Bahnstrecke Metz–Luxemburg

Metz–Luxemburg
TGV im Bahnhof von Luxemburg
Streckennummer (RFF):	180 000
Streckenlänge:	72 km
Spurweite:	1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:	25 kV - 50 Hz ~
Zweigleisigkeit:	ja
Legende von Béning und von Nancy 154,3 Metz-Ville 178 m nach Bettelainville–Völklingen 154,9 Umgehungsbahn Metz-Stadt 155,1 Seille (22m) 156,8 Metz-Chambière 172 m 157,6 Mosel (165m) 157,8 A31 (46m) 158,5 Metz-Nord 171 m 159,8 161,4 Umgehungsbahn West (Woippy) 160,2 Woippy 169 m 164 Abstellbahnhof Woippy 165,5 A4 167,7 Maizières-lès-Metz 168,7 Walygator Parc 171,9 Hagondange 172,1 173,4 von und nach Châlons-en-Champagne 174,4 Orne (58m) 175 Richemont 176,8 A30 177,1 181,2 Betriebsstelle 181,9 Uckange von und nach Mohon über Charleville-Mézières 187,2 A31 (35m) 187,3 Mosel, Viaduc de Thionville-Sud (170m) 188 Thionville 155 m 188,2 nach Trier und nach Bouzonville 189,2 Mosel, Viaduct Thionville-Nord (160m) 195 Hettange-Grande 184 m 195,3 nach Entrange 201 Zoufftgen 241m 201,9 A31 203,8 0,0 Frankreich / Luxemburg 0,8 A13 von Dudelange von und nach Esch-sur-Alzette 5,2 Bettembourg A3 9,1 Berchem von und nach Oetrange A1 14,4 Howald von/nach Namur 16,1 N 3 16,7 Luxemburg nach Liège und nach Trier

Die Bahnstrecke Metz–Luxemburg ist eine der wichtigsten internationalen Bahnstrecken Mitteleuropas. Sie verläuft nahezu in Nord-Süd-Richtung, ist 72 Kilometer lang und wurde 1859 in Betrieb genommen. Seit 1956 ist die Strecke elektrifiziert. Auf ihr verkehren sowohl Züge des Nahverkehrs als auch der TGV. Schon vor dem Zweiten Weltkrieg gab es auf ihr eine Schlafwagenverbindung München–Straßburg–Metz–Luxemburg–Calais.

Etwa auf halber Strecke im Bahnhof von Thionville zweigt die Bahnstrecke Thionville–Trier in Richtung Deutschland ab, die erst seit kurzem wieder durchgehend (nur Sonn- und Feiertags) vom Personenverkehr bedient wird.

Zwischen dem Bahnhof Luxemburg und Bettembourg soll bis 2017 eine neue Trassierung mit optimierter Linienführung in Betrieb sein, dessen Bau 2011 begonnen wurde. Dieses Projekt läuft mit anderen Verbesserungen der Schieneninfrastruktur unter dem Motto „mobil 2020 – Mobilitéit déi beweegt“ und bekommt bis zu 700 Mio. Euro aus EU-Fördermitteln.^[1]

Geschichte

Konzessionär der Strecke wurde die Wilhelm-Luxemburg-Bahn-Gesellschaft (GL), nachdem der am 10. Juni 1857 unterzeichnete Staatsvertrag zwischen Frankreich und Luxemburg den Betrieb einer internationalen Eisenbahnstrecke erlassen hatte.^[2] Der Abschnitt zwischen Metz und Thionville ging bereits am 16. September 1854 in Betrieb, die Reststrecke mit Grenzübertritt erst fünf Jahre später.

Betrieb

Mindestens stündlich verkehren (taktlos) Züge zwischen den beiden Ländern. In Frankreich ist für die Personenbeförderung der TER Lorraine zuständig, die diese Strecke unter der Streckennummer 1 führt^[3], in Luxemburg die Chemins de Fer Luxembourgeois (CFL) fährt auf der Strecke 90. Innerhalb der beiden Länder ist der Takt dichter.^[4][5]

Literatur

• Ed Federmeyer: Eisenbahnen in Luxemburg, Verlag Eisenbahn-Kurier 1984, ISBN 3 88255 400 2

Einzelnachweise

1. ↑ Verkehrsministerium Großherzogtum Luxemburg
2. ↑ Alexandre de Clerqc, Bevollmächtigter des Außenministers: Recueil Traités de la France, Band 7, 1856-1859, S. 275]
3. ↑ Strecke 1
4. ↑ Strecke 90
5. ↑ Strecke 80, weitere Verbindungen: Streckenübersicht