Albrecht Friedrich von Erlach

Albrecht Friedrich von Erlach
Bildnis Albrecht Friedrich von Erlachs von Robert Gardelle

Albrecht Friedrich Reichsgraf von Erlach (* 15. November 1696 in Bern; † 27. August 1788 ebenda) war ein Offizier in österreichischen Diensten, später Ratsmitglied und Schultheiss der Stadt Bern.

Leben

Albrecht Friedrich Reichsgraf von Erlach war ein Sohn des Reichsgrafen Hieronymus von Erlach. Erlach diente als Offizier im Schweizerregiment Tillier in österreichischen Diensten. Nach einer Kavalierstour durch Deutschland, Frankreich und Holland heiratete Albrecht Friedrich von Erlach 1719 Susanna Margarethe Frisching von Rümligen und erwarb die Herrschaft Jegenstorf. Von seinem Vater erbte er nebst dem Titel eines Reichsgrafen die Herrschaften zu Hindelbank, Urtenen, Bäriswil und Mattstetten. In Bern war er ab 1727 Mitglied des Grossen Rates, ab 1755 des Kleinen Rates, von 1759 bis 1786 alternierend Schultheiss. 1729 amtierte er als Rathausammann, 1735 als Landvogt von Morges und 1758 als Welschseckelmeister. Erlach liess den durch seinen Vater begonnenen Erlacherhof in den Jahren 1748 bis 1752 vollenden. Im Lauf seines Lebens erhielt er zahlreiche Ehrungen: Kämmerer Karls VI., Ritter des markgräflich-badischen Treueordens, Ritter des hessischen Löwenordens, Ritter des preussischen Schwarzen Adlerordens und Grosskreuz des preussischen Roten Adlerordens. Die zahlreichen Ordensabzeichen brachten ihm im Volksmund den Übernamen Stärnebrächt ein.

Literatur

  • Hans Ulrich von Erlach: 800 Jahre Berner von Erlach. Die Geschichte einer Familie. Benteli, Bern 1989, ISBN 3-7165-0647-8.

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