Zuckerfabriken Aarberg und Frauenfeld

Zuckerfabriken Aarberg und Frauenfeld
Zuckerfabriken Aarberg und Frauenfeld AG
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1912
Sitz Frauenfeld, Schweiz
Leitung Josef Arnold
(CEO)
Jürg Rückert
(VR-Präsident)
Mitarbeiter 289 (30. September 2007)
Umsatz 300 Mio. CHF (2006/2007)
Branche Lebensmittel
Produkte Zucker, Futtermittel
Website www.zucker.ch

Die Zuckerfabriken Aarberg und Frauenfeld AG (ZAF) mit Sitz in Frauenfeld ist ein Schweizer Zuckerproduzent. Als einziges Unternehmen in der Schweiz verarbeitet sie Zuckerrüben und versorgt den Schweizer Markt mit Zucker und den anfallenden Futtermitteln. Die ZAF beschäftigt rund 290 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2006/2007 einen Umsatz von 300 Millionen Schweizer Franken.

Tätigkeitsgebiet

Die ZAF verarbeitet in ihren beiden Zuckerfabriken in Aarberg und in Frauenfeld durchschnittlich über 1,3 Millionen Tonnen Zuckerrüben pro Jahr. Daraus produziert sie jährlich zwischen 185'000 und 222'000 Tonnen Zucker.

Die Rüben werden dabei in der so genannten "Kampagne" jeweils von Ende September bis Ende Dezember zu Kristallzucker und zu Dicksaft verarbeitet. Der eingelagerte Dicksaft wird im Frühjahr ebenfalls kristallisiert. Die Weiterverarbeitung und Verpackung für den Detailhandel und die Industrie erfolgt während des ganzen Jahres.

Nebst Kristallzucker, Gelierzucker, Biozucker und Dicksaft produziert das Unternehmen auch Press- und Trockenschnitzel sowie Melasse. Diese werden in der Landwirtschaft als Futtermittel verwendet.

Die aus der beim Waschen der Rüben anfallenden Erde und weiteren Restprodukten aus der Land- und Forstwirtschaft werden bei der Tochtergesellschaft Ricoter Erdaufbereitung AG zur Herstellung von Recycling-Produkten verwendet. Mit der Tochtergesellschaft Landwirtschaft AG betreibt die ZAF zudem auch sechs Landwirtschaftsbetriebe.

Geschichte

Das Unternehmen hat ihren Ursprung in der im Oktober 1899 in Betrieb genommenen Zuckerfabrik Aarberg. Diese wurde im Januar 1912 durch einen Brand vollständig zerstört. Unter der Federführung der Berner Kantonalbank wurde im November 1912 ein Nachfolgeunternehmen gegründet, die Zuckerfabrik und Raffinerie Aarberg AG (ZRA), welche im Oktober 1913 ihre Produktion aufnahm. Diese wurde während des Zweiten Weltkriegs schrittweise ausgebaut. Nach verschiedenen Anläufen zum Bau einer zweiten Zuckerfabrik konnte 1963 die bereits 1957 gegründete Zuckerfabrik Frauenfeld AG ihren Betrieb aufnehmen.

Die beiden vorher rechtlich selbständigen Unternehmen wurden 1997 zur Zuckerfabriken Aarberg und Frauenfeld AG fusioniert. Das Aktionariat ist heute breit zwischen Kantonen, Gemeinden, Rübenpflanzern und weiteren Investoren gestreut. Die Aktien der Zuckerfabriken Aarberg und Frauenfeld AG werden über verschiedene Banken ausserbörslich gehandelt.

Weblinks


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