Renate Rasp

Renate Rasp

Renate Rasp (heutiger Name: Renate Rasp-Budzinski) (* 3. Januar 1935 in Berlin) ist eine deutsche Schriftstellerin.

Leben

Renate Rasp ist die Tochter des Schauspielers Fritz Rasp. Nach dem Besuch eines Berliner Gymnasiums und dem Abitur absolvierte sie ab 1954 eine Schauspielausbildung. Anschließend studierte sie zwei Semester Malerei an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin und zehn Semester an der Akademie der Bildenden Künste in München. Sie arbeitete als Gebrauchsgrafikerin und begann 1965 mit dem Schreiben.

1967 erregte sie auf der letzten Tagung der Gruppe 47 Aufsehen mit ihren respektlosen und provozierenden Gedichten; auf der Frankfurter Buchmesse 1968 erneut dadurch, dass sie ihre Lesung barbusig abhielt. Ihr Romandebüt "Ein ungeratener Sohn" wurde von der Kritik durchaus positiv aufgenommen. Die folgenden Veröffentlichungen allerdings, die häufig von sadistischer und masochistischer Sexualität handeln, fanden immer weniger Zuspruch; Rasps bislang letzter Roman "Zickzack" aus dem Jahre 1979 wurde vereinzelt sogar als "literarische Bankrotterklärung" angesehen. Die Autorin, die zwischenzeitlich im Norden Cornwalls lebte, war mit dem Autor Klaus Budzinski verheiratet und wohnt seit 1990 in Gräfelfing.

Renate Rasp ist seit 1971 Mitglied des P.E.N.-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland. 1968 erhielt sie den Hamburger Leserpreis.

Werke

  • Ein ungeratener Sohn, Köln [u. a.] 1967
  • Eine Rennstrecke, Köln [u. a.] 1969
  • Chinchilla, Reinbek bei Hamburg 1973
  • Die Geister von morgen, München 1975
  • Junges Deutschland, München [u. a.] 1978
  • Zickzack, München [u. a.] 1979

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