Tempest (Bootsklasse)

Tempest (Bootsklasse)
Klassenzeichen
Tempest black.svg
Bootsmaße
Länge üA: 6,70 m
Breite üA: 1,97 m
Tiefgang: 0,18 m / 1,10 m
Masthöhe: 8,90 m
Gewicht (segelfertig): 475 kg
Gewicht (Ballast, Kiel): 215 kg
Segelfläche
Segelfläche am Wind: 23,00 m²
Großsegel: 15,30 m²
Fock: 7,70 m²
Spinnaker: 28,00 m²
Sonstiges
Takelungsart: Slup
Yardstickzahl: 100
Klasse: international
1968 bis 1986 olympisch
Tempest im Hafen Ramsberg auf dem Großen Brombachsee
Segelriss Tempest

Die Tempest ist ein sehr sportliches 2-Mann-Segelboot mit Hubkiel, Trapez und Spinnaker. Trotz des Kiels verhält sie sich sehr jollenähnlich. Durch ihre Konstruktion richtet sie sich nach einer Kenterung gleich wieder auf.

1972 löste die Tempest das Starboot als Olympische Klasse ab, wurde aber bereits nach 1976 wieder vom Starboot wegen dessen größerer Verbreitung und seiner sehr starken Klassenorganisation aus dem olympischen Status verdrängt.

Die Tempest ist ein sehr langlebiges Boot. So sind selbst noch die Segelnummern 1 bis 10 auf österreichischen Seen zu finden. Früher wurde die Tempest nur in Deutschland bei der Bootswerft Mader hergestellt. Seit einigen Jahren wird die Tempest in Frankreich bei „Boatique Diffusion“ in Montrouge gebaut. Martinique war 2006 nach dem österreichischen Revier Attersee 2005 Austragungsort der Weltmeisterschaft.

Historisches

  • Der Prototyp wurde entworfen von Ian Proctor
  • 1965 siegte er in Medemblik (Niederlande) damit überlegen gegen 13 andere Konkurrenten mit 8 von 9 gewonnenen Läufen (bei der nicht gewonnenen Wettfahrt musste er, in Führung liegend, wegen eines Ruderbruches aufgeben). Bei einer zusätzlich abschließenden Wettfahrt wurde er mit Sandsäcken beladen, um die Abhängigkeit vom Mannschaftsgewicht zu testen, und gewann die Wettfahrt trotzdem.
  • 1965 wurde die Tempest internationale Klasse,
  • 1968 olympische Klasse,
  • 1972 Teilnahme der Tempest an den Olympischen Spielen vor Kiel, Deutschland,
  • 1976 Olympische Spiele vor Kingston (Kanada),
  • 1976 Olympischen Status an das Starboot verloren.

Siehe auch

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Tempest — steht für: ein Theaterstück von William Shakespeare, siehe Der Sturm (Shakespeare) Temporary Emanation and Spurious Transmission elektromagnetische Abstrahlung von – meistens zur Informationsübertragung genutzten – Geräten, siehe Van Eck… …   Deutsch Wikipedia

  • Star (Bootsklasse) — Klassenzeichen Bootsmaße Länge üA: 6,92 m …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Bootsklassen — Eine Bootsklasse im Sinne des Dachverbandes des Segelsports, der International Sailing Federation (ISAF), umfasst Boote, die durch ihre Bauart geeignet sind, um gemäß den von der ISAF entwickelten und veröffentlichten Racing Rules of Sailing in… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Olympiasieger im Segeln/Medaillengewinner Offene Klassen — Olympiasieger Segeln Übersicht Medaillengewinner Medaillengewinnerinnen …   Deutsch Wikipedia

  • Starboot — Klassenzeichen Bootsmaße Länge üA: 6,92 m Länge WL …   Deutsch Wikipedia

  • Starboote — Klassenzeichen Bootsmaße Länge üA: 6,92 m Länge WL …   Deutsch Wikipedia

  • Olympische Sommerspiele 1972/Segeln — Bei den XX. Olympischen Sommerspielen 1972 in München fanden sechs Wettkämpfe im Segeln statt. Austragungsort war Kiel Schilksee. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Olympische Sommerspiele 1976/Segeln — Bei den XXI. Olympischen Sommerspielen 1976 in Montréal fanden sechs Wettkämpfe im Segeln statt. Diese wurden auf dem Ontariosee in der Nähe von Kingston ausgetragen …   Deutsch Wikipedia

  • Dennis Walter Conner — (* 16. September 1942 in San Diego, Kalifornien) ist ein Profi Segler in Nordamerika. Wegen seiner vielen Erfolge im America’s Cup (AC) wird er auch Mister America’s Cup genannt. Seit 1974 hat Dennis Conner an jedem AC als Skipper mit der… …   Deutsch Wikipedia

  • Mister America's Cup — Dennis Walter Conner (* 16. September 1942 in San Diego, Kalifornien) ist ein Profi Segler in Nordamerika. Wegen seiner vielen Erfolge im America’s Cup (AC) wird er auch Mister America’s Cup genannt. Seit 1974 hat Dennis Conner an jedem AC als… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”