Philipp Graf von und zu Lerchenfeld

Philipp Graf von und zu Lerchenfeld

Philipp Graf von und zu Lerchenfeld (* 25. Mai 1952 in Köfering im Landkreis Regensburg) ist ein bayerischer Politiker der CSU. Er ist seit 2003 Mitglied des Bayerischen Landtags. Sein Urgroßonkel ist Hugo Graf von und zu Lerchenfeld auf Köfering und Schönberg, der 1921/22 bayerischer Ministerpräsident war.

Leben

Er wurde als das zweite von insgesamt drei Kindern des Ludwig Graf von und zu Lerchenfeld (1923-1981) und Sybille Gräfin von und zu Lerchenfeld, geborene Gräfin von Merveldt, Freiin zu Lembeck (1923-2007), geboren. Seine jüngste Schwester Daisy starb mit zehneinhalb Jahren Ende 1963.

Von 1958 bis 1962 besuchte er - genau wie die ältere seiner beiden Schwestern - die Volksschule Köfering und danach von 1962 bis 1972 das Albrecht-Altdorfer-Gymnasium in Regensburg. Zwischen 1972 und 1973 leistete er seinen Wehrdienst bei den Gebirgsjägern in Bad Reichenhall und Mittenwald ab. Anschließend studierte er von 1973 bis 1977 Agrarwissenschaften an der TUM-Weihenstephan. 1982 erfolgte die Bestellung zum Steuerberater und 1984 die Bestellung zum Wirtschaftsprüfer. Nach dem Tod seines Vaters Ludwig Graf von und zu Lerchenfeld (1923-1981) übernahm er den landwirtschaftlichen Familienbetrieb in Köfering und baute nebenbei eine eigene Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungskanzlei auf. 1989 schloss er sich mit seiner Kanzlei der Bayerischen Treuhandgesellschaft AG, einer Tochtergesellschaft der weltweit agierenden Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft KPMG, an, deren Niederlassungsleiter Graf von Lerchenfeld in Regensburg ist. Derzeit (2008) ist er stellvertretender Kreisvorsitzender der CSU im Landkreis Regensburg sowie Vorsitzender des Diözesankomitees des Bistums Regensburg. Weiterhin ist er Vorsitzender im Bezirk Niederbayern-Oberpfalz der vbw-Vereinigung der bayerischen Wirtschaft e.V. .

Seit 1990 gehört er dem Gemeinderat seiner Heimatgemeinde Köfering an und seit 2002 ist er auch Kreisrat im Landkreis Regensburg. Im Bayerischen Landtag gehört er dem Ausschuss für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie an. Er ist energiepolitischer Sprecher der CSU-Landtagsfraktion. In den Bayerischen Landtag wurde er über die Bezirksliste Oberpfalz der CSU gewählt; Graf von Lerchenfeld trat im Wahlkampf 2003 in keinem Wahlkreis als Direktkandidat an. Seit der Landtagswahl 2008 vertritt er den Stimmkreis Regensburg-Land, Schwandorf. Im 2008 gewählten Landtag gehört er dem Ausschuss für Staatshaushalt und Finanzfragen an.

Philipp Graf von und zu Lerchenfeld lebt mit seiner aus dem ungarischen Adelsgeschlecht der Grafen Ambrózy von Seden und Remete stammenden Frau Marie Therese auf dem Familienschloss in Köfering. Die Ehe des Paares ist kinderlos.


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Lerchenfeld — ist der Name folgender geographischer Objekte: Deutschland: Lerchenfeld (Albstadt), Naturschutzgebiet der Stadt Albstadt (Zollernalbkreis) Lerchenfeld (Freising), Stadtteil von Freising, Landkreis Freising, Bayern Lerchenfeld (Neutraubling),… …   Deutsch Wikipedia

  • Lerchenfeld (Adelsgeschlecht) — jüngeres Stammwappen derer von Lerchenfeld Lerchenfeld ist der Name eines alten bayerischen Adelsgeschlechts. Die Herren von Lerchenfeld gehören zum altbayerischen Uradel. Zweige der Familie bestehen bis heute. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Graf von Stauffenberg — Claus Schenk Graf von Stauffenberg auf einer Briefmarke der Deutschen Bundespost (1964) Claus Philipp Maria Schenk Graf von Stauffenberg (* 15. November 1907 in Jettingen, Bayern; † 20. Juli …   Deutsch Wikipedia

  • Claus Graf von Stauffenberg — Claus Schenk Graf von Stauffenberg auf einer Briefmarke der Deutschen Bundespost (1964) Claus Philipp Maria Schenk Graf von Stauffenberg (* 15. November 1907 in Jettingen, Bayern; † 20. Juli …   Deutsch Wikipedia

  • Claus Philipp Maria Schenk Graf von Stauffenberg — Claus Schenk Graf von Stauffenberg auf einer Briefmarke der Deutschen Bundespost (1964) Claus Philipp Maria Schenk Graf von Stauffenberg (* 15. November 1907 in Jettingen, Bayern; † 20. Juli …   Deutsch Wikipedia

  • Claus Schenk Graf von Stauffenberg — Claus Philipp Maria Schenk Graf von Stauffenberg (* 15. November 1907 in Jettingen, Königreich Bayern; † 21. Juli 1944[1][2] in Berlin) war ein Offizier der deuts …   Deutsch Wikipedia

  • Claus Schenk Graf von Stauffenberg — Infobox Person name = Claus Philipp Maria Schenk Graf von Stauffenberg caption = Bust of Colonel Count von Stauffenberg (Memorial to the German Resistance, Berlin) birth name = Claus Philipp Maria Schenk Graf birth date = birth date|1907|11|15… …   Wikipedia

  • Claus Schenk Graf von Stauffenberg — Claus von Stauffenberg Pour les articles homonymes, voir Stauffenberg. Claus von Stauffenberg Naissance …   Wikipédia en Français

  • Theobald von Bethmann-Hollweg — Theobald Theodor Friedrich Alfred von Bethmann Hollweg (* 29. November 1856 in Hohenfinow, Provinz Brandenburg; † 2. Januar 1921 ebenda) war ein deutscher Politiker. Seine Karriere begann als Verwaltungsbeamter und gipfelte in seiner Amtszeit als …   Deutsch Wikipedia

  • Hildegard Freifrau von Spitzemberg — Hildegard v. Spitzemberg. Gemälde von Wilhelm von Kaulbach, 1869 Hildegard Freifrau Hugo von Spitzemberg (* 20. Januar 1843 in Hemmingen; † 30. Januar 1914 in Berlin) war eine Berliner Salonière der Bismarckzeit und des …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”