Motor Wema Plauen

Motor Wema Plauen
VFC Plauen
Voller Name Vogtländischer Fußballclub
Plauen e.V.
Gegründet 27. Mai 1903,
Neugründung 22. Juni 1990
Stadion Vogtlandstadion
Plätze 12.000
Präsident Uwe Täschner
Trainer Hermann Andreev
Liga Regionalliga Nord
2007/08 3. Platz (NOFV-Oberliga Süd)
Trikotfarben
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Heim
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Auswärts

Der Vogtländische Fußball-Club Plauen ist ein Fußballverein aus dem sächsischen Plauen. Die Vereinsfarben sind Gelb-Schwarz. Der Verein hatte am 1. Januar 2009 643 Mitglieder.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte des Vereins

Gründung und Spielbetrieb bis 1917

Schon vor dem offiziellen Gründungsdatum, vermutlich seit Oktober 1901, trug laut regionaler Presse ein „Vogtländischer Fußballklub“ ab und an Freundschaftsspiele gegen regionale Gegner aus. Einige Hinweise sprechen dafür, dass es sich um den direkten Vorläufer des VFC 03 Plauen gehandelt hat. Offiziell wurde der VFC Plauen am 27. Mai 1903 im Plauener Restaurant „Deutsche Flotte“ gegründet. Der VFC ist damit heute der älteste noch bestehende Fußballclub des gesamten Vogtlandes. Die Vereinsfarben des Clubs waren bis 1945 Blau und Gelb. Am 2. August 1903 kam es zum ersten Spiel unter der Bezeichnung 1. V.F.C. 03 Plauen gegen SpVgg ATV Hof (0:2). Ab Oktober 1904 nahm der VFC an den Meisterschaftsspielen im Verband Mitteldeutscher Ballspiel-Vereine (VMBV) teil. Er spielte in der 2. Klasse des VMBV Gaues I, Gegner waren u. a. Wacker Leipzig II, VfB Leipzig II und Hohenzollern Halle. Damit war der VFC bereits seit 1904 offizielles Mitglied des Deutschen-Fußball-Bundes (DFB). Ab 1905 spielte der VFC in der neu geschaffenen 1. Gauklasse Südwestsachsen, die damals höchste regionale Spielklasse. Die Meister der Gauklassen ermittelten in K.-o.Spielen den Mitteldeutschen Meister, der wiederum um die deutsche Meisterschaft spielte. Von 1907 bis 1914 wurde der VFC in die neu geschaffenen 1. Gauklasse des Kreises Vogtland eingegliedert. Dort musste er sich stets mit 2. und 3. Plätzen zufriedengeben. Die Saison 1914/15 schien endlich die Wende zu bringen - ungeschlagen lag der VFC an der Tabellenspitze, dann wurde wegen des 1. Weltkrieges die Meisterschaft abgebrochen. Während des Krieges war der VFC einer der wenigen Clubs im Vogtland, die in der Lage waren, den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten. Bei den beiden Kriegsmeisterschaften im Vogtland 1916 und 1917 siegte jedoch jeweils der Lokalrivale Konkordia Plauen. 35 VFC-Spieler aller Männermannschaften starben auf den Schlachtfeldern des 1. Weltkrieges.

