Asberg (Westerwald)

Asberg (Westerwald)

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Asberg (Westerwald)
Höhe 441 m ü. NHN
Lage Rheinland-Pfalz, Deutschland f3
Gebirge Rheinwesterwälder Vulkanrücken, Niederwesterwald
Geographische Lage 50° 37′ 31″ N, 7° 17′ 46″ O50.62547.2962441Koordinaten: 50° 37′ 31″ N, 7° 17′ 46″ O
Asberg (Westerwald) (Rheinland-Pfalz)
Asberg (Westerwald)
Gestein Basalt

Der Asberg ist ein 441 m ü. NN hoher Berg im Rheinwesterwälder Vulkanrücken. Sein Gipfel liegt im östlichen Stadtgebiet von Unkel und markiert dessen höchsten Punkt. Weitere Teilflächen der Erhebung gehören im Süden zum Gemeindegebiet von Erpel, im Norden zum Gebiet von Rheinbreitbach. Der Asberg wird vom Erpeler Kirchspielwald umgeben.

Geschichte

Auf dem Asberg entstanden in keltischer Zeit im Zeitraum von 600–400 v. Chr. Ringwälle der Hunsrück-Eifel-Kultur. Sie wurden in den 1930er Jahren von der rheinischen Provinzialverwaltung in Bonn untersucht. Durch den Bergbau existieren heute keine Überreste der Ringwälle mehr.

Ab 1881 wurde am Asberg Basalt abgebaut, wobei man unter anderem Wasserbausteine und Säulenbasalt gewann. Die Endprodukte wurden zum Rhein transportiert, um sie dort auf Schiffe zu verladen. Zunächst erfolgte dies mithilfe von Pferdefuhrwerken über Waldwege. Um die beschwerliche Transportmethode zu vermeiden, errichtete man von 1886 bis 1887 eine 6,3 Kilometer lange Seilbahn vom Plateau des Asbergs bis zum Rheinbreitbacher Rheinufer. Die Baukosten betrugen 300.000 Reichsmark. Nach ihrer Gründung im Jahre 1888 führte die Basalt AG den Abbau am Asberg durch. 1901 wurde der Betrieb der Seilbahn aufgrund von Rechtsstreitigkeiten mit einem konkurrierenden Steinbruchunternehmen eingestellt, ab 1902 wurde sie wieder abgebaut. Gleisanlagen für Loren, die vom Asberg zum Meerberg verliefen, ersetzten die Seilbahn. Ende der 1950er-Jahre begann man mit dem Einsatz von Lastkraftwagen.

Nachdem die Vorkommen erschöpft waren, endete Anfang der 1970er-Jahre der Basaltabbau am Asberg. Durch die Abbauvertiefungen hinterließ er Basaltseen und zahlreiche kleinere Feuchtbiotope. Unterhalb des Berges befindet sich ein Ilex-Gebiet, auch eine Population von Kammmolchen und Gelbbauchunken hat den Asberg besiedelt. Er ist seit 2003 als FFH-Gebiet gemeldet.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Naturschutz im Siebengebirge – Amphibien und ihre Lebensräume im Siebengebirge, S. 65

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