- Mühlehorn
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Mühlehorn Basisdaten Staat: Schweiz Kanton: Glarus Bezirk: (Der Kanton Glarus kennt keine Bezirke.) Gemeindenummer: 1618 Postleitzahl: 8874 Koordinaten: (731633 / 220079)47.1186079.17333428Koordinaten: 47° 7′ 7″ N, 9° 10′ 24″ O; CH1903: (731633 / 220079) Höhe: 428 m ü. M. Fläche: 7.75 km² Einwohner: 437 (31. Dezember 2009)[1] Mühlehorn
Karte Mühlehorn ist eine ehemalige politische Gemeinde des Kantons Glarus in der Schweiz.
Das Dorf wurde im Rahmen der Glarner Gemeindereform auf den 1. Januar 2011 mit den Gemeinden Bilten, Filzbach, Mollis, Näfels, Niederurnen, Oberurnen und Obstalden zur neuen Gemeinde Glarus Nord zusammengelegt.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Mühlehorn liegt unterhalb des Kerenzerberges am Südufer des Walensees. Zur Gemeinde gehören die Weiler Vortobel und Tiefenwinkel. Der Meerenbach bildet hier eine kleines Delta (Horn). Als einzige Glarner Gemeinde liegt Mühlehorn direkt am See. Von der Gemeindefläche sind 4% die Siedlung, 34% dienen der Landwirtschaft, 52 % sind bewaldet und 10% unproduktiv.
Bevölkerung
Die Bevölkerung hat seit 1992 um 3.6% abgenommen. Die Einwohner sprechen zu 89% deutsch, 8% serbokroatisch und 1.1% italienisch, 1.9% sind andere sprachliche Minderheiten.
Politik
Gemeindepräsident ist Willy Kamm (FDP Stand 2010). Bei den Landratswahlen vom 21. Juni 2006 erhielt die FDP 2 und die SVP 1 Sitz im Wahlkreis Mühlehorn - Obstalden GL - Filzbach.
Wirtschaft
Die wirtschaftliche Entwicklung begann mit der Ausnutzung der Wasserkraft in Mühlen, Hammerschmitte, Säge und Trotte. Etwas lokales Gewerbe hat sich etabliert; so bieten ein Bootsbau, das Hartschotterwerk Mühlehorn-Quinten, eine Bauunternehmung, eine Kartonage und ein Textilmaschinenzubehörlieferant etwa 200 lokale Arbeitsplätze an. 52.5% der erwerbstätigen Einwohner sind Pendler.
Verkehr
Mühlehorn hat einen Autobahnanschluss an die Autobahn A3 und wird von der SBB und dem „Glarner Bus“ der Linie Mühlehorn über Näfels nach Bilten bedient. Die Walensee Schiffe legen in Mühlehorn an.
Geschichte
Mühlehorn wurde als Mülihorn im Jahr 1551 erstmals in urkundlich erwähnt. Bis 1806 gehörte es zu Obstalden. Die erste Mühle ist 1575 historisch fassbar.
Der im Umfeld von Hans Ulrich Grubenmann anzusiedelnde Baumeister Hans Jacob Messmer baute die 1761 eingeweihte Kirche.
Seit 1. Juli 1859 ist Mühlehorn durch eine Eisenbahnlinie Rüti ZH - Rapperswil SG - Sargans erschlossen. Die daraus resultierende Bahnstrecke Ziegelbrücke-Chur wurde nach durch Mergelabbau verursachten Felsstürzen in einen Tunnel verlegt. Bis 1899 wurde der Bahntunnel gebaut und das alte Bahntrasse in eine nicht asphaltierte Strasse umgewandelt.
Sehenswürdigkeiten
Die alte Hammerschmiede, vom Meerenbach angetrieben, ist eine der ältesten in der Schweiz arbeitenden Schmieden. Sie wurde durch die Anstrengungen des Glarner Heimatschutzes gerettet und wird von einem Kunsthandwerker betrieben. Besichtigungen sind möglich.
Persönlichkeiten
- Willy Kamm (* 1945), Regierungsrat und Finanzdirektor (1996–2006), Gemeindepräsident, Präsident Ferienregion Heidiland
Weblinks
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Commons: Mühlehorn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Mühlehorn im Historischen Lexikon der Schweiz
Einzelnachweise
Einheitsgemeinden (seit Anfang 2011):
Glarus | Glarus Nord | Glarus SüdEhemalige Ortsgemeinden:
Betschwanden | Bilten | Braunwald | Diesbach | Elm | Engi | Ennenda | Filzbach | Glarus | Haslen | Hätzingen | Kerenzen-Mühlehorn | Leuggelbach | Linthal | Luchsingen | Matt | Mitlödi | Mollis | Mühlehorn | Näfels | Netstal | Nidfurn | Niederurnen | Oberurnen | Obstalden | Riedern | Rüti | Schwanden | Schwändi | Sool
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