Nadine Kleinert

Nadine Kleinert
Medaillenspiegel
Nadine Kleinert bei den Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften 2010 in Doha.
Nadine Kleinert bei den Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften 2010 in Doha.
Kugelstoßen
DeutschlandDeutschland Deutschland
Olympische Spiele
Silber Athen 2004 19,55 m
Weltmeisterschaften
Silber Sevilla 1999 19,61 m
Silber Edmonton 2001 19,86 m
Bronze Osaka 2007 19,77 m
Silber Berlin 2009 20,20 m
Hallenweltmeisterschaften
Bronze Budapest 2004 19,05 m
Silber Moskau 2006 19,64 m
Halleneuropameisterschaften
Silber Gent 2000 19,23 m
U23-Europameisterschaften
Gold 1997

Nadine Kleinert, zeitweise Kleinert-Schmitt (* 20. Oktober 1975 in Magdeburg) ist eine deutsche Kugelstoßerin, die bislang eine olympische Silbermedaille und vier Weltmeisterschafts-Medaillen gewonnen hat.

1997 wurde sie U-23 Europameisterin und belegte bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Athen den siebten Platz. Zwei Jahre später bei den Weltmeisterschaften in Sevilla gewann sie die Silbermedaille, und bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney wurde sie Achte.

Einem vierten Platz bei den Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften 2001 in Lissabon folgte bei den Weltmeisterschaften in Edmonton der erneute Gewinn der Silbermedaille.

Nach einem sechsten Platz bei den Europameisterschaften 2002 in München und einem siebten Platz bei den Weltmeisterschaften 2003 in Paris startete sie 2004 die olympische Saison mit der Bronzemedaille bei den Hallenweltmeisterschaften in Budapest.

Bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen wurde sie mit einer Weite von 19,55 m zunächst Dritte. Erst im letzten Versuch zog Yumileidi Cumbá (CUB) an ihr vorbei. Als die Siegerin Irina Korschanenko einige Tage später des Dopings überführt wurde, erhielt Nadine Kleinert die Silbermedaille.

Im Jahr 2005 stieß sie mit 20,06 m zum ersten Mal über die magische 20-Meter-Marke und wurde bei den Weltmeisterschaften in Helsinki Fünfte. Bei den Europameisterschaften in Göteborg erreichte sie den sechsten Platz. Bei denWeltmeisterschaften 2007 in Ōsaka stand sie erneut auf dem Treppchen und errang die Bronzemedaille.

Im Oktober 2007 kündigte sie an, nach den Olympischen Spielen 2008 in Peking über einen Wechsel in den Boxsport zu entscheiden.[1] Nach Platz 7 in Peking gab sie am 20. November allerdings bekannt, dass sie beim Kugelstoßen bleiben werde und sich auf einen Start zu den Weltmeisterschaften in Berlin im August 2009 vorbereite. [2] Trotz der schlechten Platzierung in Peking gehört das Jahr 2008 zu den sportlich stärksten von Nadine Kleinert. Sie wurde unter anderem Deutsche Meisterin in Nürnberg und erzielte Ende Mai in Engers mit 19,89 m das zweitbeste Ergebnis ihrer Sport-Karriere. Mit dieser Weite wurde sie auch Jahresbeste 2008 des DLV.

Im Rahmen der Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften 2009 wurde Nadine Kleinert mit dem Rudolf-Harbig-Gedächtnispreis ausgezeichnet.[3] Bei den Meisterschaften selbst hatte sie den zweiten Platz hinter Denise Hinrichs belegt und damit neben fünf Meistertiteln ihren sechsten Vizemeistertitel im Freien erreicht. [4]

Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2009 in Berlin steigerte sie ihre persönliche Bestmarke von 20,06 m nach Einstellung im ersten Versuch auf 20,20 m im dritten Versuch und gewann damit die Silbermedaille.

Nadine Kleinert hat bei einer Größe von 1,90 m ein Wettkampfgewicht von 90 kg. Sie startet für den SC Magdeburg. Kleinerts Trainer ist Klaus Schneider. Sie heiratete Ende 1999 und trug bis 2004 den Namen Kleinert-Schmitt. Seit 1994 ist sie Soldatin der Bundeswehr.[5] Seit November 2010 ist Nadine Kleinert Kugelstoß-Trainerin an der Sportschule Magdeburg.

Weblinks

 Commons: Nadine Kleinert – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. Focus: Nadine Kleinert: Kugelstoßerin bald Boxweltmeisterin? 6. November 2007
  2. http://www.leichtathletik.de/index.php?NavID=25&SiteID=28&NewsID=19974
  3. Rudolf-Harbig-Preis für Kugelstoßerin Kleinert (sueddeutsche.de - erschienen am 5. Juli 2009 um 15:12 Uhr)
  4. [1]
  5. bundeswehr.de: Große Powerfrau mit leichter Kugel

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