Aufstieg und Abstieg zwischen den Weltkriegen

Nach dem Krieg teilte der VMBV seine Ligen zum wiederholten Mal neu auf. Der VFC spielte nun im neu gebildeten Fußballkreis Westsachsen. Platzierungen im vorderen Mittelfeld wurden erreicht. Nach vier Spielzeiten kehrte der Verband wieder zu der alten Ordnung zurück, der VFC spielte wieder in der 1. Gauklasse Vogtland. Im Sommer 1921 traf der Club auf den amtierende deutschen Meister 1. FC Nürnberg und verlor vor über 6000 Zuschauern mit 0:6 gegen die halbe deutsche Nationalmannschaft dieser Zeit. Trotzdem wurde der VFC zu einer festen Größe im Gau Vogtland, wenn man sich zunächst auch immer wieder den Stadtrivalen Konkordia und Plauener SpuBC geschlagen geben musste. Legendär ist der Streit mit Konkordia Plauen um den Vogtlandgau-Meistertitel 1926, den der VFC am grünen Tisch verlor. Eine goldene Zukunft versprach man sich durch die Jugendteams des VFC, die Abonnement-Meister im Gau wurden. Die Männer errangen 1930 und 1932 endlich den Gaumeistertitel des Vogtlandes und qualifizierten sich für die Endrunde zur Mitteldeutsche Meisterschaft. 1931 wurde der VFC zusätzlich vor Beendigung der Relegationsspiele gegen Grünbach als Teilnehmer der VMBV-Endrunde bestimmt. Die Erfolge in der Endrunde: 1930 Achtelfinale (Aus gegen SV 08 Steinach), 1931 Achtelfinale (Aus gegen den Dresdner SC), 1932 Viertelfinale (Aus gegen den PSV Chemnitz). 1931 und 1932 scheiterten die Plauener jeweils gegen den späteren Mitteldeutschen Meister. 1932/33 wurde Plauen Vizemeister. Zum 30-jährigen Bestehen im Mai 1933 war der FC Bayern München als noch amtierender deutscher Meister zu Gast. Das spiel endete vor etwa 6000 Zuschauern 0:4. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Frühjahr 1933 änderte sich mit der Saison 1933/34 auch die Fußball-Landkarte Deutschlands. Das alte Kreis-System wurde abgeschafft, 16 Fußballgaue eingerichtet, deren jeweils höchste Klasse die Gauliga war. Die 16 Gaumeister ermittelten in K.o.-Runden direkt den deutschen Meister. Der VFC wurde der Gauliga Sachsen zugeordnet. Hoffnungslos überfordert, stieg die Mannschaft als Vorletzter sofort wieder ab. Es war vorläufig das letzte Jahr in der Geschichte des VFC, in der er in der höchsten Liga seiner Zeit mitspielte. Ab 1934 konnte die Mannschaft in der Bezirksklasse Plauen/Zwickau nicht mehr an ihre große Zeit anknüpfen und erreichte nur Plätze zwischen 3 und 10. Im neu geschaffenen Tschammer-Pokal, dem Vorläufer des DFB-Pokals kam der VFC nie über die erste Hauptrunde hinaus. Bedingt durch den Zweiten Weltkrieg wurden die Grenzen der Ligen enger gesetzt. Der VFC spielt wieder gegen seine alten Gegner in einer neu geschaffenen Bezirksklasse Vogtland. Wieder wurde man mehrfach 2. und 3. der Meisterschaft. Erst im Dezember 1944 gelang wieder der Gewinn der Meisterschaft. Plauen gewann beide Finalspiele mit 6:0 und 3:0 gegen den Bezirksmeister der Vogtlandstaffel II Falkenstein.

