellschaft von Angola. Sie besitzt zur Zeit ein nur teilweise aktives Streckennetz von 2.331 km und besteht aus drei Systemen:

Namibebahn

Namibebahn (portugiesisch: Caminho de Ferro do Namibe, früher Mossamedes-Bahn oder Linha de Moçâmedes): Namibe (früher: Moçâmedes) - Matala (425 km, 7 Diesellokomotiven), Spurweite 1067 mm, über 80 % des Netzes wurden renoviert , das sind Namibe - Matala - Menongue und Dondo - Cassinga, zusammen 831 km; aus Indien wurden neue Diesellokomotiven und Personenwagen geliefert; Zweigstrecke Lubango - Chibia, Spurweite 600 mm, 125 km stillgelegt

Benguelabahn (CFB)

Benguelabahn (Caminho de Ferro de Benguela): Lobito - Dilolo (1.350 km); Dilolo liegt an der Grenze in der Demokratischen Republik Kongo und ist Anschluss an die Société Nationale des Chemins de fer du Congo), Nahverkehr Lobito - Benguela; seit 2005 Personenverkehr Lobito - Cubal, Güterzüge Lobito - Huambo; seit 2007 Nahverkehr um Huambo; Seit 2009 ganze Strecke bis Dilolo (Grenze zur Dem. Rep. Kongo) entmint; das Ziel besteht darin ab 2012^[1] wieder Kupferexporte aus der Dem. Rep. Kongo über den Hafen Lobito zu exportieren.

Luandabahn (CFL)

Luandabahn (Caminho de Ferro de Luanda): Luanda-Bungo - Malanje (402 km) Spurweite 1067 mm, fährt von Luanda bis Malanje, Luanda-Bungo - Viana (täglich 20 Verbindungen seit Oktober 2010), Zweigstrecke Zenza do Itombe - Dondo zur Zeit stillgelegt; Abzweig Canhoca - Golungo Alto (31 km) Spurweite 600 mm stillgelegt; Porto Amboim - Gabela (123 km) Spurweite 600 mm stillgelegt; für die Strecke Luanda - Malanje wurden 2008 neue Diesellokomotiven und Personenwagen aus Indien geliefert.

Im Juni und Juli 2010 wurden mit den neuen Fahrzeugen Instruktions- und Testfahrten erfolgreich zwischen Luanda und Malanje durchgeführt. Die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt neu 50 bis 60 km/h. Die Sanierung der Zweigstrecke Zenza do Itombe - Dondo wurden ebenfalls abgeschlossen. Alle größeren Orte haben komplett neue Bahnhöfe bekommen, alle mit 2 Stockwerken, mit Fahrdiensträumen, Fahrkartenschaltern, Wartesaal, Restaurant, Ladenlokal und Dienstwohnung, einige haben auch Sanitätsposten erhalten. Der fahrplanmäßige Verkehr Luanda-Malanje wurde am 13. Januar 2011 aufgenommen.^[2]

Siehe auch

• Schienenverkehr in Angola

Weblinks

• Eisenbahnen in Angola
• Fotos vom Bau CFN im Januar 2010

Einzelnachweise

1. ↑ Africa am 1. November 2010
2. ↑ "O Apostolado" über die Eröffnung der Bahnstrecke nach Malanje (portugiesisch)