SsangYong Rexton

SsangYong Rexton
SsangYong
Rexton (2001–2006)

Rexton (2001–2006)

Rexton
Hersteller: SsangYong
Produktionszeitraum: seit 2001
Klasse: Sport Utility Vehicle
Karosserieversionen: Steilheck, fünftürig
Motoren: Ottomotor:
3,2 l V6 (162 kW)
Dieselmotoren:
2,7 l R5 (120 kW)
2,9 l R5 (88 kW)
Südkorea:
2,7 l R5 (130/141 kW)
Länge: 4720 mm
Breite: 1870 mm
Höhe: 1830 mm
Radstand: 2820 mm
Leergewicht: 1972–2710 kg
Vorgängermodell: keines
Nachfolgemodell: keines

Der SsangYong Rexton ist ein Sports Utility Vehicle des südkoreanischen Autoherstellers SsangYong. Für das Design des Rexton zeichnet die Firma Italdesign verantwortlich.

Modelljahr 2001–2006

Im Sommer 2003 wurde der Rexton in Europa eingeführt. Technisch basiert er auf dem geringfügig verlängerten Fahrgestell des SsangYong Musso mit Leiterrahmen-Chassis. Lieferbar waren zunächst zwei Motorisierungen: Ein 2,9-Liter-Fünfzylinder-Diesel mit 163PS und ein 220 PS starker 3,2-Liter-Benziner. Beide Triebwerke waren Übernahmen aus dem Musso und basierten auf Konstruktionen von Mercedes-Benz. Beim Diesel handelt es sich um einen Fünfzylinder mit dem Kürzel OM602, der bei Mercedes-Benz in verschiedenen Modellen verwendet wurde. Der Motor arbeitete ursprünglich mit der Mercedes-typischen Vorkammereinspritzung. Ein von SsangYong entwickelter Turbo-Umbau brachte ihn von 70 kW (95 PS) auf 88 kW (120 PS). Auch die Turbodieselversion hatte weiterhin Vorkammereinspritzung; sie ist aber nicht identisch mit der von Mercedes auf gleicher Basis entwickelten Turbodieselversion OM 602 LA mit Direkteinspritzung. Der Benzinmotor ist der Mercedes-Benz-Motor M 104, ein Reihensechszylinder mit vier Ventilen pro Zylinder. Er wurde in verschiedenen Mercedes-Benz-Pkw verwendet (E-, S-, G-Klasse) und dort 1997 vom V-6-Zylinder M112 abgelöst. Bei SsangYong wurde der Motor in allen Baureihen verbaut: Musso, Korando, Rexton - und auch in der Limousine Chairman.

Heckansicht (2001–2006)

Die Kraftübertragung erfolgt bei der Dieselversion wahlweise über ein Fünfgang-Schaltgetriebe oder über eine Viergang-Automatik. Das Schaltgetriebe stammt von der mexikanischen Firma Tremec, die Automatik vom australischen Zulieferer BTR Automotive. Die Benziner-Version kam nur mit der Automatik.

Der Allradantrieb basiert auf Verteilergetrieben von BorgWarner. Beim Diesel kam ein schlichter, starr zuschaltbarer Allradantrieb zum Einsatz; im Straßenbetrieb fuhr der Rexton mit Heckantrieb. Beim Benziner kam ein permanenter Allradantrieb zum Einsatz, der auch auf der Straße benutzbar war. Es handelte sich um das so genannte TOD-System (Torque On Demand), das auch in zahlreichen US-amerikanischen SUVs sowie bei Isuzu verwendet wurde. Hier teilt eine elektronisch geregelte Lamellenkupplung den Vorderrädern in Abhängigkeit vom Schlupf an den Rädern einen Anteil am Antriebsmoment zu.

2004 wurde das Modell erstmalig überarbeitet; die neuen Modelle waren in Deutschland ab Herbst lieferbar. An der Karosserie wurden nur Kleinigkeiten geändert. Wahlweise war nun ein neuer Dieselmotor zu haben. Der 2,7-Liter-Fünfzylinder basierte auf dem bisherigen 2,9-Liter-Motorblock des OM602, erhielt aber eine reduzierte Zylinderbohrung, was den Hubraum auf 2696 cm³ verringerte, und einen neuen Zylinderkopf mit vier Ventilen pro Zylinder sowie Common-Rail-Direkteinspritzung. Auch dieser Motor war nicht identisch mit dem auf den ersten Blick ähnlichen Mercedes-2,7-Liter-Common-Rail-Turbodiesel mit der Bezeichnung OM612, sondern eine Eigenentwicklung von SsangYong. Dieser Motor wurde wahlweise mit einer elektronisch gesteuerten Fünfgangautomatik kombiniert. Es handelt sich um die frühere Mercedes-Benz-Fünfgang-Automatik. Erstmals war nun auch ein ESP lieferbar, das die als kritisch bezeichneten Fahreigenschaften entschärfte. Die alten 2,9-Liter-Dieselversionen wurden parallel weiter angeboten, ebenso der 3,2-Liter-Benziner.

Facelift Modelljahr 2006 (Rexton II)

Das Faceliftmodell aus dem Jahr 2006 wird in vielen Ländern als SsangYong Rexton II vertrieben.

Im Sommer 2006 erschien auch in Europa (in Südkorea am 28. März 2006) der modellgepflegte Rexton. Der neue, viereckige Kühlergrill zitiert Mercedes-Benz; die übrigen Änderungen fallen weniger auf: Die Nebelscheinwerfer sind kleiner geworden, die Zierleiste auf den Seitenschwellern fiel weg. Der 270XDi wurde überarbeitet und leistet nun 186PS und ist mit dem kürzel 270 XVT zu erkennen. Es wurden neue Injektoren, eine geänderte Motorelektronik, ein neuer Variabeler Turbolader sowie ein größer Ladeluftkühler verbaut worden. Die 163PS Variante ist weiterhin im Angebot. In Deutschland wurde der Benziner sowie der 2.9l Turbodiesel aus dem Programm genommen. Ebenfalls aus der Preisliste genommen wurde der permanent nutzbare Allradantrieb; Grund war nach Aussage des Importeurs die schwierige Lieferbarkeit durch wiederholte Streiks in Südkorea.


Angebotene Motoren:

  • 270 Xdi 120 kW (163 PS) bei 4000/min. Max. Drehmoment: 340 Nm bei 1.800 bis 3200/min.
  • 270 Xdi XVT 137 kW (186 PS) bei 4000/min. Max Drehmoment 402Nm
  • 320 Benzinmotor 162 kW (220 PS) bei 6100/min. Max. Drehmoment: 312 Nm bei 4600/min.

Weblinks

 Commons: SsangYong Rexton – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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