Auflösung und Spielbetrieb in der DDR

Vereinswappen der BSG Motor WEMA

Alle bürgerlichen Vereine der russisch besetzten Zone wurden am 31. Oktober 1945 aufgelöst und enteignet. Die endgültige Liquidierung des VFC wurde allerdings erst 1948 durchgeführt. Die Spieler und Verantwortlichen des ehemaligen Clubs, die den Krieg überlebt hatten, fanden sich bald wieder zusammen und konnten auf Kreisebene Fußball spielten. 1946/47 wurde der Spielbetrieb unter dem Namen SG Plauen-West in der Bezirksklasse Vogtland wieder aufgenommen. Mit der Einrichtung von Betriebssportgemeinschaften (BSG) wurde die SG am 31. August 1949 in die BSG Sachsenverlag Plauen umgewandelt. 1950 schloss sich die ZSG Zellwolle Plauen der BSG Sachsenverlag an. Nachdem bisher die ZSG Zellwolle bzw. der Vorgänger SG Plauen-Süd im regionalen Spielbetrieb die Nase vorn gehabt hatte, vertrat mit Beginn der Fußballsaison 1950/51die BSG Sachsenverlag den Plauener Fußball in der Landesliga Sachsen und wurde auf Anhieb Sächsischer Meister. Damit qualifizierten sich die Vogtländer für die zweitklassige DDR-Liga, wo sie künftig als Rotation Plauen antraten. Bereits in ihrer ersten Ligasaison wurde die BSG überraschend Dritter. 1954 fertigte man vor 14.000 Zuschauern den amtierenden DDR-Fußballmeister Turbine Erfurt in dessen Stadion mit 4:1 ab. 1955 wurde die SDAG Wismut neuer Trägerbetrieb der BSG, die sich daraufhin Wismut Plauen nannte. Der neue Name brachte jedoch keinen Erfolg, als Tabellen-Vorletzter musste Plauen im April 1955 in die viertklassige Bezirksliga Karl-Marx-Stadt absteigen. 1956/57 qualifizierte sich Wismut Plauen für die neue II. DDR-Liga, die dann 1962/63 aber wieder aufgelöst wurde. Trotz eines 2. Platzes musste Wismut wieder in die Bezirksliga absteigen. Am 1. Januar 1963 gab es mit der Werkzeugmaschinen-Fabrik VEB WEMA Plauen erneut einen Trägerbetrieb-Wechsel und mit Motor Wema Plauen wieder einen neuen Namen. Nach zwei Endspielen gegen die BSG Motor Brand-Langenau (2:1, 1:1) gelang mit der Bezirksmeisterschaft 1964 und einem 2. Platz in der Qualifikationsrunde der Aufstieg in die I. DDR-Liga.

Saison 1965/66

Nachdem Wema Plauen als Neuling mit Platz 11 den Klassenerhalt in der Ligastaffel Süd relativ sicher geschafft hatte, wurde für die neue Spielzeit der Kader kräftig verstärkt. Vom Oberligisten Wismut Aue kamen der bereits in der Oberliga eingesetzte Wolfgang Uhlig (25 Jahre) sowie die Nachwuchsspieler Heinz Krieger (22) und Peter Marquardt (23). Vom Oberligisten Motor Zwickau wurden der ebenfalls oberligaerfahrene und neunfache Junioren- und Nachwuchsnationalspieler Klaus Enold (24) und das Nachwuchstalent Ulrich Maul geholt. Vom SC Karl-Marx-Stadt schloss sich Jürgen Tomaschefski (24), der ebenfalls schon auf Oberligaeinsätze verweisen konnte. Bis auf den jungen Maul wurden alle Zugänge umgehend zu Stammspielern, konnten jedoch nicht verhindern, dass Plauen nach Abschluss der Hinserie nur auf einem Mittelfeldplatz landete. Schuld daran war vor allem die Auswärtsschwäche, von 16 möglichen Punkten wurden lediglich fünf erkämpft. Im November 1965 stieß der 31-jährige Hans Speth zur Mannschaft, der Erfahrung aus 232 Oberligaspielen (u. a. in Rostock und Zwickau) und zwei A-Länderspielen mitbrachte. Mit ihm als Regisseur stabilisierte sich das Spiel der Plauener vor allem im letzten Drittel der Saison. Vom 24. bis zum 30. dem letzten Spieltag, blieb Wema Plauen ungeschlagen und holte zehn der 14 möglichen Punkte und landete schließlich auf dem 3. Tabellenplatz, nach 1952 erneut die beste Platzierung in der 13-jährigen Zugehörigkeit in der DDR-Liga. Dieser Erfolg wurde durch die Heimstärke der Mannschaft erkämpft, die zehn der 15 Spiele im Vogtlandstadion gewann. Dabei genossen die Spieler ein für DDR-Liga-Verhältnisse überragenden Zuschauerzuspruch. Im Durchschnitt kamen 7500 Zuschauer zu den Heimspielen. Am Ende lag Plauen mit sieben Punkten Differenz deutlich hinter dem Aufsteiger Wismut Gera, doch war die Bilanz der beiden Spiele gegeneinander mit 1:2 und 1:0 Punkten ausgeglichen. Gegen die noch vor Plauen platzierte BSG Motor Steinach blieb man mit 2:2 und 2:1 sogar ungeschlagen. Der 53-jährige Trainer Herbert Melzer konnte auf ein ausgeglichenes Team bauen, sechs Spieler des 19-köpfigen Kaders waren in 90 und mehr Prozent der Spiele dabei. Mit Werner Bamberger hatte er einen zuverlässigen Torschützen, 20 der 56 Plauener Treffer gingen auf sein Konto, mit denen er auch Torschützenkönig der DDR-Liga wurde. Die Stammelf der Saison 1965/66 hatte folgendes Aussehen:

