Mitte (Bremen)

Mitte (Bremen)
Stadtteil von Bremen
Mitte
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Über dieses Bild
Basisdaten  Rang 
Fläche: 3,236 km² 23/23
Einwohner: 17.136 16/23
Bevölkerungsdichte: 5.295 Einwohner je km² 4/23
Ausländeranteil: 17,8 % 3/23
Arbeitslosenquote: 15,9 % 5/23
(Stand der Angaben: 31. Dez. 2008)
Koordinaten: 53° 5′ N, 8° 48′ O53.0758333333338.8072222222222Koordinaten: 53° 4′ 33″ N, 8° 48′ 26″ O
Ortsteile: Altstadt
Bahnhofsvorstadt
Ostertor
Postleitzahlen: 28195, 28203
Stadtbezirk: Mitte
Ortsamt: Mitte / Östliche Vorstadt
Website: Ortsamt Mitte /
Östliche Vorstadt

Mitte ist ein Stadtteil von Bremen und bildet zusammen mit dem Stadtteil Häfen den Bremer Stadtbezirk Mitte.

Inhaltsverzeichnis

Geografie und Ortsteile

Bremen um 1600. Die Stadtmauer zwischen Stephaniviertel und übriger Altstadt ist abgerissen, aber ihr Verlauf ist noch als Straßenzug vom Ansgaritor zum Fangturm – heute: Jakobistraße, Hankenstraße, Wenkenstraße – erkennbar.

Der Stadtteil Mitte liegt im Zentrum der Stadt auf dem rechten Weserufer.

Altstadt

Fläche: 1,18 km², 3.403 Einwohner[1]

Die Altstadt ist der historische Kern der Stadt Bremen. Sie lässt sich unterteilen in den Stadtkern, das Schnoorviertel im Südosten, das Stephaniviertel mit dem Faulenquartier im Westen und das Weserufer mit der Schlachte.

Die Keimzelle der Stadt Bremen befindet sich in der Mitte des heutigen Stadtkerns, rund um den Bremer Marktplatz und dem Dom. Auf diesen Kern geht auch die Besiedlung des Schnoorviertels und des östlichen Rands des Faulenquartiers zurück. Um 1200 wurde die Bremer Stadtmauer um diese Siedlung gebaut.

Der Kern des Stephaniviertels ist die vor den Toren der Stadt um 1050 erbaute Stephanikirche. Erst 1307 wurde das Stephaniviertel als erste Stadterweiterung an die heutigen Altstadt angeschlossen worden und mit einer ergänzenden Stadtmauer versehen.

Über die Grenzen der Altstadt hinaus hat sich Bremen erstmals im 17. Jahrhundert durch die planmäßige Gründung der Neustadt erweitert. Daneben ist die als Leprastation vor den Toren der Stadt gegründete Gemeinde St. Remberti, erstmals erwähnt 1306, zu nennen.

Wallanlagen mit Mühle

Die Altstadt ist von den Wallanlagen umgeben. Die ehemaligen Stadtbefestigungsanlagen wurden zu Beginn des 19. Jahrhunderts zu einer Grünanlage umgestaltet, welche unlängst unter gartendenkmalpflegerischen Gesichtspunkten restauriert wurde. Von den ehemals hier befindlichen Windmühlen ist nur die Herdentorswallmühle erhalten, die jetzt als Restaurant und Cafe genutzt wird.

Von den ehemaligen Torgebäuden sind die jetzt musealen Zwecken dienenden klassizistischen Wachhäuser am Ostertor erhalten. Direkt daneben befindet sich das Gebäude der Kunsthalle Bremen mit einer sehenswerten Gemäldesammlung.

In der Dechanatstraße befindet sich der Fachbereich Musik der Hochschule für Künste Bremen, die mit ihrem weiteren Fachbereich Kunst und Design in der Überseestadt eine Musikhochschule und Kunsthochschule in einer Institution vereint.

