St. Katharina (Blankenberg)

St. Katharina (Blankenberg)
Der Durchgang vom Marktplatz zur Kirche
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Mahnglocke 3495.jpg
Fresko 3488.jpg

Die Pfarrkirche Sankt Katharina ist ein Wahrzeichen der Titularstadt Blankenberg bei Hennef (Sieg).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Baubeginn und Fertigstellung

Der Baubeginn lässt sich auf das Jahr 1245 datieren; in dem Jahr der Verleihung der Stadtrechte an Blankenberg stifteten der Graf Heinrich III. von Sayn und seine Frau, Gräfin Mechthild von Meißen-Landsberg, ein Prämonstratenserinnenkloster innerhalb der Stadtmauern, welches aber schon bald nach der Gründung mit Zisterzienserinnen besetzt wurde. Die Klosterkirche wurde, wohl nach ihrer Fertigstellung, 1248 zu einer selbstständigen Pfarrkirche erhoben. Das Kloster wurde 1265 nach Zissendorf verlegt, das Kollationsrecht an der Pfarrkirche verblieb bis in 16. Jahrhundert hinein bei der Äbtissin.[1]

17. Jahrhundert

Im 17. Jahrhundert wird ein Wiederaufbau der Kirche notwendig. Ob die Beschädigungen allerdings aus dem Beschuss der Burg und der Stadt im Dreißigjährigen Krieg resultieren oder aus der mangelnden Wartung in den kargen Kriegsjahren kann nicht durch schriftliche Belege geklärt werden.

Restaurierung 1954 bis 1964

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges gerät die Kirche unter Beschuss. Drei Granaten schlagen in der Kirche ein und beschädigen diese erheblich. In den folgenden Jahren unternimmt die Gemeinde alles um ihre Kirche zu erhalten. In den Jahren bis 1950 werden die Fenster zum größten Teil neu verglast, sowie die Dachflächen ausgebessert. Erst 1954 beginnt man mit der eigentlichen Restaurierung der Kirche. Wichtige Maßnahmen, wie z.B. die Trockenlegung des Langhauses, sowie die Sicherung der Außenmauern, werden durchgeführt. Bei der Restaurierung steht nicht mehr nur der Erhalt der Kirche im Vordergrund, sondern es werden auch denkmalpflegerische Aspekte berücksichtigt, mit denen versucht wird die Kirche auf einen ursprünglichen Zustand zurückzuführen.

Brand 1983 und anschließender Wiederaufbau

Am 20. Februar 1983 steht die Kirche plötzlich in Flammen. Zwar können durch den schnellen Einsatz der Feuerwehr Auswirkungen auf die angrenzenden Wohnhäuser verhindert werden, die Kirche selber wird aber in weiten Teilen ein Opfer der Flammen. Der Turm muss zum Einsturz gebracht werden, das Dach des Langhauses stürzt ein. Die wertvollen mittelalterlichen Wandmalereien werden zum Teil zerstört oder erheblich angegriffen. Bis 1987 wird die Kirche wiederaufgebaut.

Wandmalereien

Bei der Erneuerung des Putzes im Kircheninneren stößt man in den Jahren 1927 und 1928 auf mittelalterliche Fresken im Chor und im Langhaus der Kirche. Die Fresken gelten als wichtige Zeugnisse der mittelalterlichen Kunst im Rheinland. Zu sehen sind vier unterschiedliche Bereiche:

Literatur

  • Helmut Fischer, Die Pfarrkirche ST. KATHARINA Stadt Blankenberg 1248-1998. Rheinlandia Verlag, Siegburg 1998, ISBN 3-931509-74-5

Einzelnachweise

  1. Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Nordrhein Westfalen, Band 1: Rheinland. Darmstadt 1967, S. 232

Weblinks

 Commons: St. Katharina, Stadt Blankenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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