Scharnagel
(23 Jahre, 24 Spiele)

Enold (24/30), Marquardt (23/30), H. Bamberger (26/20)
Krieger (22/30), Speth (31/16)
Schmidt (23/26), Tomaschefski (24/28), W. Bamberger (25/30), Uhlig (25/22), Schneider (21/16)

Ab 1974 nur noch dritt- und viertklassig

In den folgenden Jahren pendelte Motor Wema in der DDR-Liga zwischen Mittelfeld und der unteren Tabellenhälfte. Nach der Saison 1972/73 stieg die Mannschaft mit dem drittletztem Tabellenplatz wieder in die Bezirksliga und 1978 nach erneuter Umbenennung in Motor Wema/Aufbau Plauen sogar in die Bezirksklasse ab. Der Wiederaufstieg wurde jedoch nach zwei Jahren geschafft. In der Saison 1982/83 verpasste Wema/Aufbau nach zwei klaren Niederlagen (0:4 und 0:5) gegen Aufbau dkk Krumhermersdorf die Bezirksmeisterschaft und damit den möglichen Wiederaufstieg in die DDR-Liga. In der letzten Bezirksligasaison unter DFV-Regie 1989/90 erreichten die Plauener Platz 2 und qualifizierten sich damit für die neu geschaffene Landesliga Sachsen, jetzt wieder unter ihrem ursprünglichen Namen VFC Plauen in die neu geschaffene Landesliga Sachsen.

Ligazugehörigkeit 1950 bis 1990

  • 1950/51: Landesliga Sachsen
  • 1951–1955: DDR-Liga
  • 1956–1957: Bezirksliga Karl-Marx-Stadt
  • 1958–1963: II. DDR-Liga
  • 1963/64: Bezirksliga Karl-Marx-Stadt
  • 1964–1973: DDR-Liga
  • 1973–1978: Bezirksliga Karl-Marx-Stadt
  • 1978–1980: Bezirksklasse Karl-Marx-Stadt
  • 1980–1990: Bezirksliga Karl-Marx-Stadt

