Caidom

Caidom

Der CAIDom ist ein seit 2005 einmal jährlich in Brixen ausgetragenes Downhill-Mountainbikerennen und gilt als eines der längsten Rennen dieser Disziplin. In Europa gibt es nur wenige vergleichbare Veranstaltungen. Unter anderem:

  • Are in Schweden (Maxi Avalanche)
  • Kielder in Schottland (Avalanche enduro)
  • Alpe de Huez in Frankreich (Megavalanche)
  • Lenzerheide in der Schweiz (Bike Attack)
  • Cervinia in Italien (Maxi Avalanche)

Der erste CAIDom wurde am 26. September 2004 von den beiden südtiroler Mountainbikern Alex Angerer und Alexander Resch veranstaltet. Seit 2005 organisiert das Voodoo Freestyle Team das Rennen. Der Name CAIDom setzt sich aus der Abkürzung des Startorts (CAI- Gipfel) und der Anfangssilbe des Zielortes (Domplatz Brixen) zusammen.

Die Rossi-Treppe

Inhaltsverzeichnis

Besonderheiten des CAIDom Downhills

Während bei üblichen Downhills nur 2,5 bis 3,5 Kilometer gefahren wird, ist die Strecke des CAIDom über 13 km lang. Die RennfahrerInnen brauchen dabei mindestens 20 Minuten vom Start bis ins Ziel. Einzigartig ist auch die Strecke des CAIDom, die größtenteils abseits von befestigten Wegen verläuft und ein sehr steiles Gefälle (2000 Höhenmeter zu 13 km) aufweist.

Route und Schlüsselstellen

CAIDom Streckenprofil

Die Strecke führt vom höchsten Punkt des Ploseberges, dem Gipfelplateau des Telegraphen (2486 m), bis zum Domplatz in Brixen auf 560 m entlang der Skipisten auf offenem Gelände, durch enge Singletrails im Wald, über Wiesen und teilweise auch über Feldwege.

Die Schlüsselstellen des CAIDom sind von oben nach unten: Der Startsprint vom Gipfel bis zur CAI-Schutzhütte. Der von einer engen S- Kurvenanfahrt eingeleitete „Schuss“ auf der Schönebenpiste. Die nach Stefano Rossi benannte Rossi-Treppe an der Einfahrt zum Wald von St. Andrä. Das langgezogene „Hexenwegele“ und die gleich darauf folgende, weniger als einen Meter breite und durchwegs über 70 Grad steile Rinne des stillgelegten Trametschlifts. Anschließend folgt die Abfahrt durch den Wald von St. Andrä, wo Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 90 km/h erreicht werden.

Geschichte

Begonnen wurde der CAIDom von den italienischen Mountainbikern Alex Angerer und Alexander Resch, zum ersten Mal ausgetragen wurde das Rennen 2004. Inspiriert wurden die Organisatoren von ihren eigenen Radtouren in der Gegend um Brixen, das Aufkommen der neuen Disziplin des Mountainbike Downhills und die Entwicklung der spezifischen Downhill-Mountainbikes.

Durch die zunehmende Anzahl von Teilnehmern und dem oft kontroversen und ambivalenten Interesse der Bevölkerung, geriet das Rennen immer wieder in die Schlagzeilen. Trotzdem (oder auch deshalb) entwickelte sich das Rennen zu einem der bekanntesten Mountainbikeereignissen, erst in Südtirol, dann im ganzen Alpengebiet. Die Teilnehmerzahl betrug bei der ersten Ausgabe 2004 noch 24, im Jahr 2007 waren bereits über 100 Fahrerinnen am Start. Seit 2005 gibt es auch eine Damenkategorie.

Start: Gipfel Telegraph
Jahr 2005 2006 2007 2008 2009 2010
Teilnehmer ungefähr 50
  • Eingeschrieben: 72
  • Gestartet: 50
  • Angekommen: 40
  • Eingeschrieben: 106
  • Gestartet: 99
  • Angekommen: 83
  • Eingeschrieben: 150
  • Gestartet: 145
  • Angekommen: 133
  • Eingeschrieben: 154
  • Gestartet: 102
  • Angekommen: 89
  • Eingeschrieben: 187
  • Gestartet: 168
  • Angekommen: 166

2008 ist der CAIDom ein Qualifikationsrennen für den Avalanche Cup gewesen. 2009 wurde der DomCAI und der King of Plose erfunden.

Siegerliste

Datum 1. Platz Zeit Startnummer 2. Platz Zeit Startnummer 3. Platz Zeit Startnummer
3. September 2005 Thomas Steger 0:21:58 X Markus Zintl X X Alexander Költringer X X
16. September 2006 Elias Somvi 0:21:07 143 Eros Soffiati 0:22:03 137 Alexander Loos 0:22:25 115
8. September 2007 Thomas Brunner 0:21:28 91 Rico Putzi 0:22:17 27 Thomas Graf 0:22:22 38
28. September 2008 Remy Absalon 0:25:17 1 David Vazquez Lopez 0:26:00 201 Grégory Doucende 0:26:36 101
20. September 2009 Johannes Graf 0:23:22 32 Benedikt Purner 0:23:34 61 Rico Putzi 0:24:49 1
26. September 2010 Marcus Klausmann 0:27:57 1 Benedikt Purner 0:27:59 13 Johannes Graf 0:30:19 10

Weblinks


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