Nahalal

Nahalal
Nahalal
Nahalal
Basisdaten
hebräisch: נהלל
Staat: Israel Israel
Bezirk: Nord
Koordinaten: 32° 41′ N, 35° 12′ O32.6935.19666666666791Koordinaten: 32° 41′ 24″ N, 35° 11′ 48″ O
Höhe: 91 m
Fläche: 8,5 km²
 
Einwohner: 750 (2008)
Bevölkerungsdichte: 88 Einwohner je km²
 
Gemeindeart: Moschaw
Webpräsenz:
Nahalal (Israel)
Nahalal
Nahalal

Nahalal (hebräisch ‏נהלל‎) ist der älteste israelische Moschaw. Der Ort liegt westlich von Nazaret in der Jesreelebene und hatte 2008 etwa 750 Einwohner[1].

Kreuzung in Nahalal mit dem 1924 erbauten Wasserturm
Mosche Dajans Grab in Nahalal

Der Name Nahalals geht auf eine Siedlung im Gebiet des Stammes Sebulon zurück, die im Alten Testament erwähnt wird (unter anderem in Josua 19,15). Dieser Ort lag zwar in derselben Gegend, lässt sich aber nicht mehr genau lokalisieren.

An der Gründung der heutigen Siedlung am 11. September 1921[2] waren auch einige Mitglieder des ersten Kibbuz Degania beteiligt, die dieser Siedlung den Rücken gekehrt hatten.

Die Planung für diesen Moshav Ovdim wurde von dem Architekten und Stadtplaner Richard Kauffmann erstellt. Siehe hierzu Seiten 143 - 151: Nahalal (1921) - Idealplanung eines Genossenschaftsmodells, in: Ines Sonder: Gartenstädte in Erez Israel. Zionistische Stadtplanungsvisionen von Theodor Herzl bis Richard Kauffmann, Georg Olms Verlag, Hildesheim, 2005 ISBN 3-487-12811-X. Häufig wird Nahalal als der Prototyp eines Moschaw schlechthin gesehen, da in seinem Grundriss das Prinzip dieser Siedlungsform (jeder wirtschaftet für sich, Einkauf und Vertrieb sind genossenschaftlich organisiert) baulich verwirklicht ist. Um einen ovalen Ortskern mit den gemeinschaftlichen Gebäuden führt eine Ringstraße, an die sich nach außen – Tortenstücken vergleichbar – die gleich großen Grundstücke der Dorfbewohner anschließen.

Bekanntester Bewohner Nahalals war Mosche Dajan, dessen Familie in seiner Jugendzeit ebenfalls aus dem Kibbuz Degania übersiedelte; Dajan ist in Nahalal beerdigt.

Söhne und Töchter der Stadt

Weblinks

 Commons: Nahalal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. National Geographic Deutschland, Wo ist denn das?, Februar 2008, S. 22
  2. Mordecai Naor: Eretz Israel, Könemann, Köln, 1998, ISBN 3-89508-594-4, Seite 114

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