Suttrop

Suttrop
Suttrop
Stadt Warstein
Wappen von Suttrop
Koordinaten: 51° 27′ N, 8° 23′ O51.4555555555568.3780555555556265Koordinaten: 51° 27′ 20″ N, 8° 22′ 41″ O
Höhe: 265–518 m ü. NN
Fläche: 16,68 km²
Einwohner: 3.370 (1. Jan. 2011)
Eingemeindung: 1. Jan. 1975
Postleitzahl: 59581
Vorwahl: 02902
Karte

Lage des Ortsteils in Warstein

Suttrop ist ein Ortsteil der sauerländischen Stadt Warstein im Kreis Soest. Am 1. Januar 2011 hatte er 3370 Einwohner [1]. Ortsvorsteher ist der SPD-Politiker Erwin Koch.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Schon in der Eiszeit, das bezeugen Funde von Werkzeugen, war das Gebiet des heutigen Suttrop, das in Gründerzeiten noch „Suth-Thorp“ hieß, besiedelt. Suttrop wurden im 13. Jahrhundert nicht wie den Nachbarorten Warstein, Belecke, Kallenhardt und Rüthen die Stadtrechte verliehen, sondern es blieb ein landwirtschaftlich geprägtes Dorf, das sich aus vielen einzelnen Höfen zusammensetzte. Die meisten dieser Siedlungen verschwanden oder wurden erheblich kleiner, einzig die Siedlung am Plasskamp entwickelte sich zum heutigen Ortsteil. Mit dem Bau einer Kapelle 1322 begann die Kirchengeschichte des Orts. Nächster Meilenstein war der Bau einer neuen Kirche 1710. 1739 wurde die erste Eisenhütte im Ort errichtet, 1881 wurde die Arbeit mit Hochöfen eingestellt und der Betrieb auf die Eisenverarbeitung umgestellt. Aber auch die Steinindustrie ist geschichtlich bedeutend, denn in näherer Umgebung des Dorfes gibt es große Kalkstein-Vorkommen (sog. mitteldevonischer Massenkalk). Viele Arbeitsplätze brachte auch die zwischen 1903 und 1905 errichteten psychiatrischen Einrichtung, die heute unter dem Namen LWL-Klinik Warstein bekannt ist, am Warsteiner Ortsausgang in Richtung Suttrop. 1907, Suttrop war mittlerweile stark gewachsen, wurde die Kirche ausgebaut. 1985 und 1986 wurde der Innenraum renoviert. Zehn Jahre zuvor kam die ehemals eigenständige Gemeinde zur Stadt Warstein. In den Jahren 2007 und 2008 wurde ein historischer Kalkofen vom Heimatverein erbaut.

Eingemeindung

Am 1. Januar 1975 wurde Suttrop nach Warstein eingemeindet.[2]

Sehenswürdigkeiten

Sehenswert ist das außerhalb von Suttrop liegende und im späten Mittelalter erbaute Schloss Körtlinghausen.

Vereine

  • Seit 1894 besteht in Suttrop der Turnverein (TV 1894 Suttrop e.V.). Mit 450 Mitgliedern (Stand 1. Juni 2008) ist der der zweitgrößte Verein im Ort.
  • Größter Verein Suttrops ist der Fußballclub Schwarz Weiß Suttrop 1926 e.V. mit fast 500 Mitgliedern. In der Saison 2005/06 konnten 13 Mannschaften gemeldet werden. Besonderen Wert legt man im Verein auf die Jugendarbeit, allein 11 der gemeldeten Mannschaften sind im Nachwuchs tätig, 150 Vereinsmitglieder sind noch nicht volljährig.
  • Seit 1977 gibt es auch in Suttrop einen Heimatverein, der bis heute 200 Mitglieder verzeichnet. Der Verein bereitet die Suttroper Geschichte auf und pflegt das Ortsbild, unter anderem mit Hilfe der Landjugend.
  • Weitere wichtige Vereine sind die Karnevalsgesellschaft und der Schützenverein, die beide jährlich große Festzüge ausrichten. Daneben gibt es die Freiwillige Feuerwehr Suttrop und einen Verein für Deutsche Schäferhunde.
  • Der Musikverein Suttrop wurde nach dem Zerfall im Zweiten Weltkrieg 1980 neu gegründet und beläuft sich im Jahr 2007 auf 48 aktive Musiker.

Mittelpunkt des Vereinsleben ist die Hubertushalle, die gleichzeitig auch geografische Mitte des Dorfes ist.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Stadt Warstein: Zahlen, Daten, Fakten
  2. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.

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