Rinnen (Kall)

Rinnen (Kall)
Erzengel Michael-Sgraffito

Rinnen ist ein Ortsteil der Gemeinde Kall im nordrhein-westfälischen Kreis Euskirchen mit etwa 380 Einwohnern. Nördlich liegt die Anhöhe Pferdekopf, westlich der Frohnrather Kopf und östlich ein Kalksteinbruch.

Rinnen verfügt über einen Gemeindekindergarten und die katholische Kapelle St. Michael, die der Orts- u. Förderverein Michaelskapelle Rinnen e.V. betreut.

Diese Kapelle wurde als einer der wenigen Kirchen während der Zeit des Nationalsozialismus errichtet. Hauptinitiator war der damalige Sistiger Pfarrer Johannes Berens; Architekt war Willy Weyres, späterer Kölner Dombaumeister. Auf der entscheidenden Versammlung des Kapellenvereins am 21. Juni 1936 hatte man sich gegen den Entwurf einer Holzkirche der Fa. Milz aus Marmagen gewandt und statt dessen dem Entwurf von Willy Weyres zugestimmt. Ein Zitat dazu von Willy Weyres: „Der Altar ist das wichtigste Haus, ist die Wohnung des Allerhöchsten. Um dies zu betonen, habe ich über dem Altar bei dem vorliegenden Entwurf den Turm angebracht und neben dem Altar die Empore. Alles soll in der Kapelle die Menschen nach vorn zum Altar ziehen.“

Die Außenseite wird dominiert von einem großen Sgraffito des Heiligen Erzengel Michael von Ernst Jansen-Winkeln. Am 21. Juni 1942 weihte man die Kapelle zum Hl. Erzengel Michael ein, die über 130 Sitz- und 200 Stehplätze verfügt. 1943 baute man die Fenster mit den Bildern des Kreuzweges ein.

Verkehr

Durch den Ort verläuft die L 203 von Sistig nach Sötenich. Die nächste Autobahnanschlussstelle ist Nettersheim auf der A 1.

Literatur

  • Hans Peter Schiffer: Kirchen und Kapellen in der Gemeinde Kall. Kall 1999.

Weblinks


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