Regionalliga und DFB-Pokal

Nach Abschaffung des Systems der Betriebssportgemeinschaften bedingt durch die wirtschaftlichen Veränderungen infolge der deutschen Wiedervereinigung wurde am 22. Juni 1990 der VFC Plauen neu gegründet. In der Landesliga schaffte der Verein den direkten Durchmarsch in die NOFV-Oberliga, stieg jedoch nach einem Jahr wieder in die Landesliga ab. 1993/94 kam Erfolgstrainer Frank Papritz aus Hoyerswerda. Auf Anhieb gelang dem VFC der Landesmeistertitel und wiederum der Aufstieg in die Amateuroberliga. Als Neuling erreichte Plauen prompt den zweiten Platz. Nach der heutigen Dreipunkteregel hätte man sogar vor Wacker Nordhausen Platz eins belegt. Nach einer abermals beeindruckenden Saison 1995/96 gelang dem VFC der Aufstieg in die Regionalliga Nordost. Nach anfänglichen Problemen steigerte sich der VFC und belegte am Ende einen guten 10. Platz. Auch im zweiten Regionalligajahr stand nach einer durchwachsende Saison am Ende der 10. Platz zu Buche. Beeindruckend auch die Freundschaftsspiele gegen Mannschaften der 1. Bundesliga. So wurden Arminia Bielefeld und die TSV 1860 München mit 3:0 regelrecht vom Platz gefegt. Nach einer glänzenden Saison erreichte der VFC 1999 einen sensationellen 5. Platz. Der Höhepunkt der Saison war aber der Erfolg im Sachsenpokal. Im Endspiel siegte der VFC vor 8.000 Zuschauern im Vogtlandstadion mit 4:3 nach Elfmeterschießen gegen den FC Erzgebirge Aue und sicherte sich somit die Teilnahme am DFB-Pokal. Dort gewann man in der 1. Runde 1:0 gegen Alemannia Aachen und verlor in der 2. Runde 1:2 gegen die Stuttgarter Kickers. 2000 wurde die Qualifikation für die neu geschaffene Regionalliga deutlich verpasst. Am Ende stand der VFC auf Rang 13 und stieg in die Oberliga ab. Danach wurde Ex-Nationaltorhüter René Müller als Trainer geholt, der mit einer neu aufgebauter Mannschaft auf Anhieb Platz 3 erreichte. Ein Jahr später dann Platz 2 mit einem Punkt Rückstand auf den Meister Dynamo Dresden. 2003 wurde Plauen Dritter, aber René Müller verließ den Verein nach Erfurt. Das Sachsenpokalfinale ging daheim vor 10.400 Zuschauern mit 2:3 gegen Dynamo Dresden verloren. 2003/2004 war das erfolgreichste Jahr des VFC nach der Wende, wenn nicht sogar der Vereinsgeschichte. Mit Neu-Trainer Tino Vogel gelang der Staffelsieg in der Fußball-Oberliga Nordost (Staffel Süd) und die Revanche im Sachsenpokal. Mit einem 1:0 gegen den Regionalligisten Dynamo Dresden holte man den Titel und qualifizierte sich erneut für den DFB-Pokal. In den Relegationsspielen um den Aufstieg in die Regionalliga scheiterte man knapp an der Reserve von Hertha BSC (2:4, 3:2). 2004/2005 unterlag die Mannschaft in der 1. Runde des DFB-Pokals knapp dem Bundesligisten Arminia Bielefeld mit 1:2. In der Oberliga ist sie zum wiederholten mal eine der stärksten. Der VFC Plauen musste sich am Ende nur dem FC Carl Zeiss Jena geschlagen geben und landete auf einen hervorragenden 2. Platz in der Abschlusstabelle. Der Sachsenpokal konnte nicht verteidigt werden. Man schied gleich in der 1. Runde gegen den späteren Finalisten Chemnitzer FC aus. In der folgenden Saison machte der Verein bundesweit Schlagzeilen, weil ihm die Verpflichtung des ehemaligen Weltklassespielers Krassimir Balakow als sportlicher Berater gelang. Für den VFC Plauen bestritt Balakow des Weiteren das letzte Punktspiel seiner Karriere als Spieler. In der Oberliga wird der Verein hinter dem 1. FC Magdeburg erneut Tabellenzweiter und verliert im Sachsenpokal das Endspiel zu Hause 0:1 gegen den Chemnitzer FC. 2006/2007 wurde nach dem ersten Saisonspiel und der darin erlittenen Heimniederlage gegen Energie Cottbus II der Trainer Tino Vogel entlassen. Die Nachfolge trat der in der Sommerpause verpflichtete Stefan Persigehl an. Am 14. März 2007 nahm dieser aber bereits wieder seinen Hut, da er seine Ziele nicht erreichen konnte. In der Saison 2006/2007 stand letztlich ein enttäuschender 6. Platz zu Buche. Als Trainer für die Spielzeit 2007/2008 wurde Hermann Andreev, der auch schon den SV Babelsberg 03 in die 2. Bundesliga geführt hatte, verpflichtet. Das Spieljahr wurde hinter dem Halleschen FC und dem Chemnitzer FC auf dem dritten Platz abgeschlossen und der Aufstieg in die Regionalliga für die Saison 2008/2009 erreicht.

