Äpfingen

Äpfingen
Äpfingen
Gemeinde Maselheim
Ehemaliges Gemeindewappen von Äpfingen
Koordinaten: 48° 9′ N, 9° 51′ O48.1559.8566666666667527Koordinaten: 48° 9′ 18″ N, 9° 51′ 24″ O
Höhe: 527 m ü. NN
Fläche: 11,79 km²
Einwohner: 1.169 (31. Juli 2008)
Eingemeindung: 1975
Postleitzahl: 88437
Vorwahl: 07356

Äpfingen ist eine Ortschaft im Landkreis Biberach. Sie ist der Teilort der Gemeinde Maselheim.

Inhaltsverzeichnis

Wappen

Kirche St. Blasius
Gemälde auf der Ostseite der Kirche
Bahnhof Äpfingen

Das Wappen von Äpfingen ist ein weißes Pferd auf rotem Grund und einem sechsstrahligen Stern. Die Deutung ist offen, aber aus dem Pferd ergibt sich ein Hinweis auf Landwirtschaft oder Pferdezucht. Von dem Stern wird vermutet, dass er ein so genanntes Füllsel, also ein Lückenfüller ist. Farblich bildet das Wappen die Farben der Herren von Essendorf ab.

1920 fand eine ästhetische Farbenänderung statt. Am 7. Juni 1956 wurde die heutige Form des Wappens festgelegt.

Geschichte

Die dokumentierte Geschichte des Dorfes Äpfingen beginnt mit einer ersten Erwähnung um das Jahr 1228 herum. Benannt war der Ort als „Aephingen“. 1255 ist ein „Affpingen“ vermerkt. Orte mit Endenungen auf „-ingen“ werden meist der frühesten alemannischen Siedlungszeit zugeordnet, also etwa um das Jahr 300 n. Chr. Erste Siedlungen werden im Bereich des Saubachs vermutet. Als gesichert gilt, dass ein Berthold von Äpfingen als Ortsadeliger im Jahr 1255 ein Lehen von zwei Höfen hatte. Dieses Lehen bekam er von Graf Hartmann von Grüningen, der diesen Besitz dem Kloster Heggbach schenkte. Auch die Herren von Würzburg hatten Besitz in Äpfingen, der 1287 an die Reichsabtei Salem ging. Die Reichsabtei Salem bekam 1469 die Kirche St. Blasius und die damit verbundenen Vogteirechte sowie die Blutgerichtsbarkeit im Jahr 1606. Vermutlich durch die Säkularisation fiel Äpfingen an die Fürsten von Thurn und Taxis. 1806 kam die Gemeinde Äpfingen zu Württemberg.1)

Tourismus

Sehenswürdigkeiten

Aus dem Jahr 1483 ist eine Blasiuskapelle bekannt. Die Pfarrkirche wurde im Jahr 1726 gebaut und fällt somit in die Zeit der Spätgotik. Mit dem Kirchturm, einem kelchförmigen Taufbecken und einer Figur des Hl. Blasius sind noch einige Teile aus dieser Zeit erhalten. Aus dem Barock stammen Deckenstukkaturen, ein Kruzifix und der Ölberg.

Verkehrswege

Der Jakobsweg verläuft aus Schemmerberg kommend durch Äpfingen Richtung Laupertshausen.

Schule

Äpfingen hat eine Grundschule, die sich im historischen Schulgebäude befindet.

Weblinks

 Commons: Pfarrkirche St. Blasius in Äpfingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • (1) vgl.:) Roland SCHMID (1995): 750 Jahre Maselheim. Aus der Geschichte des Dorfes - Geschichten aus dem Dorf. 256 S. (Hrsg. Gemeinde Maselheim)

Einzelnachweise

  1. Rainer Stein: Der württembergische Einheitsbahnhof auf Nebenbahnen. In: Eisenbahn-Journal Württemberg-Report. Band 1, Nr. V/96, Merker, Fürstenfeldbruck 1996, ISBN 3-922404-96-0, S. 80–83.

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