Stadtkern

Stadtkern: Rathaus mit Roland
Schnoorviertel in Bremen
Das östliche Drittel der Schlachte mit der St.-Martini-Kirche

Als Stadtkern kann der Bereich der Bremer Altstadt zwischen Brill und Ostertor bezeichnet werden.

Die Fußgängerzone

In der Altstadt sind ab den 1960er Jahren die Haupteinkaufsstraßen zu Fußgängerzonen umgestaltet worden. Dazu gehört der Bremer Marktplatz, Unser-Lieben-Frauen-Kirchhof, den Domshof, die Domsheide, die Böttcherstraße, die Obernstraße und Hutfilterstraße, die Sögestraße, die Langenstraße mit der Stadtwaage und dem Essighaus, die Pieper- und die Papenstraße, der Ansgarikirchhof und die Knochenhauerstraße u. a. umfasst.

Mit der Umwandlung der Hundestraße in die private überdachte Lloydpassage wurde der Einkaufsbereich erweitert und attraktiver gestaltet. Zu den sich vorwiegend in Ost-/Westrichtung erstreckenden Einkaufspassagen gehören u. a. die Domshof-Passage, die Katharinen-Passage, die Lloyd-Passage und das Bremer Carrée mit der Ansgari-Passage.

Sehenswürdigkeiten

Zum Kern gehören die typischen innerstädtischen Handelseinrichtungen und Institutionen und vor Allem die vielen Sehenswürdigkeiten wie der Roland, das Rathaus, der Schütting (Sitz der Handelskammer), der Bremer Dom, das Haus der Bremischen Bürgerschaft (Landesparlament), die Baumwollbörse und die Liebfrauenkirche.

Vom Marktplatz in alle Himmelsrichtungen

Südlich vom Marktplatzes führt die Böttcherstraße zur Weser und seiner Promenade, zur Schlachte – einer beliebten Gaststättenmeile – und zur Martinikirche. Früher trennte ein Flussarm der Weser – die Balge – die Altstadt von der Weser.

Nördlich an den Marktplatz schließt der Domshof an mit dem Neptunbrunnen. Er ist bis auf seine Südseite von Bankgebäuden umgeben. Hier wird täglich bis auf Sonntag ein Wochenmarkt abgehalten und auf dem nahebei gelegenen Liebfrauenkirchhof ein Blumenmarkt.

Östlich des Marktplatzes befinden sich an der Domsheide das Haus der Glocke mit Konzertsaal sowie das monumentale historistische Gerichtsgebäude. Die Kirche St. Johann befindet sich am Rande des daran anschließenden Schnoorviertels.

Westlich vom Marktplatz, in der Hundestraße befand sich das monumentale Gebäude der Hauptverwaltung des Norddeutschen Lloyds. Nach dessen Abriss entstand hier das Kaufhaus Horten, jetzt Galeria Kaufhof. In der Sögestraße baute 1904 Rudolph Karstadt die erste Filiale in Bremen, jetzt Karstadt Sporthaus. Das heutige Kaufhaus Karstadt Bremen an der Obernstraße wurde von 1930 bis 1932 errichtet und nach Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut.

Noch weiter westlich befand sich am Ansgarikirchhof die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Ansgarikirche, deren Ruine in den 1950er Jahren abgerissen wurde. Die Kirchturmspitze diente Carl Friedrich Gauß im 19. Jahrhundert als Vermessungspunkt für die erste Landesvermessung. Hieran erinnert eine Platte auf dem Ansgarikirchhof vor dem Bremer Carrée. Auf dem Platz befindet sich weiter eine Säule zur Erinnerung an den ersten Erzbischof Bremens, Ansgar von Bremen. An seiner Westseite befindet sich das Gewerbehaus im Renaissancestil.

Anstelle der Kirche wurde das Kaufhaus Hertie errichtet, welches inzwischen abgerissen und durch das Bremer Carrée ersetzt wurde. Auf dem neuen Platz Hanseatenhof steht das Friedrich-Wilhelm-Bessel-Denkmal.