Ligazugehörigkeit ab 1990

Erfolge

  • Staffelsieger Oberliga: 1996, 2004
  • Meister Landesliga Sachsen: 1951, 1991, 1994
  • Bezirksmeister Bezirk Karl-Marx-Stadt (Chemnitz): 1957, 1964
  • Bezirksmeister Untervogtland: 1950
  • Gaumeister Vogtland: 1930, 1932, 1945
  • Sächsischer Pokalsieger: 1999, 2004
  • Bezirkspokalsieger Bezirk Karl-Marx-Stadt (Chemnitz): 1982

Stadion

Der VFC Plauen trägt seine Heimspiele im Vogtlandstadion Plauen aus. Das Stadion liegt im Norden Plauens am Rand des Stadtwaldes. Das ursprüngliche Stadiongelände wurde vom März bis November 1934 bebaut. Das so genannte Maifeld mit den Ausmaßen 258 mal 106 Meter wurde 1937 fertig gestellt. Im gleichen Jahr wurde auch die so genannte Kampfbahn übergeben. Bis zu 4.200 Zuschauer fanden auf den Holztribünen Platz.

Vogtlandstadion in Plauen

Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich das Vogtlandstadion zu einem vollwertigen Leichtathletik- und Fußballstadion und wurde im Anschluss an die „Wende“ bis zur Regionalligatauglichkeit modernisiert. Es handelt sich um ein in die Tiefe gebautes Stadion, d. h. das Spielfeld liegt ca. 10 m unterhalb des ursprünglichen Bodenniveaus, die Tribünen entstanden entlang der Wände dieser Grube.


Das derzeitige Fassungsvermögen beträgt 1.400 Sitzplätze und 10.600 Stehplätze (gegenwärtig aber nur für 1.400 Sitz- und 8.600 Stehplätze zugelassen). Die Flutlichtanlage hat 700 Lux, es gibt eine Tartanbahn und eine elektronische Anzeigentafel. Der Zuschauerbereich ist in 2 Sitzplatzttibünen (Tribüne A / B) und 9 Stehplatzblöcke eingeteilt (Block A/B/C/D/E/F/G I/G II/G III).

Personen

Spieler und Trainer von besonderer Bedeutung

  • Werner Bamberger,
    1962 bis 1973 bei Wema, vorher 13 Oberligaspiele Aue
  • Klaus Enold, 1965 bis 1972 bei Wema, vorher 47 Oberligaspiele in Aue und Zwickau, 9 Nachwuchsländerspiele
  • Wolfgang Ihle,
    1987 bis 1990 bei Wema, 178 Oberligaspiele in Karl-Marx-Stadt und Dresden, 22 Nachwuchsländerspiele
  • Horst Jura,
    bis 1957 in Plauen, danach 252 Oberligaspiele in Zwickau, 1 B-Länderspiel, 3 Nachwuchsländerspiele
  • Heinz Krieger,
    1965 bis 1967 bei Wema, danach 137 Oberligaspiele in Zwickau
  • René Müller,
    2000 bis 2003 Trainer beim VFC, vorher 290 Oberligaspiele für Lok und Chemie Leipzig, 46 x Torwart der DDR-Nationalmannschaft
  • Joachim Posselt,
    bis 1965 bei Wema, danach 47 Oberligaspiele in Karl-Marx-Stadt, 1 Nachwuchsländerspiel
  • Andreas Richter,
    2001 bis 2003 beim VFC, danach 43 x 2. Bundesliga in Erfurt und Koblenz
  • Horst Scherbaum,
    bis 1950 in Plauen, danach 253 Oberligaspiele bei Chemie Leipzig, ASK Vorwärts, Rotation Leipzig, 5 A-Länderspiele, 2 B-Länderspiele
  • Wolfgang Schneider,
    1967 bis 1970 bei Wema, vorher 37 Oberligaspiele in Zwickau
  • Hans Speth,
    1966 bis 1967 bei Wema, vorher 232 Oberligaspiele in Halle, Thale, Rostock und Zwickau, 2 A-Länderspiele
  • Arnd Spranger,
    bis 1983 bei Wema, danach 23 Oberligaspiele in Karl-Marx-Stadt, 44 x 2. Bundesliga für Chemnitz und Zwickau
  • Hans-Ulrich Thomale,
    1999 bis 2000 Trainer beim VFC, vorher Oberligatrainer in Jena, Aue, Leipzig (1. FC Lok)

