Mondlandung

Mondlandung
Übersichtskarte aller Mondlandungen
Buzz Aldrin - Apollo 11

Mondlandung bezeichnet im Rahmen der Raumfahrt eine kontrollierte Landung eines von Menschen hergestellten Flugkörpers (Lander) auf dem Erdtrabanten Mond.

Das Wort „Mondlandung“ wurde Ende des 20. Jahrhunderts in die Aufstellung der 100 Wörter des 20. Jahrhunderts aufgenommen.

Seit den 1950er-Jahren kam es zum sogenannten Wettlauf ins All zwischen den USA und der Sowjetunion. Der erste von Menschen konstruierte Raumflugkörper auf dem Mond war die sowjetische Sonde Lunik 2, die am 13. September 1959 gezielt auf den Mond aufschlug. Am 3. Februar 1966 landete Luna 9 als erster Flugkörper weich auf dem Mond.

Nach einem Kontaktabbruch stürzte Ranger 4 am 26. April 1962 auf der Rückseite des Mondes ab. Ranger 4 war der erste amerikanische Flugkörper, der auf dem Mond aufschlug. Die ersten Menschen betraten im Zuge der Mission Apollo 11 am 21. Juli 1969, 3.56 Uhr MEZ den Mond. Fünf weitere bemannte Mondlandungen des Apollo-Programms fanden in den folgenden drei Jahren statt.

Noch vor Apollo 11 versuchte die Sowjetunion, Mondgestein auf die Erde zu bringen. Dies gelang allerdings erst mit der am 20. September 1970 gelandeten Luna 16. Das geplante sowjetische bemannte Mondprogramm wurde nicht umgesetzt.

Menschen auf dem Mond zwischen 1969 und 1972

Hauptartikel: Apollo 11 und Apollo 12
Hauptartikel: Apollo 14 und Apollo 15
Hauptartikel: Apollo 16 und Apollo 17

Insgesamt haben in den Jahren von 1969 bis 1972 zwölf Menschen den Mond betreten, zwölf weitere erreichten die Mondumlaufbahn, die Flüge von Apollo 8 und Apollo 10 in den Jahren 1968 und 1969 mitgerechnet. Drei Astronauten flogen jeweils zweimal zum Mond. Die Mannschaft der Apollo 11 bestand aus Neil Armstrong, Edwin „Buzz“ Aldrin und Michael Collins, wobei Collins im Mondorbit beim Mutterschiff (dem Kommandomodul) verblieb, während Armstrong und Aldrin am 21. Juli 1969 als erste Menschen den Mond betraten. Ihnen folgten Charles Conrad und Alan Bean am 19. November 1969 mit Apollo 12, wobei diesmal Richard Gordon das Mutterschiff im Mondorbit steuerte. Die für den 15. April 1970 geplante bemannte Mondlandung der Apollo 13 musste nach der Explosion eines Tanks während des Fluges zum Mond abgebrochen werden. Am 5. Februar 1971 landeten Alan Shepard und Edgar Mitchell mit dem Mondlandeschiff der Apollo 14 auf dem Mond, während Stuart Roosa das Mutterschiff steuerte. David Scott und James Irwin erreichten am 30. Juli 1971 mit Apollo 15 den Mond, Alfred Worden steuerte im Orbit des Mondes das Mutterschiff. Die nächste bemannte Mondlandung erfolgte am 16. April 1972 mit der Apollo 16. John Young und Charles Duke betraten den Mond, Ken Mattingly verblieb im Mutterschiff der Apollo 16. Mit Apollo 17 wurde die bis dato letzte bemannte Mondlandung eingeleitet. Am 11. Dezember 1972 verließen Eugene Cernan und Harrison „Jack“ Schmitt das Mondlandeschiff. Sie waren die bis heute letzten Menschen auf dem Mond, während Ron Evans im Mutterschiff verblieb und im Orbit den Mond mehrfach umkreiste.

Siehe auch

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