Schnoor
Hauptartikel: Schnoor

Der Schnoor (auch Schnoorviertel genannt) ist ein mittelalterliches Gängeviertel im Südosten der Altstadt. Es ist nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges das letzte in der Altstadt erhaltene Gebiet mit zusammenhängender Bebauung aus der Zeit vom 15. bis 19. Jahrhundert. Nach seiner Restaurierung in den 1950/60er Jahren entwickelte es sich zu einem touristischen Hauptanziehungspunkt Bremens mit vielen Restaurants, Galerien, Kleinkunstbetrieben und Kunstgewerbegeschäften.

Der Name des Quartiers bezieht sich auf den Straßenzug Schnoor, der von vielen kleinen giebelständigen Häusern „wie an einer Schnur gezogen“ gesäumt ist.

Schlachte

Hauptartikel: Schlachte

Entlang der Weser erstreckt sich zwischen der Wilhelm-Kaisen-Brücke und der Jugendherberge in der Kalkstraße die als Uferpromenade neu gestaltete Schlachte, welche sich zu einer Gastronomiemeile entwickelt hat.

Stephaniviertel

Das Gebäude der Sparkasse am Übergang vom Stadtkern ins Faulenquartier
Die Faulenstraße Richtung Brill. Links Kaufhaus Bamberger, rechts das Stephani-Haus von Radio Bremen
Kaufhaus Bamberger
Geeren 41

Den Westen der Altstadt bildet das Stephaniviertel, auch Steffensstadt genannt.

Entstehung

Eine erste Kirche und eine kleine Siedlung entstanden ab 1050 noch außerhalb der Bremer Stadtmauer. Nach einem Brand wurde ab 1139 die Stephanikirche neu erbaut und im 14. Jahrhundert zur Hallenkirche erweitert. Auf Grund der Erfahrung aus einer Belagerung wurde das Stephaniviertel in die Stadtbefestigung einbezogen. Belegt ist ein Baubeginn von 1307, wo die „stadtmure begundt umme sunte Steffens“. Im westlichsten Teil war der Mauerring nicht vollständig oder nicht ausreichend. Deshalb blieb die vorhandene Mauer zwischen Altstadt und Stephaniviertel, im Bereich Fangturm, Hankenstraße bis Jakobistraße, aus Sicherheitsgründen bestehen. Beide Stadtteile waren nur über ein Tor – die Natel – am Ende der Langenstraße miteinander verbunden. Der Mauerzug zwischen Altstadt und Stephaniviertel bestand bis in das 16. Jahrhundert.

Man unterschied damals im Bremer Stadtrecht zwischen „unser stad muren“ (die alte Mauer) und der „stadmuren umme sunte Stephans“.

Faulenquartier

Das Stephaniviertel wird von der Faulenstraße durchzogen mit dem beidseitigem Faulenquartier. Der Bremer Volksmärchen-Schriftsteller Friedrich Wagenfeld siedelt seine Legende der Sieben Faulen hier an. Ihre Häuser sollen die Tagediebe an die von ihnen befestigte Faulenstraße gebaut haben. Historisch jedoch bezeichnet der Straßenname im Mittelalter eine schmutzige, ungepflasterte Straße.[2] Vor dem Zweiten Weltkrieg führte die Faulenstraße direkt via Hafenstraße zum Überseehafen.

Zwischen der Doventorstraße und dem Übergang zum Stadtkern Am Brill ist die Faulenstraße viel befahren und von Geschäftshäusern gesäumt, westlich davon erschließt sie das ruhigere Stephaniviertel rund um die Stephanikirche.

Am Brill befindet sich die Hauptverwaltung der Bremer Sparkasse in einem sehenswerten Jugendstilgebäude. Der angrenzende Teil des Faulenquartiers wird von großen Dienstleistungsunternehmen, insbesondere von Versicherern und von der Telekom, genutzt.

