Burg Falkenbühl

Burg Falkenbühl

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Burg Falkenbühl
Entstehungszeit: 1405 erstmals erwähnt
Burgentyp: Niederungsburg, Hügellage
Erhaltungszustand: Mauerreste
Ständische Stellung: Adlige
Ort: Stegen-Wittental
Geographische Lage 47° 59′ 24″ N, 7° 56′ 55,7″ O47.997.9488380Koordinaten: 47° 59′ 24″ N, 7° 56′ 55,7″ O
Höhe: 380 m ü. NN
Burg Falkenbühl (Baden-Württemberg)
Burg Falkenbühl

Die Burg Falkenbühl ist eine abgegangene Burg auf einem Hügel 380 Meter über Normalnull am Ausgang des Wittentals, 1000 Meter vom Schloss Weiler bei der Gemeinde Stegen im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald in Baden-Württemberg.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Niederungsburg, deren Ursprungszeit nicht bekannt ist, geht wohl auf einen Hof, dem sogenannten Oberen Hof zurück. Sie wurde erstmals 1405 als im Besitz der Herren von Falkenstein urkundlich erwähnt. Erst unter ihnen wurde der Name der Burg in Falkenbühl geändert, wer auf dem Oberen Hof vorher saß, ist nicht bekannt. Ab dem ersten Viertel des 15. Jahrhunderts war dann Konrad Tegenlin der Besitzer der Burg, 1451 wurde sie von ihm an die Herren von Blumeneck verkauft. 1517 wurde Falkenbühl von der Wittwe des Hans Dietrich von Blumeneck an ihren Bruder David von Landeck weiterveräußert. Spätestens ab 1596 befand sie sich im Besitz der Herren von Sickingen, ihre Grundherrschaft ging 1808 dann an das Großherzogtum Baden über.

Beschreibung

Vermutlich bestand die Burg hauptsächlich aus einem Wohnturm auf einer Grundfläche von 9 mal 9 Metern, von dem um 1900 noch 3 Meter hohe Reste erhalten waren. Im Jahr 1904 war von dem ehemals zur Burg gehörigen kleinen Weiler ebenfalls noch ein Haus erhalten,[1] bevor die Ruine 1911 endgültig abgerissen wurde.[2]

Literatur

  • Alfons Zettler, Thomas Zotz: Die Burgen im mittelalterlichen Breisgau, I. Nördlicher Teil: Halbband L-Z. Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2006, ISBN 3-7995-7365-8, S. 516-520.
  • Max Miller, Gerhard Taddey: Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 6. Baden-Württemberg. Stuttgart 1965.
  • Eduard Schuster: Die Burgen und Schlösser Badens. Verlag der Hofbuchhandlung Friedrich Gutsch, Karlsruhe 1908.
  • Schau in´s Land. Blätter für Geschichte, Sage, Kunst & Naturschönheiten des Breisgaues. 4. Jahrgang, 1877, S. 60.

Einzelnachweise

  1. Franz Xaver Kraus: Die Kunstdenkmäler des Grossherzogthums Baden. Band 6. Jacob Christian Benjamin Mohr, Tübingen/Leipzig 1904. S. 292
  2. Adolf Schmid: Ebnet im Dreisamtal. Schillinger, Freiburg im Breisgau 1999, ISBN 3-89155-246-7, S. 29-42. (Auszug)

Weblinks


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