Sorpe (Röhr)

Sorpe (Röhr)
Sorpe
Gewässerkennzahl DE: 276188
Lage Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Röhr → Ruhr → Rhein → Nordsee
Quelle Am Schomberg
51° 14′ 25,2″ N, 8° 0′ 0,3″ O51.2403258.0000722222222562
Quellhöhe 562 m ü. NN[1]
Mündung Oberhalb von Hachen in die Röhr
51.3682138888897.9786694444444209

51° 22′ 6″ N, 7° 58′ 43″ O51.3682138888897.9786694444444209
Mündungshöhe 209 m ü. NN[1]
Höhenunterschied 353 m
Länge 18,6 km[2]
Einzugsgebiet 57,203 km²[2]

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Durchflossene Stauseen SorpetalsperreVorlage:Infobox Fluss/BILD_fehlt

Die Sorpe ist ein 18,6 km langer, orografisch linker bzw. südwestlicher Zufluss der Röhr im Sauerland, Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Der Fluss entspringt im Lennebergland. Von ihrer Quelle, die sich im Naturpark Homert in Wildewiese, einem kleinen Ortsteil von Sundern, am Westhang des Schombergs (648 m ü. NN) befindet, fließt die Sorpe in überwiegend nördlicher Richtung über die Sunderner Ortsteile Hagen, Allendorf und Amecke in das Vorbecken der Sorpetalsperre ein. Wobei die Ortslagen von Hagen, Allendorf und Amecke durchflossen werden. In den Ortslagen ist der Fluss stark vom Menschen verändert. Insbesondere sind die Ufer in den Ortslagen befestigt. Kurz nach dem Durchfließen der eigentlichen Sorpetalsperre mündet die Sorpe bei Sundern-Hachen in die Röhr. Wobei die ersten 100 Meter nach der Sorpetalsperre eher einem Kanal gleichen.

Inhaltsverzeichnis

Natur und Umwelt

Zustand der Sorpe

Für den Bewirtschaftungsplan für die Wasserrahmenrichtlinie der EU wurde die Sorpe im Auftrag des Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MUNLV) untersucht. Dabei wurde die verschiedenen Aspekte der Sorpe bewertet. Es erfolgte bei der Untersuchung eine Einteilung in zwei Bereiche. Der eine Teilbereich ging von der Quelle bis zur Ortslage Allendorf und der andere Teilbereich ab Ortslage Allendorf bis zur Sorpetalsperre. Der Lauf der Sorpe unterhalb der Talsperre wurde gar nicht untersucht. Die Sorpe in ihrer Gesamtheit wurde trotz Verbauungen in den Ortslagen als natürlich eingestuft. Die allgemeine Degradation wurde bis Allendorf als mäßig und ab Allendorf als gut bewertet. Die Saprobie bis Allendorf als gut und ab Allendorf als sehr gut eingestuft. Bei Makrozoobenthos (am Gewässerboden lebenden Kleinlebewesen) bis Allendorf als mäßig und ab Ortslage Allendorf als gut. Die Fischfauna der Röhr wurde nur ab Allendorf untersucht und als mäßig eingestuft. Bei Makrophythen (mit bloßem Auge sichtbare Wasserpflanzen, die unter und an der Wasseroberfläche leben, darunter Armleuchteralgen, Moose und Farne sowie Samenpflanzen wie Laichkräuter) bis Alllendorf als gut und ab Allendorf als sehr gut. Bei Phytobenthos (am Gewässerboden lebende Pflanzen, hauptsächlich Algen) als gut ab Allendorf, oberhalb von Allendorf als mäßig. Hinsichtlich der Belastung der Sorpe mit Nitrat, Metallen und anderen möglicherweise das Gewässer belastenden Stoffen wurde sie als vermutlich gut, gut bis sehr gut eingestuft. Wegen der Verbauungen in den Ortslagen wurde der ökologische Zustand und das Potenzial zur Verbesserung wurde die Sorpe nur als mäßig eingestuft. Der Chemische Zustand der Sorpe wurde am gesamten Flusslauf als gut bewertet.

Schutzgebiete

Der Lauf der Sorpe ist außerhalb der Ortslagen als Landschaftsschutzgebiet geschützt worden.

Brutvögel

An der Sorpe wurden bisher Eisvogel, Wasseramsel, Gebirgsstelze und Stockente als Brutvögel nachgewiesen. Als Nahrungsgäste treten Fischreiher und Schwarzstorch auf.

Literatur

  • Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MUNLV): Steckbriefe der Planungseinheiten in den nordrhein-westfälischen Anteilen von Rhein, Weser, Ems und Maas - Öberflächengewässer und Grundwasser Teileinzugsgebiet Rhein/Ruhr MUNLV, Düsseldorf 2010, ohne ISBN.

Einzelnachweise

  1. a b Deutsche Grundkarte 1:5000
  2. a b Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)

Siehe auch


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