Das Stephaniviertel seit 1900

Das Stephaniviertel war vor dem Zweiten Weltkrieg ähnlich eng und kleinteilig wie das Schnoor-Viertel bebaut. Noch bestanden das Kornhaus von 1591 am Ende der Langenstraße, die hohen Packhäuser und die kleine „Gaststätte zum Stephani“ in der Großenstraße, das alte Focke-Museum am äußersten Ende des alten Viertels, die „Wichelnburg“ an der Weser, die Kolonialwarenhandlung „A.H. Michael“ an der Ecke der Kleinen Krummenstraße/Stephanitorwall, das „Krumme Viertel“ mit seinen engen Gassen, die Polizeiwache 5 in der Knoopstraße und die Gebäude der Bremer Volkszeitung und des SPD-Parteibüros zwischen Geeren 6–8 und Weser. Ein Teil der alten Häuser fielen bereits der Stadtsanierung und dem Straßenbau in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts zum Opfer; dazu gehörte auch das alte Amtsfischerhaus aus dem Jahre 1650.

Das Stephaniviertel wurde fast vollständig durch den Krieg zerstört. Wenige Häuser wie das 1630 erbaute prächtige Giebelhaus Am Geeren 41 blieben erhalten. Der Wiederaufbau des Viertels erfolgte in den 1950er Jahren mit zwei- bis viergeschossigen Bremer Reihen- und Miethäusern. Es ist das größte Wohngebiet in der Altstadt. Auch die Ruine der Stephanikirche wurde von 1947 bis 1959 nach Rekonstruktionsplänen von Arthur Bothe wiederhergestellt.

Der Übergang zu den Häfen wurde in den 1960er Jahren durch den Neubau einer Hochstraße (Stephanibrücke, Verkehrsknoten Nordwest) abgeschnitten. In den folgenden Jahrzehnten rückte das Stephaniviertel immer mehr in eine Randlage, einhergehend mit einer zunehmenden Überalterung der ansässigen Bevölkerung. Infolge des Generationswandels wird die in den 1970er Jahren erbaute Grundschule geschlossen.

Um das Stephaniviertel wieder zu beleben und aufzuwerten, wurde 2006 eine Durchwegung in die neue Überseestadt hergestellt und neue Betriebe und Einrichtungen angesiedelt. So ist 2007 dorthin Radio Bremen umgezogen und die Volkshochschule in das von 1927 bis 1928 durch Julius Bamberger errichtete und 2006 grundsanierte Kaufhaus Bamberger.

Bahnhofsvorstadt

Überseemuseum, vom Bahnhofsvorplatz aus

Fläche: 1,12 km², 5.273 Einwohner[1]

Am Bahnhofsplatz befinden sich der Bremer Hauptbahnhof von 1889 und das Überseemuseum von 1896.

Das Viertel wird auch geprägt durch die zwei Hochhäuser, das Tivoli-Hochhaus von 1962 und das Siemens-Hochhaus von 1961.

Entlang des Breitenwegs erstreckt sich eine Vergnügungsmeile mit zahlreichen Musikclubs, Diskotheken wie der StuBu und Sex-Shops. Die Bahnhofsvorstadt wird durch die Hochstraße auf dem Breitenweg optisch zerschnitten. Die Gegend ist geprägt von vier- bis siebenstöckigen Wohnhäusern; entlang der Durchgangsstraßen finden sich im Erdgeschoss Ladenlokale, von denen viele leer stehen.

Am Herdentorsteinweg befand sich der Hauptfriedhof von der Verlegung aus den Innenstadtkirchhöfen bis zum Bau der Eisenbahn im 19. Jahrhundert. In dieser Zeit wurden die Großfriedhöfe am Riensberg, in Walle und in Osterholz angelegt.

In der Bahnhofsstraße 6 hat das Bürogebäude der DEHOMAG Deutsche Hollerithgesellschaft (Bremer Vertretung) den Krieg überstanden.

In der Bahnhofsvorstadt haben zahlreiche Behörden ihren Dienstsitz, darunter die Senatorin für Finanzen, welche in dem repräsentativen Gebäude Haus des Reichs untergebracht ist, der Bausenator im Siemens-Hochhaus und die Sozialsenatorin im Tivoli-Hochhaus.

