- Bödexen
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Bödexen Stadt HöxterKoordinaten: 51° 50′ N, 9° 20′ O51.8372222222229.3358333333333203Koordinaten: 51° 50′ 14″ N, 9° 20′ 9″ O Höhe: 203 m ü. NN Fläche: 21,58 km² Einwohner: 960 (30. Juni 2008) Eingemeindung: 1. Jan. 1970 Postleitzahl: 37671 Vorwahl: 05277 Lage von Bödexen in Höxter
Bödexen ist der drittkleinste Stadtteil der Mittelstadt Höxter und liegt am Fuß des Köterbergs, im Osten Nordrhein-Westfalens. Der Ort, der von der Saumer durchflossen wird, befindet sich 203 m über dem Meeresspiegel.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Ein aus einem Hügelgrab auf dem Herbstberg stammendes Steinbeil lässt vermuten, dass der Wohnort Bödexen bereits seit der Steinzeit existiert. Urkundlich wird Bödexen erstmals in den Corveyer Traditionen erwähnt. Dort heißt es unter der Nr. 117: Marcbodo und Giki sowie der Sohn Hunwardi an Stelle des Vaters übertrugen/schenkten vier Höfe, zwei in Bodikeshus(un) und zwei anderweitig gelegen für das Seelenheil des Hoger und das seines Vaters Marcward und der Mutter Ricsuit. Zeugen: Beuo, Aldmer, Anulo, Wulfger, Pumi und zwanzig andere. Die Schenkung erfolgte offenbar vor dem Jahr 836, da der Zusatz ad reliquias sanctorum martirum Stephani atque Viti... (bei den Gebeinen der Heiligen Stephanus und Vitus...) fehlt. Diesen Heiligen wurde die Abteikirche in Corvey um 840 geweiht.[1]
Der Name Bödexen ist sächsischen Ursprungs. Im 9. Jahrhundert lautete der Name noch Bodikeshusun (Haus/Hof des Bodo). Nach zwei Jahrhunderten wurde daraus Bodikessen, dessen Zehnten der Bischof von Paderborn dem Kloster Corvey schenkte. Im Jahre 1700 wurde aus Bodikessen anlässlich einer Volks- und Gebäudezählung Böxen. Daraus entstand im Laufe der Zeit der heutige Name Bödexen.[2]
Am 1. Januar 1970 wurde Bödexen in die Kreisstadt Höxter eingegliedert.[3]
Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner 1.12.1910 [4] 620 1925 [5] 646 1933 [5] 691 1939 [5] 646 31.12.1967 778 23.06.1998 [6] 990 31.12.2003 [6] 1.007 31.12.2005 [6] 981 31.12.2006 [6] 967 31.12.2007 [6] 963 Wirtschaft
Gebr. Peters GmbH
Die Traditionsfirma Peters existiert mindestens seit 1850, Franz Peters Senior hat eine Stellmacherei besessen. Im Laufe der Zeit hat die Firma mehr Arbeiter eingestellt, die Arbeitsfläche ausgebaut und stellt heute Fenster, Türen, Rolläden und weitere Produkte unter der Leitung von Elmar Peters her.
Kultur
Ostereiermarkt
Seit 1989 wird in der 300 Jahre alten St. Anna Kirche alljährlich ein Ostereiermarkt veranstaltet. Es war der Nördlichste Ostereiermarkt Deutschlands zu der Zeit, zuvor hatte diesen Titel der Ostereiermarkt in Witzenhausen bei Kassel. Im Jahre 1990 kam eine Gruppe sorbischer Ostereiermacher. Neben den Ostereiern wird auch Kaffee und hausgemachter Kuchen auf der Orgelbühne angeboten. Seit 2000 schwankte die Besucherzahl immer wieder.
Persönlichkeiten
- Hans Werdehausen (1910–1977), deutscher Maler
Referenzen
- ↑ Abteikirche St. Stephanus und Vitus Corvey, abgerufen am 18. Februar 2010
- ↑ Chronik Bödexen, abgerufen am 18. Februar 2010
- ↑ Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970.
- ↑ Gemeindeverzeichnis 1900: Landkreis Höxter
- ↑ a b c Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte von der Reichseinigung 1871 bis zur Wiedervereinigung 1990
- ↑ a b c d e Stadt Höxter > Zahlen & Fakten
Weblinks
Wiktionary: Bödexen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, ÜbersetzungenStadtteile von HöxterAlbaxen | Bödexen | Bosseborn | Brenkhausen | Bruchhausen | Fürstenau | Godelheim | Höxter | Lüchtringen | Lütmarsen | Ottbergen | Ovenhausen | Stahle
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