U-Bahnhof Ebertplatz

U-Bahnhof Ebertplatz
Ebertplatz
U-Bahn.svg
U-Bahnhof in Köln
Ebertplatz
Umstieg zwischen Hoch- und Niederflur
Basisdaten
Ortsteil Innenstadt
Eröffnet 1974
Neugestaltet 2008
Gleise (Bahnsteig) 4 (2 Mittelbahnsteige)
Nutzung
Linie(n) 5, 12, 15, 16, 18

Der U-Bahnhof Ebertplatz ist der größte unterirdische Knotenpunkt der Kölner Stadtbahn. Er ist als viergleisiger Kreuzungsbahnhof ausgelegt, der im Richtungsbetrieb befahren wird. Der Ebertplatz ist einer der wichtigsten Umsteigepunkte zwischen Hochflur- und Niederflurnetz und wird täglich von fast 35.000 Ein- und Aussteigern frequentiert.[1]

Gleisplan

Der Ebertplatz war bereits für die Kölner Straßenbahn ein bedeutender Knotenpunkt. Im Zuge der ersten Erweiterung des U-Straßenbahn-Netzes wurde der vollständige Knotenpunkt unter die Erde verlegt. Im Gegensatz zu den bisherigen Tunnelbauten wurde – auch aufgrund der erstmaligen Förderung durch Landesmittel – großer Wert auf die Leistungsfähigkeit der Anlage gelegt. Fast alle Fahrbeziehungen können befahren werden, ohne andere Relationen zu kreuzen. Dazu wurden unterirdisch höhenfreie Verzweigungen angelegt. Zusätzlich verfügt die Haltestellenanlage über eine unterirdische Wendeschleife.

Die Station war ursprünglich für den Betrieb mit Einrichtungswagen ausgelegt. Neben der Wendeschleife zeugt davon auch der Umstand, dass ursprünglich rechts von jedem Gleis ein Seitenbahnsteig existierte, wobei die Außengleise ursprünglich sogar durch Absperrgitter von den Bahnsteigen der Innengleise getrennt waren. Die Bahnsteige lagen alle 35 cm über der Schienenoberkante. Eine spätere Erhöhung der Bahnsteige für Hochflur-Stadtbahnwagen war von Anfang an vorgesehen; insbesondere endeten alle Rolltreppen auf 90 cm und waren vom Bahnsteigniveau nur über Rampen zu erreichen.

Zustand vor dem Umbau: Ausstieg nach beiden Seiten

Seit der Verlegung der Linie 12 aus dem Innenstadt- in den Ringe-Tunnel im Dezember 2003 wird der Bahnhof vollständig kreuzungsfrei befahren, die Hochflur- und die Niederflurlinien verkehren seither von getrennten Gleisen. Damit wurde ein barrierefreier Umbau möglich. Dabei ergab sich das Problem, dass bei der ursprünglichen Planung davon ausgegangen worden war, dass mittelfristig alle Linien auf Hochflur-Stadtbahnwagen umgestellt werden würden. Der Rohbau ließ eine Veränderung der Gleishöhen nur um wenige Zentimeter zu, weshalb die Mittelbahnsteige der Länge nach in Bahnsteige unterschiedlicher Höhen geteilt werden mussten. Da die Mittelbahnsteige dafür als zu schmal angesehen wurden, entschied man schließlich, die Außengleise auf die Fläche der nicht mehr benötigten Seitenbahnsteige zu verschieben und dadurch Platz für die Verbreiterung der Mittelbahnsteige zu gewinnen.

Der Umbau begann im Frühjahr 2008 und endete im März 2009, wobei die Verschiebung der Außengleise während einer sechswöchigen Sperrung in den Schulsommerferien erfolgte. Gleichzeitig wurden Aufzugsschächte von den Bahnsteigen auf die Platzebene angelegt.

Vorherige Station Stadtbahn Köln Nächste Station
Zeichen 123.svgBreslauer Platz/Hbf
Dom/Hbf
← Am Butzweilerhof
  5   Reichenspergerplatz
Reichenspergerplatz →
Lohsestraße
← Merkenich
  12   Hansaring
Zollstock →
Lohsestraße
← Chorweiler
  15   Hansaring
Ubierring →
Zeichen 123.svgBreslauer Platz/Hbf
Dom/Hbf
← Bonn-Bad Godesberg
  16
Rheinuferbahn
  Reichenspergerplatz
Niehl →
Zeichen 123.svgBreslauer Platz/Hbf
Dom/Hbf
← Bonn Hauptbahnhof
  18
Vorgebirgsbahn
  Reichenspergerplatz
Thielenbruch →

Einzelnachweise

  1. Prioritäten bei Bahnsteiganhebungen und Aufzugsnachrüstungen im Kölner Stadtbahnnetz. Verkehrsausschuss der Stadt Köln (18. Mai 2008). Abgerufen am 6. März 2010.
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