Am neu gestalteten Hillmannplatz entstanden 1984 nach Plänen von Meinhard von Gerkan ein Hotel mit einer kleinen Passage sowie eine Hochgarage. Bemerkenswert ist auch die 2006 gebaute Sparda-Bank von Oswald Mathias Ungers an der Bahnhofsstraße

Ostertor

Das "Osterthor" 1640/41 (gelb hervorgehoben)

Fläche: 0,82 km², 8.460 Einwohner[1]

Zusammen mit dem Ortsteil Steintor bildet dieser Ortsteil das sogenannte Viertel.

Seinen Namen verdankt das Ostertor seiner Lage vor dem Osttor der Stadtmauer des historischen Bremens. Dort vor der Stadt befand sich vom 13. bis ins 15. Jahrhundert hinein das von Benediktinern geführte „Paulskloster“ mit weitreichendem Landbesitz im Bremer Umland, unter anderem der „Pauliner Marsch“, die auch den Standort des heutigen Weserstadions umfasste. Im 15. Jahrhundert wurde das Kloster jedoch samt der Düne, auf der es stand, abgerissen bzw. abgetragen mit der offiziellen Begründung, von dieser Erhebung sei Bremen gut mit Kanonen zu beschießen und das Kloster biete eine gute Belagerungsposition für feindliche Heere. Möglicherweise leistete aber auch die permanente Rivalität zum Bischof von Bremen ihren Beitrag.

Die Straße Beim Steinernen Kreuz erinnert an die Hinrichtungsstätte von Bürgermeister Johann Vasmer im Jahre 1430. Das originale Kreuz steht im Focke-Museum. Der Name Bleicherstraße stammt von der Verwendung der umliegenden Wiesen als Ort zum Sonnenbleichen der Wäsche.

Politik, Verwaltung

Beirat

Der Beirat Mitte tagt regelmäßig und in der Regel öffentlich im Ortsamt oder in anderen Einrichtungen wie z. B. Schulen. Der Beirat setzt sich aus den auf Stadtteilebene direkt gewählten Vertretern zusammen. Die Beiratswahlen finden alle 4 Jahre statt, zeitgleich mit den Wahlen zur Bremischen Bürgerschaft. Der Beirat diskutiert über alle Belange des Stadtteils, die von öffentlichem Interesse sind und fast hierzu Beschlüsse, die an die Verwaltung, die Landesregierung und die Stadtbürgerschaft weitergeleitet werden. Für seine Arbeit bildet er Fachausschüsse.

Ortsamt

Das Ortsamt Mitte/Östliche Vorstadt ist seit 1946 eine örtliche Verwaltungsbehörde. Es unterstützt den Beirat bei seiner politischen Arbeit. Es soll bei allen örtlichen Aufgaben, die von öffentlichen Interesse sind, mitwirken. Es wird vom Beirat vorgeschlagenen und vom Senat bestätigten Ortsamtsleiter geführt.

Ortsamtsleiter ist Robert Bücking.

Geschichte

Hauptartikel: Geschichte der Stadt Bremen

Die Geschichte des Stadtteils Mitte ist auch im Wesentlichen die Geschichte der Stadt Bremen. Weiterhin siehe auch

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

→ siehe Kategorie:Kirchengebäude in Bremen und Kategorie:Baudenkmal (Bremen)

Straßen und Plätze

Denkmale

Museen

Theater, Musik

Parks, Grünzonen

Veranstaltungen

  • Der Bremer Freimarkt findet seit 1035 statt und ist damit eines der ältesten Volksfeste Deutschlands. Der Freimarktsumzug führt durch die Altstadt.
  • Das Schaffermahl in Bremen ist das älteste fortbestehende, sich alljährlich wiederholende Festmahl der Welt.
  • Die Bremer Eiswette ist seit 1829 ein Bremer Brauch, bei dem am 6. Januar, dem Dreikönigstag, am Punkendeich (Osterdeich in der Nähe vom Sielwall) gewettet wird, ob die Weser „geiht oder steiht“ (geht oder steht).
  • Das Bremer Tabak-Collegium ist eine Anfang der 1950er Jahren von Bremer Kaufleuten begründete Gesprächsrunde mit einem Festmahl.
  • Der Bremer Karneval findet erst seit 1986 statt.
  • Die Breminale ist seit 1987 ein fünftägiges Open-Air-Festival am Osterdeich.
  • Der Bremen-Marathon findet seit 2005 statt.

