Brezice

Brezice
Brežice
Wappen von Brežice
Brežice (Slowenien)
DEC
Basisdaten
Staat: Slowenien
Bezirk: Krško
Historische Region: Untersteiermark (Štajerska)
Statistische Region: Untere Save-Gegend (Spodnjeposavska)
Koordinaten: 45° 54′ N, 15° 35′ O45.915.5833333333337Koordinaten: 45° 54′ 0″ N, 15° 35′ 0″ O
Fläche: 268 km²
Einwohner: 23.253 (2002)
Bevölkerungsdichte: 87 Einwohner je km²
Telefonvorwahl: (+386) 07
Kfz-Kennzeichen: KK
Struktur und Verwaltung
Bürgermeister: Ivan Molan
Webpräsenz:

Brežice (deutsch Rann) ist eine Stadt und eine Gemeinde im Landschaftsbezirk Posavje (Spodnjeposavska; Untersavetal) in Slowenien, nahe der Grenze zu Kroatien. Der Ort gehörte zur historischen Region Untersteiermark.

Seit Beginn der 1990er Jahre dient Brežice als ausgezeichneter Erholungsort mit vielfältigem Sportangebot als Haupt-Trainingsort für die Kroatische Fußballnationalmannschaft.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der ostfränkische Karolingerkönig Ludwig der Deutsche (843–876) schenkte die „Stadt“ Rann und das Gut Lichtenwald/Sevnica an das Erzstift Salzburg. Während der zweiten Kolonisationsphase wurden Salzburg von den Kaisern Otto II. und Otto III. jene Besitzungen bestätigt, die es schon in karolingischer Zeit um Pettau und Rann innehatte.

1028 erfolgte eine Schenkung Kaiser Konrads II. an Graf Wilhelm von der Sann, Ehemann der Hemma von Gurk 30 Königshufen bei Kozje/Drachenburg sowie 30 Königshufen zwischen Save und Sann, Sotla und Neiring/Mirna. Nach dem Tod ihres Mannes 1036 und ihrer Kinder gründete Hemma 1043 in Gurk ein Nonnenkloster, das 1072 durch Erzbischof Gebhard von Salzburg in ein Eigenbistum umgewandelt wurde. Im Zuge dessen fielen Teile dieser Besitzungen an die Salzburger Exklave Rann. In den 1220er Jahren wurde in Rann eine Grenzmünzstätte errichtet.

Um 1475 wurde ein steirisches Heer bei Rann von den Türken geschlagen. 1479 wurde Rann von den Ungarn unter König Matthias Corvinus eingenommen. 1480 konnte Georg von Schaunberg bei Rann den Türken Lager, Beute und Gefangene abnehmen und sie aus dem Lande verjagen. 1490 gelang es König Maximilian I. nach dem Tod von Matthias Corvinus den Ungarn Rann (und Pettau) zu entreißen und der Steiermark anzugliedern.

1496/1515 war Rann Schauplatz von Aufständen von Zehntausenden windischer Bauern, die ihre alten Rechte (stara pravda) einforderten. Der steirische Landeshauptmann Siegmund von Dietrichstein konnte Rann zurückerobern. 1573 wurde Rann wieder von aufständischen Bauern eingenommen („Bauernkönig“ Matthias Gubec und „Bauernkaiser“ Elia Gregorič), doch von den regulären Truppen wieder entsetzt.

Im 16. Jahrhundert hatte Rann als steirischer Grenzort wiederholt auch unter Türkenangriffen zu leiden. 1660 wurde in Rann ein Franziskanerkloster gestiftet.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter

Personen mit Bezug zur Stadt oder Gemeinde

Literatur

  • Herwig Ebner: Die politische und verfassungsrechtliche Stellung der Traungauer in der ehemaligen Untersteiermark in Das Werden der Steiermark - Die Zeit der Traungauer Festschrift zur 800. Wiederkehr der Erhebung zum Herzogtum, Hg Gerhard Pferschy, Verlag Styria, Graz 1980
  • Joseph Wartinger: Kurzgefasste Geschichte der Steiermark, Grätz 1815

Weblinks


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