Aktueller Kader

(Stand: 11. September 2008)

Nr. Name Nationalität Geb. Datum Größe Gewicht Bisherige Vereine
Tor
1 Sven Roggentin Deutscher 08.08.1982 1,84 m 78 kg SV Babelsberg 03, Spandau 06, Reinickendorfer Füchse
22 Jirí Hrubý Tscheche 22.01.1976 1,94 m 90 kg SpVgg Bayern Hof, VFC Plauen, Viktoria Zizkov
Abwehr
2 Marcus Hoffmann Deutscher 12.10.1987 1,86 m 81 kg FC Carl Zeiss Jena, FC Energie Cottbus, VfL Nauen
3 Justus Six Deutscher 25.08.1985 1,78 m 69 kg FC Rot-Weiß Erfurt, VfB Stuttgart
4 Robert Schröder Deutscher 10.06.1988 1,90 m 81 kg FC Rot-Weiß Erfurt, FC Blau-Weiß Büßleben
19 Thomas Boden Deutscher 01.12.1976 1,88 m 80 kg Eintracht Trier, MSV 1919 Neuruppin,
21 Daniel Fahrenholz Deutscher 10.02.1980 1,86 m 82 kg FSV Zwickau, VFC Plauen
24 Tobias Wendler Deutscher 02.06.1987 1,87 m 78 kg FC Carl Zeiss Jena, Reinickendorfer Füchse, SV Empor Berlin
Mittelfeld
5 Martin Hoßmang Deutscher 09.09.1986 1,86 m 75 kg FC Energie Cottbus, FC Lausitz Hoyerswerda
6 Silvio Pätz Deutscher 11.07.1978 1,80 m 73 kg FC Rot Weiß Erfurt, Rot Weiß Essen, FC Union Berlin
7 Manuel Zemlin Deutscher 23.01.1985 1,79 m 77 kg FC Energie Cottbus, MSV Neuruppin, SV 90 Fehrbelin
8 Falk Schindler Deutscher 21.09.1978 1,84 m 72 kg SC Borea Dresden, Kickers Emden, Chemnitzer FC, Hamburger SV
10 Carsten Paulick Deutscher 20.05.1981 1,81 m 66 kg FC Carl Zeiss Jena, VFC Plauen, FSV Hoyerswerda
13 Robert Böhme Deutscher 10.10.1981 1,82 m 80 kg FC Carl Zeiss Jena, Wacker Burghausen, FV Dresden Nord, Dynamo Dresden
14 René Schulze Deutscher 12.10.1976 1,83 m 80 kg SV Merkur 06 Oelsnitz
15 Tony Freimann Deutscher 05.01.1989 1,85 m 72 kg FSV Zwickau, Reichenbacher FC, FC Erzgebirge Aue
16 Sebastian Roth Deutscher 26.02.1985 1,73 m 67 kg 1. FC Rodewisch, SV Grünbach
17 Michael Ulbricht Deutscher 11.07.1989 1,91 m 84 kg FC Erzgebirge Aue
18 Mirko Soltau Deutscher 13.01.1980 1,78 m 72 kg FC Sachsen Leipzig, FC Augsburg, FC Union Berlin
Angriff
20 Christoph Wander Deutscher 27.10.1989 1,85 m 80 kg FSV Medizin Bad Elster, FSV Zwickau
23 Kai Zimmermann Deutscher 10.01.1984 1,80 m 75 kg VfB 09 Pößneck, FC Rot Weiß Erfurt, SC 1911 Heiligenstadt
25 Ralf Marrack Deutscher 27.02.1986 1,81 m 82 kg FC Energie Cottbus, SG Burg, SV Schmogrow

Weblinks


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