Öffentliche Einrichtungen

Allgemein

  • Das Rathaus Bremen und alle Senatorischen Dienststellen des Landes Bremen
  • Die meisten Ämter und Dienststellen des Landes und der Stadt Bremen
    • Das Landesamt für Denkmalpflege, Sandstraße 3
    • Die Feuerwehr Bremen, Am Wandrahm 24
    • Die Finanzämter im Haus des Reichs, Rudolf-Hilferding-Platz 1
    • Die Gerichte: Amtsgericht, Anwaltsgericht, Anwaltsgerichtshof, Arbeitsgericht Bremen–Bremerhaven, Finanzgericht, Hanseatisches Oberlandesgericht Bremen, Landesarbeitsgericht, Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen – Zweigstelle Bremen, Landgericht Bremen, Oberverwaltungsgericht, Sozialgericht, Staatsgerichtshof der Freien Hansestadt Bremen, Verwaltungsgericht
    • Die Staatsanwaltschaft Bremen, Ostertorstraße 10 und die Generalstaatsanwaltschaft, Richtweg 16–22
    • Verschiedene Abteilungen des dezentralisierten Landesinstituts für Schule (LIS), wie das Referat Gesundheit und Suchtprävention, das Zentrum für Medien und das Regionale Beratungs- und Unterstützungszentrum Bremen-Mitte (ReBUZ), Große Weidestraße 4–16
  • Das Ortsamt Mitte/Östliche Vorstadt, Am Dobben 91 (Villa Rutenberg)
  • Das Stadtamt – BürgerServiceCenter-Mitte, Pelzerstraße 40
  • Das Polizeirevier Innenstadt, Am Wall 200
    • Die Polizeiwache Stephanitor, Daniel-von-Büren-Straße 2a
    • Das Kontaktbüro der Polizei bei Karstadt in der Obernstraße 5–33
    • Die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle, Am Wall 196a
  • Die Stadtbibliothek, Altenwall 15/16

Schulen

  • Die Bürgermeister-Smidt-Schule, Contrescarpe 26 ist eine Grundschule.
  • Das Schulzentrum des Sekundarbereichs II Technisches Bildungszentrum Mitte, An der Weserbahn 4, unterrichtet in Ausbildungsberufen der Bereiche Elektrotechnik, Metall- und Maschinentechnik, Verkehrs- und Fahrzeugtechnik. Es ist eine Berufsfachschule für Technik, Fachoberschule für Technik und Berufliches Gymnasium für Technik.
  • Das Alte Gymnasium, Kleine Helle 7 ist ein Humanistisches Gymnasium. Die Schola Bremensis entstand 1528 als Lateinschule, war seit 1610 das Paedagogeum und akademisches Gymnasium illustre und entwickelte sich im 19. Jahrhundert zum Alten Gymnasium (EWS) an der Domsheide, das 1987 zum heutigen Standort umzog.
  • Die Erwachsenenschule (Schulzentrum für Erwachsene) , Doventorscontrescarpe (Block A) 172 ist eine öffentliche Schule des Zweiten Bildungsweges.
  • Die Bremer Volkshochschule (vhs) mit ihrer Zentrale in der Faulenstraße 69
  • Die private Schule für Altenpflege der Bremer Heimstiftung, Außer der Schleifmühle 4
  • Die Bremer Schlafschule, Am Wall 165–167
  • Die St.-Johannis-Schule, Tiefer 12 und Dechanatstraße 9 sind katholische Privatschulen.
  • Die Verwaltungsschule der Freien Hansestadt Bremen, Doventorscontrescarpe 172.

