Burg Breitenbach

Burg Breitenbach

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Burg Breitenbach
Entstehungszeit: 1100 bis 1200
Burgentyp: Niederungsburg
Erhaltungszustand: Turmrest
Ständische Stellung: Adlige, Klerikale, Graf
Ort: Breitenbach
Geographische Lage 51° 0′ 12″ N, 12° 4′ 37,5″ O51.00333333333312.077083333333262Koordinaten: 51° 0′ 12″ N, 12° 4′ 37,5″ O
Höhe: 262 m ü. NN
Burg Breitenbach (Sachsen-Anhalt)
Burg Breitenbach

Die Burg Breitenbach ist eine Burgruine im Ortsteil Breitenbach der Gemeinde Wetterzeube im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt.

Die Niederungsburg wurde im 12. Jahrhundert südwestlich von Zeitz erbaut. Breitenbach und die wüste Burg Castro Breitenbuch wurde bereits 1138 genannt und war wohl in eine ältere Anlage (aus dem 10.-11-Jh.) von der Familie Breitenbuch hineingebaut worden und war seit Mitte des 12. Jahrhunderts bis Ende des 13. Jahrhunderts deren Stammsitz. Ab der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts befand sich die Burg im Besitz des Naumburger Hochstiftes, wechselte aber mehrmals zwischen dem Bischof und den Markgrafen von Meißen. 1306 übertrug der Markgraf Dietrich die Burg Breitenbach an Graf Simon von Stolberg und um 1310 hatte es Albert Knut wohl nur kurz als Lehen. Vermutlich wurde die Burg in den kriegerischen Auseinandersetzungen von 1315 durch zwei Brände zerstört. 1317 verkauft Graf Heinrich von Stolberg die Burg an den Naumburger Bischof. Die direkt neben der Burg liegende Kempe (Kemenate) wurde aus deren Trümmern Mitte des 14. Jahrhunderts errichtet.

Von der ehemaligen Burganlage ist noch ein Rest des Wohnturms erhalten.

Literatur

  • Adolf Brinkmann: Über Burganlagen bei Zeitz in tausendjähriger Entwicklung, Verlag Otto Hendel, Halle 1896
  • Gustav Sommer: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Zeitz, Band 1, Verlag Otto Hendel, Halle/Saale 1879, S. 6
  • Friedrich Wilhelm Krahe: Burgen des deutschen Mittelalters. Grundriss-Lexikon. Würzburg 1994
  • Heinz Wiessner, Ernst Devrient: Das Bistum Naumburg: Die Diözese, vom Max-Planck-Institut für Geschichte, Verlag Walter de Gruyter, 1997, S. 58-65

Weblinks


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