MÜR

MÜR
Wappen Deutschlandkarte
Wappen des Landkreises Müritz Deutschlandkarte, Position des Landkreises Müritz hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Verwaltungssitz: Waren (Müritz)
Fläche: 1.713 km²
Einwohner: 66.503 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 39 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen: MÜR
Kreisschlüssel: 13 0 56
Kreisgliederung: 67 Gemeinden
Adresse der Kreisverwaltung: Zum Amtsbrink 2
17192 Waren (Müritz)
Webpräsenz:
Landrätin: Bettina Paetsch (CDU)
Lage des Landkreises Müritz in Mecklenburg-Vorpommern
Karte

Der Landkreis Müritz ist ein Landkreis in der südlichen Mitte des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern. Nachbarkreise sind im Norden der Landkreis Demmin, im Osten der Landkreis Mecklenburg-Strelitz sowie die kreisfreie Stadt Neubrandenburg, im Süden der brandenburgische Landkreis Ostprignitz-Ruppin, im Westen der Landkreis Parchim und im Nordwesten der Landkreis Güstrow.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Der Landkreis Müritz hat seinen Namen vom gleichnamigen Gewässer, dem größten norddeutschen Binnensee, der Müritz. Östlich der Müritz hat der Landkreis einen Anteil am Müritz-Nationalpark, im Nordosten am Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide und im Norden am Naturpark Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See. Der Landkreis Müritz ist sehr dünn besiedelt und weist von allen Landkreisen in Mecklenburg-Vorpommern die geringste Bevölkerungsdichte auf.

Geschichte

Der Landkreis Müritz entstand am 12. Juni 1994 aus den ehemaligen Kreisen Röbel (Müritz) (RM) und Waren (WRN) sowie einzelnen Gemeinden der Kreise Malchin (MC) und Neustrelitz (NZ) (siehe auch Bezirk Neubrandenburg). Politischen Planungen nach sollte der Landkreis Müritz in einem neu zu gründenden „Landkreis Mecklenburgische Seenplatte“ mit der Kreisstadt Neubrandenburg aufgehen. Nach dem Urteil des Landesverfassungsgerichtes vom 26. Juli 2007 kann das Reformgesetz als mit der Verfassung des Landes unvereinbar nicht umgesetzt werden. [1]

Religion

Im Landkreis Müritz gibt es evangelisch-lutherische Kirchgemeinden, diese gehören größtenteils zum Kirchenkreis Güstrow und teilweise auch zum Kirchenkreis Stargard der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs. Die katholischen Gemeinden gehören teilweise zum Dekanat Neubrandenburg und teilweise zum Dekanat Güstrow des Erzbistums Hamburg. Im Landkreis gibt es zwei Gemeinden der Neuapostolischen Kirche, sie gehören zum Bezirk Güstrow in der Gebietskirche Mecklenburg-Vorpommern, die dem Apostelbezirk Norddeutschland untersteht.

Politik

Kreistag

Mandatsverteilung im Kreistag des Landkreises Müritz nach der Wahl 2004

Der Kreistag des Landkreises Müritz besteht aus 47 Abgeordneten. Seit der Wahl vom 13. Juni 2004 setzt er sich wie folgt zusammen:

Partei Sitze
CDU 17
SPD 10
Die Linke 7
FDP 3
Grüne 3
NPD 1
Bauern 3
MUG 3

Der Landkreis (Wahlkreisnummer 56) besteht aus 110 Wahlkbezirken mit 58.716 Wahlberechtigten. Zur Wahl gingen 28.904 die 3.968 ungültige und 80.678 gültige Stimmen abgaben. Dies entspricht einer Wahlbeteiligung von rund 49,2% (alle Daten aus 2004).

Näheres zum Wahlverfahren und zu rechtlichen Bestimmungen: Kreistag (Mecklenburg-Vorpommern)

Wappen

Das Wappen wurde am 20. März 1995 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 81 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.

Blasonierung: „Über einem vierfach gezinnten roten Mauerschildfuß mit offenem Tor, darin silbergewelltes blaues Wasser, von Gold und Blau gespalten; vorn ein hersehender schwarzer Stierkopf mit silbernen Hörnern, geschlossenem Maul, ausgeschlagener roter Zunge und goldener Krone, die fünf abwechselnd mit Lilien und Perlen besteckte Zinken zeigt; hinten ein silberner Fischadler mit geschlossenem Flug und einem silbernen Fisch in den Fängen.“

Das Wappen wurde von dem Röbeler Werner Schinko gestaltet.

