Missgeburt von Hoheneiche

Missgeburt von Hoheneiche

Die Missgeburt von Hoheneiche, auch Missgeburt von Hohen Eich ist ein im Jahr 1577 von dem Renaissance-Künstler Dietmar Merluam geschaffener Holzschnitt, der ein fehlgebildetes Kind zeigt und in die Medizingeschichte und Medizinliteratur einging. Das 350 x 270 mm große Kunstwerk befindet sich in der Zentralbibliothek Zürich.

Am 10. Juni 1577 wurde in der Dorfschaft Hohen Eich, heute Hoheneiche im Wehretal südlich von Eschwege, ein Kind mit körperlichen Fehlbildungen geboren. Dietmar Merluam bezeichnete es auf seinem Holzschnitt als „greuliche, erschrekliche und unerhörten Mißgeburt im Land zu Hessen zur Hohen Eich der Edlen der Ehrsten von Boyneburg angehörigen Dorffschaft...“ Das lebensunfähige Kind verstarb am 12. Juni 1577.

Dargestellt wird das Kind mit einem hydrocephalusähnlichen Geschwür über seinem eigentlichen Kopf. Auffällig ist das Kind durch seinen offenen Mund und eine rundliche Nase mit weit geöffneten Nasenlöchern. Fehlbildungen an Armen, Beinen und Rumpf sind nicht zu erkennen.

Literatur

  • Dietmar Merluam: Mißgeburt von Hohen Eich. Angaben auf dem Original- Holzschnitt vom Holzschneider selbst 1577 verfasst, aufbewahrt in der Zentralbibliothek Zürich

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