Waikato River

Waikato River
Waikato River
Der Waikato River in Hamilton

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Lage Waikato (Neuseeland)
Flusssystem Waikato River

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Quelle RuapehuVorlage:Infobox Fluss/QUELLKOORDINATE_fehltVorlage:Infobox Fluss/QUELLHÖHE_fehlt
Mündung bei Port Waikato in die Tasmansee
-37.369444444444174.708055555560

37° 22′ 10″ S, 174° 42′ 29″ O-37.369444444444174.708055555560
Mündungshöhe mVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlenVorlage:Infobox Fluss/HÖHENUNTERSCHIED_fehlt
Länge 425 kmVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Einzugsgebiet 14.260 km²Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen

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Rechte Nebenflüsse  ?
Linke Nebenflüsse Waipa River
Großstädte Hamilton
Mittelstädte Taupo
Kleinstädte Mangakino, Cambridge, Ngaruawahia, Huntly, Hampton Downs, Port Waikato, ...
Schiffbar von Port Waikato bis Hamilton

Der Waikato River ist der längste Fluss in Neuseeland. Er befindet sich im Zentrum der Nordinsel - größtenteils in der Region Waikato - und ist insgesamt 425 Kilometer lang.

Der Begriff Waikato ist Māori und bedeutet „fließendes Wasser“.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der Verlauf des Flusses

Die Ursprünge des Flusses reichen bis weit in die Zentrale Hochebene der neuseeländischen Nordinsel hinauf. Der in diesem Gebiet häufig noch als Tongariro River bezeichnete Fluss entsteht aus dem Zusammenfluss verschiedener Quellen an den Hängen des 2.797 m hohen Ruapehu. Weiter nördlich mündet der Waikato in den Lake Taupo, den größten See des Pazifikstaates. Am nordöstlichen Ufer bei der Stadt Taupo bildet der nun ausschließlich als Waikato bezeichnete Fluss den Ablauf des Tauposees. Nach den spektakulären Huka-Fällen orientiert er sich nach Nordwesten, wo er erstmals das gebirgige Terrain verlässt und von den ausgedehnten, fast vollständig landwirtschaftlich bewirtschafteten Waikato Plains flankiert wird. In dieser äußerst fruchtbaren Ebene befinden sich zahlreiche kleinere Siedlungen und die Großstadt Hamilton mit etwa 185.000 Einwohnern. Schließlich mündet er nach insgesamt 425 Kilometern bei Port Waikato in die Tasmansee. Von Port Waikato bis nach Hamilton ist der Fluss schiffbar.

Geschichte

Das Gebiet um den Fluss wurde bereits von den Māori kultiviert und landwirtschaftlich genutzt. Besonders der Iwi Tainui ließ sich entlang des Flusslaufes in der Ebene nieder. Während den Neuseelandkriegen war der Waikato River zwischen 1863 und 1865 Schauplatz einiger Scharmützel zwischen den Ureinwohnern und britischen Soldaten. Auch heute gehört das Waikato-Gebiet und auch die südlich des Flusses gelegene, als King Country bezeichnete Gegend zu den Regionen mit den meisten Māori. Der Tainui-Stamm reichte eine Petition beim Waitangi Tribunal ein, die Hoheit über alle Ufergebiete des Flusses zu erhalten. Die Königsbewegung der Māori aus den 1850er Jahren hat ihren Ursprung in der Region. Noch heute residiert der offizielle Repräsentant der Māori, seit August 2006 Tuheitia Paki (vorher: Te Atairangikaahu) im Turangawaewae-Marae in Ngaruawahia.

Flora & Fauna

Flora

Vor der Ankunft der Menschen bestand die Gegend um den Fluss zu großen Teilen aus Süßwasser-Feuchtgebieten, die von einheimischen Pflanzen bewachsen waren. Von den 1840 in der ganzen Region vorhandenen 110.000 ha sind nur noch 30.000 ha Sumpfgebiete vorhanden. Die massive Verkleinerung des Lebensraums für Wasser- und Moorpflanzen ist nur ein Problem der endemischen Flora. Das andere ist die Einführung von nicht einheimischen Pflanzen. Ein Beispiel in Bezug auf den Waikato River ist das Alligator Weed, eine Unterart des Papageienblattes, das zu den aggressivsten Schädlingspflanzen der Erde zählt.

Fauna

Auf ganzer Länge des Waikato River leben mindestens 19 verschiedene einheimische und 10 eingeführte Fischarten sowie eine Vielzahl an wirbellosen Tieren. Dabei muss man die Spezies im Fluss selbst von denen in den Stauseen unterscheiden. Beispiele für heimische Fische sind zahlreiche Arten der Galaxien, der Flussaale (v. a. Neuseeland-Aale) sowie verschiedene Arten der Schläfergrundeln.

Heutige Situation

Bedeutung

Der Waikato River hat nicht nur geschichtlich, kulturell und ökologisch eine große Bedeutung für Neuseeland, sondern ist auch infrastrukturell und als Erholungsraum wichtig. Insgesamt befinden sich entlang des Flusses acht Wasserkraftwerke, die einen großen Teil der Nordinsel mit Elektrizität versorgen. Mit einer jährlichen Produktion von 4.000 Gigawattstunden wird durch diese Kraftwerke 13 % des Landesstromverbrauchs gedeckt. Dadurch entstehen auch acht Stauseen, die ein beliebtes Erholungsgebiet darstellen. Weiterhin stellt der Waikato River Trinkwasser für über 140.000 Menschen bereit.

Wasserqualität

Die Wasserqualität des Waikato River wird durch die teilweise nur leicht geklärten Abwässer der großen Städte sowie über zehn großer Fabriken stark beeinträchtigt. Außerdem befindet sich in Huntly das größte Wärmekraftwerk Neuseelands, dessen Kapazität von derzeit 1.000 MW auf 1.375 MW erweitert werden soll. Zur Kühlung wird im Moment (2006) ausschließlich das Wasser des Flusses benutzt. Strenge Vorschriften in Bezug auf die Höchsttemperatur des Wassers, um die Tierwelt im Fluss zu schützen, führten dazu, dass das Kraftwerk an heißen Tagen oft nicht mit Maximalleistung laufen konnte. Abhilfe soll ein neuer Kühlturm bringen. Weitere Probleme, die den Fluss betreffen, sind landwirtschaftliche Verschmutzungen, die Bedrohung der Schifffahrt durch Bodenerosion sowie das Vorhaben, große Mengen Wasser des Flusses in die Millionenmetropole Auckland zu pumpen.

Weblinks

 Commons: Waikato River – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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