Mägdeberg

Mägdeberg
Mägdeberg
Der Mägdeberg vom Hohenkrähen aus gesehen

Der Mägdeberg vom Hohenkrähen aus gesehen

Höhe 664 m ü. NN
Lage Baden-Württemberg, Deutschland
Gebirge Schwäbische Alb (Hegau-Alb)
Geographische Lage 47° 48′ 19″ N, 8° 47′ 51″ O47.8052777777788.7975664Koordinaten: 47° 48′ 19″ N, 8° 47′ 51″ O
Mägdeberg (Baden-Württemberg)
Mägdeberg
Typ Quellkuppe
Gestein Phonolith mit Natrolith-Adern
Die Burg Mägdeberg im Herbst 2008

Die Burg Mägdeberg im Herbst 2008

Der Mägdeberg ist einer der Hegauberge und gehört zur Gemarkung der Gemeinde Mühlhausen-Ehingen.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der 664 m hohe Berg liegt mitten im Hegau, zwischen den Ortschaften Mühlhausen, Hilzingen-Weiterdingen und Hilzingen-Duchtlingen. Nordöstlich und südöstlich verläuft die A 81, die nächstgelegenen Ausfahrten sind Engen (AS 39) oder Singen (AS 41).

Die umliegenden anderen Hegauberge sind der Hohenkrähen ca. 2 km ost-südöstlich, der Hohentwiel ca. 6 km süd-südöstlich, Staufen ca. 4 km südlich, Rosenegg ca. 9 km südlich, Hohenstoffeln ca. 4 km west-südwestlich, Hohenhewen ca. 5 km nordwestlich, Neuhewen ca. 10 km nordwestlich und Höwenegg ca. 14 km nord-nordwestlich.

Naturschutzgebiet

Seit 1984 ist der Berg inklusive Ruine als 8,75 ha großes Naturschutzgebiet ausgewiesen, um den Berg in seiner landschaftsprägenden Gestalt zu erhalten sowie als Schutzraum für gefährdete Pflanzenarten und Pflanzengesellschaften. Die „Anordnung zum Schutz von Landschaftsteilen des Hegaus im Bereich des Landkreises Konstanz“ vom 19. September 1952 ist für das Naturschutzgebiet Mägdeberg außer Kraft gesetzt.

Trotz des Gebietsschutzes ist das Klettern an der Westwand des Mägdebergs unter Einschränkungen zulässig.

Geologie

Er ist wie alle Hegauberge ein Vulkankegel und besteht wie Hohentwiel und Hohenkrähen aus Phonolith mit Natrolith-Adern. Seine Form erhielt er durch die letzte Eiszeit, als Gletscher das weichere Gestein abtrugen und der Phonolithschlot stehen blieb. Dem Mägdeberg vorgelagert ist der kleinere, größtenteils bewaldete Vulkankegel des Schwindel.

Geschichte

Der Name „Mägdeberg“ wird auf eine Legende einer wallfahrenden englischen Königstochter zurückgeführt, die einst mit tausenden von Mägden am Fuß des Berges gelagert habe.

Bereits in vor- und frühgeschichtlicher Zeit war der Berg besiedelt. Aus der Keltenzeit fanden sich Spuren der Nutzung des Berges als Kultstätte. Im Mittelalter wurde auf ihm die Burg Mägdeberg erbaut, die sich dem Besucher heute als Ruine zeigt.

Weblinks

 Commons: Mägdeberg – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

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