Mittelwand

Mittelwand
Rähmchen mit eingelöteter Mittelwand
Vorgeprägte Zellen der Mittelwand

Eine Mittelwand ist eine gewalzte oder gegossene Platte aus Bienenwachs mit einem vorgeprägten Relief in Form von gleichseitigen Sechsecken, die die Größe von Arbeiterinnen-Brutzellen einer natürlich gebauten Bienenwabe haben. Mittelwände werden in der Imkerei verwendet, um den Wabenbau der Bienen zu ordnen und zu beschleunigen. Es gibt sie für alle gängigen Rähmchenmaße.

Mittelwände werden in Rähmchen eingelötet. In diese sind in gleichmäßigem Abstand mehrere Drähte eingespannt, die mit Hilfe eines Transformators erhitzt werden und so das Wachs der aufgelegten Mittelwand zum Anschmelzen bringen. Nach ihrem Erkalten ist die Mittelwand fest mit den Drähten und damit dem Rähmchen verbunden. Nach dem Einhängen des Rähmchens ins Bienenvolk greifen die Bienen das vorgegebene Muster auf und nutzen so den Platz auf der Wabe am günstigsten. Sie bauen regelmäßiger als ohne Mittelwand und zudem schneller, da sie auf der gesamten Fläche gleichzeitig mit dem Ausbau beginnen können.

Auf Mittelwände aufgebaute Honigwaben lassen sich wegen ihrer Regelmäßigkeit im Gegensatz zu unwuchtigen Wildbauten problemlos mit einer Honigschleuder abschleudern. Wird eine Wabe dabei beschädigt oder war eine Brutwabe längere Zeit in Gebrauch, so schneidet man die Wabe aus dem Rähmchen heraus und schmilzt sie ein. Aus dem gereinigten Wachs können dann wieder neue Mittelwände hergestellt werden.


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