Soziales

  • Die ca. 20 Kindergärten
  • Das Sozialzentrum Mitte/Östliche Vorstadt, Bahnhofsplatz 29
  • Das Jugendhaus Buchte der Naturfreundejugend Bremen und das Party-Project, Buchtstr. 14/15
  • Die Jugendfeuerwehr Bremen, Martinistraße 30
  • Der Christliche Verein Junger Menschen (CVJM), Birkenstraße 34
  • AWO Arbeiterwohlfahrt mit der Geschäftsstelle Mitte und dem Jugendwerk, Auf den Häfen 30–32
  • Arbeiter-Samariter-Bund Bremen, Langemarckstraße 138
  • Die Paritätischen Dienste Bremen gGmbH, Eduard-Grunow-Straße 24
  • Die Diakonie mit ihren Diensten, Bahnhofsplatz 29
  • Die Zentrale für private Fürsorge, Beim Steinernen Kreuz 9
  • Die Senioren Wohnpark Weser GmbH Diepenau 2
  • Die DKV – Residenz in der Contrescarpe GmbH, Am Wandrahm 40–43
  • Die Kleinwerkstätten der Werkstatt Bremen, Bischoffstraße 2–8
  • Das Altenheim Haus Am Dobben, Am Dobben 67–68
  • Die Bremer Heimstiftung – Stadtteilhaus St. Remberti, Hoppenbank 2–3
  • Die SelbstBestimmt Leben als Beratungsstelle und Treff für Behinderte, Ostertorsteinweg 98
  • Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Rembertistraße 28
  • Die Bahnhofsmission Bremen im Hauptbahnhof
  • Die Bremer Seemannsmission und die Binnenschiffermission, Jippen 1 (Faulenquartier)
  • Sowie Arbeitslosenberatung, Gesprächskreise, Gesundheitsberatung, Männergruppen, Netzwerke, Selbsthilfegruppen, Street-Worker, Suchthilfen etc.

Kirchen, Religionen

Der Bremer Stadtplan der Religionen gibt eine aktuelle Übersicht der Religionsgemeinschaften.[3]

Sport

  • Die BSG BremenPORTS – Hafenfussball Birkenstraße 15
  • Der Bremer Ski-Club, Eduard-Grunow-Str. 30
  • Das Haus des Sports mit dem Landessportbund und der Bremer Sportjugend, Eduard-Grunow-Str. 30
  • Der Turnkreis Bremen-Stadt (TKBS) und die Geschäftsstelle des Bremer Turnverbandes, Violenstraße 27
  • Die Turnerschaft des Vereins Vorwärts von 1847, Violenstraße 27
  • Das TSZ Blau-Gelb Tanzsportzentrum Bremen, Bürgermeister-Smidt-Straße 59/61

Wirtschaft und Verkehr

Wirtschaft

Der Stadtteil Mitte ist das Zentrum für Einkaufen, Dienstleistungen, öffentlicher Verwaltung, Kultur sowie Freizeit und Gaststätten.

Der Ortsteil Ostertor im sogenannten Viertel ist ein Wohnviertel mit einer Einkaufszone am Ostertorsteinweg und mit vielen Dienstleistungs- und kleinen Handwerksbetrieben, sowie Gaststätten und kulturellen Einrichtungen.

Verkehr

Literatur

Hauptartikel: Bremer Literatur und Pläne
  • Geschichtskontor/Kulturhaus Walle Brodelpott: Das Stephaniviertel, Edition Temmen, Bremen, 2008, ISBN 978-3-86108-597-3.
  • Lutz Liffers (Text), Ulrich Perrey (Fotos): Der Schnoor in Bremen, Edition Temmen, Bremen.

Einzelnachweise

  1. a b c Statistisches Jahrbuch 2009. Statistisches Landesamt Bremen, S. 9–11, abgerufen am 15. Juni 2010.
  2. Radio Bremen: Steffensstadt, Stephaniviertel oder Faulenquartier (Archivversion vom 31. Dezember 2007)
  3. Bremen-Mitte. stadtplan-der-religionen.de, abgerufen am 14. Januar 2011.

Weblinks



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