Bad Windsheimer Roland

Bad Windsheimer Roland
Bad Windsheimer Roland

Der Bad Windsheimer Roland ist eine 1928 errichtete Statue auf dem Marktplatz bei der Kilianskirche in Bad Windsheim und wurde am 16. September 1928 geweiht. Sie ist acht Meter hoch aus Crailsheimer Muschelkalksandstein, die Säulenhöhe mit Baldachin beträgt elf Meter. Die Figur stellt einen Ritter dar, der ein Schwert in beiden Händen vor sich hält mit der Spitze auf den Boden aufgesetzt. An der rechten Seite ist das Windsheimer Wappen in die Rüstung eingearbeitet.

Die Statue ist ein Mahnmal für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges und des Ersten Weltkriegs (Kriegerdenkmal). Später wurde auch eine Tafel ergänzt, die an die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs erinnert. An der linken Seite des Baldachins trägt er den Schriftzug Den Lebenden zur Mahnung.

Die Überlegungen zur Errichtung eines Denkmals in Bad Windsheim zur Erinnerung an die Gefallenen begannen 1919. Es wurden 31 Vorschläge eingereicht, von denen der von Ph. Widmer und Fritz Mayer angenommen und von M. Waldmann ausgeführt wurde. Beim Bau der Statue stürzte die Krone herab und verfehlte den Baumeister nur knapp.

Die Bezeichnung „Roland“ ist irreführend. Mit Roland wird ein Ritter in Rüstung und mit bloßem Schwert bezeichnet, der in früherer Zeit als Sinnbild für bestimmte Rechte der Stadt errichtet wurde (siehe Rolandstatue). Beim Bad Windsheimer Roland liegt die Bedeutung dagegen in der Erinnerung an Kriegstote und die Errichtung ist sehr spät und gründet offenbar nicht auf früheren Vorläufern mit der Bedeutung eines Rolands.


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