Johann Daniel Bager

Johann Daniel Bager
Johann Daniel Bager: Stillleben, um 1813

Johann Daniel Bager (* 1734 in Wiesbaden; † 1815 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Künstler.

Bager [1] „war Porträt-, Genre-, Landschafts- und Früchtemaler“,[2] der auch als Radierer bekannt wurde. Er stammte aus einer weitverzweigten Wiesbadener Künstlerfamilie, aus der auch Baumeister hervorgegangen sind.[3] Er wanderte nach Frankfurt ab, war dort unter anderem als Lehrer tätig und wurde als „Goethemaler“ bekannt. Der Dichter Goethe bezeichnete Bager in seiner Autobiographie Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit als einen der Künstler, die für seinen Vater und den Königsleutnant Graf Thoranc (1719–1794) arbeiteten. Der Frankfurter Kunstsammler und Pionier der Kunstgeschichte Heinrich Sebastian Hüsgen bezeichnete Bager in einer Abhandlung über die Künstler Frankfurts als einen Maler, dessen „vorzüglichstes Talent in Portraiten bestehet“ und „Bager mahlt auch gute sehr fleißige Früchtestücke, die öfters so schön wie de Heem ausgefallen sind“. Diese waren häufig Pendants, die passend zur Inneneinrichtung einer Wohnung in Auftrag gegeben wurden.

Einzelnachweise

  1. Museum Wiesbaden, Früchtestück, o.J., Öl/Leinw. - 36 x 40 cm, Inv. Nr.: M 73, Früchtestück, o.J., Öl/Leinw. - 36 x 40 cm, Inv. Nr.: M 74
  2. Friedrich Gwinner: Kunst und Künstler in Frankfurt am Main vom dreizehnten Jahrhundert bis zur Eröffnung des Städel’schen Kunstinstituts. Frankfurt 1862, 384 ff
  3. zum Beispiel wurde die Rundkirche von Wiesbaden-Naurod 1730 von Johann Jakob Bager erbaut.

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