Die einzelnen Wappen der Städte und Gemeinden im Landkreis findet man in der Liste der Wappen im Landkreis Müritz.

Flagge

Die Flagge des Landkreises Müritz besteht aus zwei gleich breiten Längsstreifen. Der obere Streifen ist in eine rote Oberecke und eine goldene (gelbe) Flugseite geteilt. Der untere Streifen zeigt die Farbe Blau. In der Mitte liegt -etwas zur Oberkante des Flaggetuchs hin verschoben - das Wappen des Landkreises. Das Wappen nimmt zwei Drittel der Höhe des Flaggentuchs ein. Die Länge des Flaggentuchs verhält sich zur Höhe wie 5:3.

Partnerschaften

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehrsanbindung

Das Kreisgebiet wird von der Bundesautobahn 19 sowie den Bundesstraßen 108, 192, 193, 194 und 198 durchquert.

Städte und Gemeinden

(Einwohner am 31. Dezember 2007)

Amtsfreie Gemeinden

Ämter mit amtsangehörigen Gemeinden/Städten

* Sitz der Amtsverwaltung

  1. Alt Schwerin (578)
  2. Fünfseen (1.244)
  3. Göhren-Lebbin (628)
  4. Malchow, Stadt * (7.025)
  5. Nossentiner Hütte (722)
  6. Penkow (287)
  7. Silz (375)
  8. Walow (560)
  9. Zislow (202)
  1. Ankershagen (651)
  2. Groß Flotow (158)
  3. Groß Vielen (357)
  4. Klein Lukow (257)
  5. Krukow (172)
  6. Lapitz (169)
  7. Mallin (404)
  8. Marihn (259)
  9. Möllenhagen (1.819)
  10. Mollenstorf (248)
  11. Penzlin, Stadt * (2.907)
  12. Puchow (146)
  1. Altenhof (403)
  2. Bollewick (413)
  3. Buchholz (136)
  4. Bütow (482)
  5. Fincken (420)
  6. Gotthun (292)
  7. Grabow-Below (126)
  8. Groß Kelle (139)
  9. Jaebetz (175)
  10. Kambs (260)
  11. Kieve (150)
  12. Lärz (558)
  13. Leizen (520)
  14. Ludorf (503)
  15. Massow (229)
  16. Melz (393)
  17. Priborn (409)
  18. Rechlin (2.221)
  19. Röbel/Müritz, Stadt * (5.313)
  20. Schwarz (416)
  21. Sietow (657)
  22. Stuer (287)
  23. Vipperow (455)
  24. Wredenhagen (533)
  25. Zepkow (228)
  1. Grabowhöfe (1.039)
  2. Groß Dratow (363)
  3. Groß Gievitz (486)
  4. Groß Plasten (800)
  5. Hinrichshagen (171)
  6. Hohen Wangelin (710)
  7. Jabel (605)
  8. Kargow (764)
  9. Klink (1.187)
  10. Klocksin (405)
  11. Lansen-Schönau (494)
  12. Moltzow (349)
  13. Neu Gaarz (126)
  14. Schloen (457)
  15. Schwinkendorf (559)
  16. Torgelow am See (444)
  17. Varchentin (379)
  18. Vielist (499)
  19. Vollrathsruhe (489)

Gebietsänderungen

In den Jahren seit 1994 fanden im Gebiet des Landkreises Müritz wie im gesamten Bundesland Mecklenburg-Vorpommern umfangreiche Gebietsänderungen statt.

Aus den ursprünglich 7 Ämtern wurden nach Abschluss der Gebietsreform am 1. Januar 2005 4 Ämter. Die Städte Malchow und Röbel/Müritz verloren ihre Amtsfreiheit. Die Anzahl der Gemeinden verringerte sich von 78 auf 67.

Ämterauflösungen, Ämterfusionen

Eingemeindungen, Gemeindeneubildungen

Namensänderungen

Quellen

  1. Urteil des Landesverfassungsgerichtes vom 26. Juli 2007

Weblinks


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