Australische Basketballnationalmannschaft

Australische Basketballnationalmannschaft
Australien
Australia
Spitzname(n) Boomers
Verband Basketball Australia
FIBA-Mitglied seit 1947
FIBA-Weltranglistenplatz 11
Trainer Brett Brown
Rekordspieler Phil Smyth (346)[1]
Weltmeisterschaften
Endrundenteilnahmen 10
Beste Ergebnisse 5. Platz (1982, 1994)
Olympische Spiele
Endrundenteilnahmen 11
Beste Ergebnisse 4. Platz (1988, 1996, 2000)
Kontinentale Meisterschaften
Meisterschaft Ozeanienmeisterschaft
Endrundenteilnahmen 18
Beste Ergebnisse Gold (1971, 1975, 1978,
1979, 1981, 1983, 1985,
1987, 1989, 1991, 1993,
1995, 1997, 2003, 2005,
2007)
(Stand: 14. September 2010)

Die Australische Basketballnationalmannschaft der Herren, in Australien meist Boomers bzw. aufgrund Namens-Sponsorings zur Zeit Golden Star Boomers genannt, repräsentiert Australien bei internationalen Basketballwettbewerben. Als stärkste Mannschaft Ozeaniens ist sie seit Anfang der 1970-Jahre regelmäßiger Teilnehmer an Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen sowie Seriensieger der Ozeanienmeisterschaft.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Als Australiens erster Basketball-Star internationalen Ranges gilt Eddie Palubinskas, der Topscorer des Basketballturniers bei den Olympischen Spielen 1976 wurde. Unter Führung von Trainer Lindsay Gaze, der auch einer der wichtigsten australischen Spieler der 1960er-Jahre gewesen war, und Aufbauspieler Phil Smyth gelangen Anfang der 1980er-Jahre Achtungserfolge wie der Sieg gegen den späteren Silbermedaillengewinner Italien bei den Olympischen Spielen 1980, als Australien die Zwischenrunde nur aufgrund des schlechteren Korbverhältnisses verpasste, und der 5. Platz bei der Weltmeisterschaft 1982.

Im weiteren Verlauf des Jahrzehnts sowie in den 1990er-Jahren führte vor allem Lindsay Gaze' Sohn Andrew Gaze die Mannschaft insgesamt dreimal (1988, 1996, 2000) ins Olympische Halbfinale, ohne jedoch eine Medaille gewinnen zu können. Dabei gelangen zahlreiche Siege gegen hoch eingeschätzte Gegner, u. a. 1988 gegen Spanien, 1996 gegen Kroatien und 2000 erneut gegen Spanien sowie gegen Italien und Russland. Zudem sammelten in dieser Zeit mehrere australische Spieler NBA-Erfahrung (neben Gaze Luc Longley, Mark Bradtke, Shane Heal und Chris Anstey; lediglich Longley konnte sich dauerhaft in der NBA etablieren).

Nach den Olympischen Spielen 2000 im eigenen Land jedoch beendeten viele dieser Spieler ihre Nationalmannschaftskarriere. Prompt verpasste Australien durch die Niederlage gegen Neuseeland bei der Ozeanienmeisterschaft 2001 erstmals seit 1968 wieder ein großes Turnier. Jedoch wurde gleichzeitig ein Umbruch vollzogen, der vor allem den Aufstieg von Andrew Bogut, der Australien 2003 zum Junioren-Weltmeistertitel geführt hatte und 2005 als erster Australier Nr.1-Pick einer NBA Draft wurde, bedeutete.

Aktueller Kader

Nr. Position Name Größe [cm] Geburtsjahr Aktueller Verein
Kader der Weltmeisterschaft 2010
4 Guard Damian Martin 188 1984 AustralienAustralien Perth Wildcats
5 Guard Patrick Mills 181 1988 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Portland Trail Blazers
6 Guard Adam Gibson 188 1986 AustralienAustralien Gold Coast Blaze
7 Guard/Forward Joe Ingles 203 1987 SpanienSpanien CB Granada
8 Guard Brad Newley 198 1985 LitauenLitauen BC Lietuvos Rytas
9 Guard Steven Marković 188 1985 SerbienSerbien KK Roter Stern Belgrad
10 Forward David Barlow 205 1983 SpanienSpanien CAI Zaragoza
11 Forward Mark Worthington 202 1983 DeutschlandDeutschland Brose Baskets
12 Forward/Center Aron Baynes 205 1986 DeutschlandDeutschland EWE Baskets Oldenburg
13 Forward/Center David Andersen 212 1980 KanadaKanada Toronto Raptors
14 Forward Matthew Nielsen 209 1978 GriechenlandGriechenland Olympiakos Piräus
15 Center Aleks Marić 210 1984 GriechenlandGriechenland Panathinaikos Athen
Weitere Spieler
Center Andrew Bogut 212 1984 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Milwaukee Bucks

Stand: 29. August 2010

Abschneiden bei internationalen Wettbewerben

Weltmeisterschaften

  • 1950 - nicht teilgenommen
  • 1954 - nicht teilgenommen
  • 1959 - nicht teilgenommen
  • 1963 - nicht teilgenommen
  • 1998 - Zwischenrunde
  • 2002 - nicht qualifiziert
  • 2006 - Achtelfinale
  • 2010 - Achtelfinale

Olympische Spiele

  • 1948 - nicht qualifiziert
  • 1952 - nicht qualifiziert
  • 1956 - 12. Platz
  • 1960 - nicht qualifiziert

Ozeanienmeisterschaften

  • 1971 - Goldmedaille
  • 1975 - Goldmedaille
  • 1978 - Goldmedaille
  • 1979 - Goldmedaille
  • 1981 - Goldmedaille
  • 1983 - Goldmedaille
  • 1985 - Goldmedaille
  • 1987 - Goldmedaille
  • 1989 - Goldmedaille
  • 1991 - Goldmedaille
  • 1993 - Goldmedaille
  • 1995 - Goldmedaille
  • 1997 - Goldmedaille
  • 1999 - nicht teilgenommen
  • 2001 - Silbermedaille
  • 2003 - Goldmedaille
  • 2005 - Goldmedaille
  • 2007 - Goldmedaille
  • 2009 - Silbermedaille

Einzelnachweise

  1. Biographie von Smyth in der australischen Sport Hall of Fame (englisch)

Weblinks


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