Ernst Voigt

Ernst Voigt
Medaillon vor dem Alfred-Udo-Holtz-Bau der Hochschule Mittweida

Albin Ernst Voigt (* 1. März 1845 in Zwickau; † 21. Februar 1886 in Dresden) war ein deutscher Jurist und nationalliberaler Politiker.

Leben und Wirken

Voigt studierte von 1862 bis 1866 Rechtswissenschaften an der Universität Leipzig. Nach Ablegen seiner juristischen Universitätsprüfung im Juli 1866 trat er in den Staatsdienst ein. Zunächst war er als Referendar und dann ab 1872 Assessor am Bezirksgericht Leipzig. Im August 1871 legte er seine 2. juristische Staatsprüfung ab. 1875 trat er das Amt des Bürgermeisters von Mittweida an, das er bis 1881 ausübte.[1] In Mittweida setzt er sich u. a. für die Errichtung der Parkanlagen am Technikum und am Schwanenteich ein. Bereits am 7. August 1887 stifteten die Bürger ein in Stein befestigtes Medaillon mit dem Antlitz Voigts, das sich vor dem heutigen Alfred-Udo-Holtz-Bau der Hochschule befindet.[2] Anschließend war er bis zu seinem Tod Bürgermeister der erzgebirgischen Bergstadt Annaberg[3], wo er 1885 der Begründer und erste Vorsitzende des örtlichen Geschichtsvereins wurde.[1] Von 1885 bis zu seinem Tod vertrat er den 19. städtischen Wahlkreis in der II. Kammer des Sächsischen Landtags.[4]

Literatur

  • Elvira Döscher, Wolfgang Schröder: Sächsische Parlamentarier 1869–1918. Die Abgeordneten der II. Kammer des Königreichs Sachsen im Spiegel historischer Photographien. Droste, Düsseldorf 2001, ISBN 3-7700-5236-6, S. 485 (Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien 5).

Einzelnachweise

  1. a b Döscher/Schröder, a.a.O.
  2. Werner Stascheit: Mittweidaer Rückblende: Die Bürgermeister der Stadt Mittweida 1833-2001. Band 1, Mittweida 2006, S. 71.
  3. Helmut und Reinhardt Unger: Bürgerliche Ämter in Annaberg von 1503–1919. Annaberg-Buchholz: Adam-Ries-Bund, 1998, Heft 2, S. 41.
  4. Josef Matzerath: Aspekte sächsischer Landtagsgeschichte – Präsidenten und Abgeordnete von 1833 bis 1952. Dresden: Sächsischer Landtag, 2001, S. 133.

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