Neckarweihingen

Neckarweihingen
Neckarweihingen
Ehemaliges Gemeindewappen von Neckarweihingen
Koordinaten: 48° 55′ N, 9° 13′ O48.9097222222229.2236111111111Koordinaten: 48° 54′ 35″ N, 9° 13′ 25″ O
Einwohner: 6.300 (31. Jan. 2009)
Eingemeindung: 1. Jan. 1974
Postleitzahl: 71642
Vorwahl: 07141

Neckarweihingen ist ein Stadtteil der Kreisstadt Ludwigsburg, der am 1. Januar 1974 eingemeindet wurde.

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Neckarweihingen liegt nordöstlich der Kernstadt am rechten Neckarufer.

Geschichte

Die Laurentiuskirche am Neckar

Die erste urkundliche Erwähnung Neckarweihingens stammt aus dem Jahre 1291 als von einer Pfarrei de Wihingen und dem Neckar die Rede ist. Man nimmt an das Dorf gehörte durch die enge Verbindung zu Hoheneck zur Markgrafschaft Baden und kam 1360 an die Grafschaft Württemberg. Den Ort bewohnten überwiegend Weinbauern und Fährleute. Im Jahr 1634 wurde das Dorf während des Dreißigjährigen Krieges weitgehend zerstört. Auch im Pfälzer Erbfolgekrieg 1693 kam es zu Zerstörungen. Durch den Bau der Residenz Ludwigsburg wurde 1722 eine hölzerne Brücke über den Neckar gebaut.

Im 19. Jahrhundert wurde der Ort ausgebaut. Unter anderem entstanden ein Schulhaus und zwei Backhäuser. 1862 wurde die alte Holzbrücke abgebrochen und durch eine steinerne Brücke ersetzt, sie wurde im Zweiten Weltkrieg von der Wehrmacht gesprengt. Von 1911 bis 1926 war Neckarweihingen durch die Ludwigsburger Oberleitungs-Bahn mit Ludwigsburg verbunden, deren Endhaltestelle befand sich allerdings am gegenüberliegenden Neckarufer (vor dem Heilbad Hoheneck). 1957 wurde das neue Rathaus eingeweiht. In den 1960er fielen viele alte Gebäude, auch das alte Rathaus, der Ortssanierung zum Opfer. Im Zuge der Gemeindereform wurde Neckarweihingen am 1. Januar 1974 nach Ludwigsburg eingemeindet.

Wappen und Flagge

Das Neckarweihinger Wappen zeigt in Gold unter einer liegenden schwarzen Hirschstange einen vierbeinigen bestielten, mit Stiel und Ring nach oben weisenden schwarzen Rost. Das Wappen wurde der ehemaligen Gemeinde zusammen mit einer schwarz-gelben Flagge am 25. Januar 1958 verliehen. Die Hirschstange verweist auf die Zugehörigkeit zu Württemberg, der Rost ist das Attribut des Neckarweihinger Kirchenheiligen Laurentius.

Sehenswürdigkeiten

Die evangelische Laurentiuskirche.

Feste

  • Großer Faschingsumzug: in der Regel im Februar mit über 80 teilnehmenden Gruppen und bis zu 20.000 Besuchern.
  • Kiesranzenfest: Straßenfest im Juni mit umfangreichem Kinderprogramm entlang der für ein Wochenende gesperrten Hauptstraße.
  • Kronenhoffest

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