Muraltengut

Muraltengut
Muraltengut

Das Muraltengut wurde zwischen 1777 und 1782 durch Johannes Werdmüller (1725-1801) nach eigenen Plänen als barocker Landsitz am Ufer des Zürichsees in der Enge erbaut. Es hiess damals Werdmüllersches Landgut.

1825 ging es an den Bürgermeister Hans Konrad von Muralt (1779-1869), von dem das Gut heute seinen Namen hat. In den 1920er-Jahren kaufte es Martin Bodmer und rettete es damit vor dem Abriss. Seit 1944 gehört es der Stadt Zürich, die es für Repräsentationszwecke nutzt. Der Park ist öffentlich zugänglich.

Inhaltsverzeichnis

Architektur

Auf der Seeseite erscheint der Bau als ein für seine Zeit moderner, frühklassizistischer Wohnpalast. Auf der gegenüberliegenden Seite, zur Seestrasse gewandt, befindet sich ein altmodischer Ehrenhof in barockem Stil, in dem Pferdekutschen vorfahren konnten. Der Besitz wurde 1900 durch den Bau der Eisenbahn und die Aufschüttung des Seeufers vom See getrennt. Die ehemalige Seelinie ist heute durch eine Linie beschnittener Linden markiert.

Frühere Besitzer

Johannes Werdmüller war wohlhabend und ein typischer Vertreter der alten Ordnung. Dennoch hielt er sich als Gerichtsherr und Mitglied des Kleinen Rats nicht an die Konventionen. Er kleidete sich extravagant und trug am Sonntag demonstrativ ein Buch von Voltaire unter dem Arm. Im Salon seines Hauses wurde aufklärerisches Gedankengut diskutiert.

Der Park

Heute befindet sich im öffentlich zugänglichen Park ein Rosarium mit über 5000 Rosenstöcken, welche durch Grün Stadt Zürich gepflegt werden.

Weblinks

 Commons: Muraltengut – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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