Žumberak-Gebirge

Žumberak-Gebirge
Das Žumberak-Gebirge auf slowenischer Seite mit Blick auf den Funkturm

Žumberak (kroat.) oder Gorjanci (slow.) (dt. Sichelberg, auch Uskokengebirge) ist ein Gebirge zwischen Kroatien und Slowenien auf einer Fläche von ca. 212 km². Der höchste Gipfel mit 1.181 m oder 1.178 m ist der Sichelberg, auch St. Geraberg oder Gorianc [1][2][3][4][5] (Sveta Gera (kroat.) oder Trdinov vrh (slow.)). Auf dem höchsten Gipfel steht ein 90 m hoher Funkturm des slowenischen Staatssenders Radio Televizija Slovenija und eine Station der slowenischen Funkamateure.

Der Gipfel ist verhältnismäßig stark bewaldet und somit ist die Aussicht für Wanderer eingeschränkt. Grundsätzlich kann man aber weit in die slowenischen Regionen Dolenjska und Bela krajina blicken bzw. nach Novo mesto, Metlika und Zagreb sehen.

Bedingt durch diesen wichtigen geografischen Standortvorteil betrieb die Jugoslawischen Volksarmee (JNA) dort einen militärischen Beobachtungsposten. Nach dem Zerfall Jugoslawiens wurde dieser von der Slowenischen Armee übernommen und blieb ein Zankapfel (vgl. Internationale Konflikte der Nachfolgestaaten Jugoslawiens).

Interessanter Teil der Grenze im Žumberak

Auf der kroatischen Seite wurde 1999 der Naturpark Žumberak-Samoborsko gorje gegründet. Ähnliche Pläne bestehen in Slowenien. Das Gebiet besitzt viele Naturschätze wie beispielsweise Quellen (Minutnik, Gospodična, Jordan) und Bäche (Kobila, Pendirjevka, Klamfer, Sušica), einen in Europa wegen seiner Urwaldreste einzigartigen Buchenwald auf dem Trdinov vrh, Karst-Höhlen (auf slowenischer Seite Kostanjeviška jama, Studena jama, Levakova jama und Jama v Šutni, auf kroatischer Seite Jazovka), bzw. verschiedenste Pflanzen- und Tierarten. Deswegen dienen die Gorjanci als bedeutendes Naherholungsgebiet mit zahlreichen Wanderwegen insbesondere für den Raum Novo mesto und Metlika.

Es gibt sehr viele Sagen und Überlieferungen aus diesem Gebiet in dem die slowenische Bevölkerung einträchtig mit den Nachfahren der Uskoken zusammenlebt. Diese Geschichten hat der slowenische Historiker und Schriftsteller Janez Trdina (1830–1905), gesammelt.

Folgende Orte liegen am Fuße des Berges: Novo mesto, Metlika, Brežice in Slowenien und Samobor, Ozalj und Jastrebarsko in Kroatien.

Referenz

  1. Annalen des Naturhistorischen Museums in Wien, Naturhistorisches Museum (Österreich), Wien, 1898., Bd. 13., S. 21. (204.)
  2. Klute, Fritz. Handbuch der geographischen Wissenschaft, Akademische Verlagsgesellschaft Athenaion, Potsdam, 1931., Bd. 3., S. 186.

    „ (Gorianc 1184 m) “

  3. Rudolf trónörökös ő cs. és kir. Fensége, József főherczeg ő cs. és kir. Fensége, Fülöp Szász-Koburg-Gothai herczeg ő Fensége Az Osztrák-Magyar Monarchia Irásban és Képben, VI. Karinthia és Krajna, Teil Krajna tájképekben, Magyar Királyi Államnyomda Kiadása, Budapest, 1891., beim Kempelen Farkas Digitális Tankönyvtárat
  4. Karst [2] im Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10., Leipzig, 1907., S. 680-681.

    „ ... und in dem gegen das rechte Saveufer streichenden Uskokengebirge mit dem St. Geraberg (Gorianc) 1181 m erreichend. “

  5. Flora von Südbosnien und der angrenzenden Hercegovina, beim Dr. Günther Ritter Beck von Mannagetta und Lerchenau, 1890., S. 21.
  6. a b Karte der Jugoslawischen Volksarmee, Nr. 319-2-3, 1:25000 (Situationsbericht von 1984 bis 1986), avijacijabezgranica.com

Weblinks

 Commons: Žumberak/Gorjanci – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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