Nancy Reagan

Nancy Reagan
Nancy Reagan 1983
Ronald und Nancy Reagan (1952) schneiden ihre Hochzeitstorte an.
Der Commanding Officer der USS Ronald Reagan (CVN-76), Capt. James A. Symonds, übergibt Nancy Reagan die Flagge, die den Sarg ihres Mannes umhüllte

Nancy Reagan (* 6. Juli 1921 in New York City; gebürtig Anne Frances Robbins) ist die Witwe von Ronald Reagan, dem 40. Präsidenten der USA, den sie 1952 heiratete.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Sie war unter dem Künstlernamen Nancy Davis zwischen 1948 und 1958 Schauspielerin in Hollywood. Ihre Karriere war allerdings weniger erfolgreich als die ihres Ehemannes. Sie trat in die Fußstapfen ihrer Mutter Edith Luckett (1896-1987), die in der Stummfilmzeit in wenigen Filmen mitspielte. Ihre Patentante war der Stummfilmstar Alla Nazimova.

Nancy war sechs Jahre alt, als ihre Mutter den Neurochirurgen Dr. Loyal Davis heiratete. Dieser adoptierte Nancy und sie wuchs fortan in Chicago auf.

Ihren Schulabschluss machte sie auf dem Smith College in Northampton, Massachusetts. Als Hauptfach hatte Davis Theater belegt.

Schnell fand sie Arbeit als professionelle Schauspielerin. Sie trat am Broadway in dem Stück „Lute Song“ auf und kam schließlich nach Hollywood, wo sie in zwölf Filmen mitspielte. Ihre erste Rolle in dem Film Jenny (Portrait of Jennie) (1948) wurde im Abspann noch nicht genannt. Dies änderte sich erst beim nächsten Film „The Doctor and the Girl“ (1949). In einem ihrer letzten Filme „Hellcats of the Navy“ (1957) spielte sie an der Seite ihres Mannes.

Davis und Reagan trafen sich 1951, als er Präsident der Screen Actors Guild war. Im folgenden Jahr heirateten sie in Los Angeles. Die gemeinsame Tochter Patricia Ann Davis wurde 1952 geboren. 1958 folgte der Sohn Ronald Prescott Reagan. Beide Kinder arbeiteten später intensiv für das amerikanische Fernsehen.

Als Ronald Reagan von 1967 bis 1975 Gouverneur von Kalifornien war, arbeitete seine Frau für zahlreiche Wohltätigkeitsorganisationen. Sie besuchte Veteranen, ältere Menschen, aber auch geistig und körperlich behinderte Menschen. Besonders setzte sie sich über die Jahre hinweg für den Kampf gegen Drogen und Alkohol-Missbrauch unter Jugendlichen ein. 1985 hielt sie zu diesem Thema eine Konferenz im Weißen Haus ab, um internationale Aufmerksamkeit für das Thema zu erreichen.

Nachdem 1981 das Attentat auf ihren Ehemann knapp gescheitert war, begann Nancy Reagan regelmäßig den Rat einer Astrologin einzuholen und versuchte den Terminkalender des Präsidenten danach auszurichten, welche Tage und Stunden unter astrologischen Gesichtspunkten für die Sicherheit und den Erfolg von Ronald Reagan optimal schienen.[1]

Nancy Reagan wählte stets sehr konservative Kleidung, die für viele Frauen in der Welt Vorbildcharakter hatte. Ebenso konservativ war ihre Einstellung zum Thema Familie und ihre Haltung zum Thema Homosexualität.

Nach ihrer Zeit als First Lady der USA zog sich Nancy Reagan mit ihrem Mann nach Kalifornien zurück. Ihr Buch „My Turn“ über das Leben im Weißen Haus erschien 1989. Nur selten trat sie in dieser Zeit an die Öffentlichkeit. 2002 gab sie der ABC-Korrespondentin Diane Sawyer ein ausführliches Interview. Am 5. Juni 2004 verstarb ihr Mann nach langer Alzheimerscher Krankheit.

Ehrungen

  • 2002 überreichte US-Präsident George W. Bush Reagan die Freiheitsmedaille („The Presidential Medal of Freedom“), die höchste zivile Auszeichnung in den USA.

Weblinks

 Commons: Nancy Reagan – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://www.time.com/time/magazine/0,9263,7601880516,00.html Time Magazine, 16. Mai 1988



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