- Mirapinnidae
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Wunderflosser Systematik Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii) Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei) Überordnung: Stachelflosser (Acanthopterygii) Ordnung: Dornfischartige (Stephanoberyciformes) Überfamilie: Walkopfartige (Cetomimoidea) Familie: Wunderflosser Wissenschaftlicher Name Mirapinnidae Die Wunderflosser (Mirapinnidae) sind eine Familie seltener, nur 3,5 bis 5,5 Zentimeter lang werdender Meeresfische, die in tropischen und subtropischen Bereichen im Atlantik, im Indischen Ozean und im westlichen Pazifik vorkommen. Larven und Jungfische leben epipelagisch in den obersten 200 Meter der Wassersäule. Geschlechtsreife Adulttiere sind bisher nicht beobachtet worden. Da die größten (3,5 Zentimeter langen) Exemplare von Eutaeniophorus festivus in Tiefen von 700 bis 1400 Metern gefangen wurden, nimmt man an, dass ausgewachsene Wunderflosser mesopelagisch in der Tiefsee leben. Die Fische fressen Zooplankton, vor allem Ruderfußkrebse.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Wunderflosser werden in zwei Unterfamilien unterteilt, die monotypische Mirapinninae und die Eutaeniophorinae. Der Körper der Fische ist schuppenlos, der der Eutaeniophorinae ist von kleinen Papillen von 0,05 Millimeter Länge bedeckt. Bei Mirapinna esau sind die Papillen zu haarähnlichen, 1 bis 1,5 mm langen Auswüchsen vergrößert.
Die Augen sind klein, aber gut entwickelt. Kopf und Maul sind mittelgroß; das Maul reicht nicht bis hinter die Augen, ist schräggestellt oder steht fast senkrecht. Die Zähne sind klein und stehen in einer dichten Reihe auf dem Zwischenkieferknochen (Praemaxillare) und in mehreren Reihen im Unterkiefer. Alle anderen Kiefer-, Gaumen- und Schlundknochen sind zahnlos. Rippen, Leuchtorgane und ein Seitenlinienorgan sind nicht vorhanden. Die Fische sind transparent oder von schwarzer oder brauner Farbe.
Die Flossen haben keine Hartstrahlen. Rücken- und Afterflosse stehen sich weit hinten am Körper symmetrisch gegenüber.
Flossenformel: Dorsale 16-33, Anale 14-29, Pectorale 13-24, Ventrale 4-10
Die Larven der Eutaeniophorinae haben einen bandförmigen Schwanzanhang, der beim aalartig langgestreckten Eutaeniophorus festivus mehr als die doppelte Körperlänge erreichen kann. Sie wurden früher als eigene Familie, die Bandträger (Taeniophoridae), beschrieben.
Systematik
Die fünf beschriebenen Arten werden in zwei Unterfamilien und drei Gattungen, davon zwei monotypische, gestellt.
- Mirapinninae
- Mirapinna
- Eutaeniophorinae
- Eutaeniophorus Bertelsen & Marshall, 1958
- Eutaeniophorus festivus (Bertelsen & Marshall, 1956)
- Parataeniophorus Bertelsen & Marshall, 1956
- Parataeniophorus bertelseni Shiganova, 1989
- Parataeniophorus brevis Bertelsen & Marshall, 1956
- Parataeniophorus gulosus Bertelsen & Marshall, 1956
- Eutaeniophorus Bertelsen & Marshall, 1958
Literatur
- Joseph S. Nelson: Fishes of the World. John Wiley & Sons, 2006, ISBN 0-471-25031-7
- J.A. Paxton: Mirapinnidae, in The living marine resources of the Western Central Atlantic. FAO Species Identification Guide for Fishery Purposes and American Society of Ichthyologists and Herpetologists Special Publication No. 5. Rome, FAO. 2002. pp. 601–1374. PDF
- K. Deckert, G. Deckert, G. E. Freytag, G. Peters, G. Sterba: Urania Tierreich, Fische, Lurche, Kriechtiere, Urania-Verlag, 1991, ISBN 3-332-00376-3
Weblinks
- Mirapinninae
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