Minusio

Minusio
Minusio
Wappen von Minusio
Basisdaten
Staat: Schweiz
Kanton: Tessin
Bezirk: Locarnow
Gemeindenummer: 5118i1f3f4
Postleitzahl: 6648
UN/LOCODE: CH MIO
Koordinaten: (706398 / 115585)46.1833318.816671246Koordinaten: 46° 11′ 0″ N, 8° 49′ 0″ O; CH1903: (706398 / 115585)
Höhe: 246 m ü. M.
Fläche: 5.85 km²
Einwohner: 6966 (31. Dezember 2009)[1]
Website: www.minusio.ch
Karte
Karte von Minusio
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Minusio , (dt. veraltet: Maniss, Schweizerdeutsch Minüüs aus dem lokalen lombardisch Dialekt) ist eine politische Gemeinde am Lago Maggiore im Kreis Navegna im Bezirk Locarno im Kanton Tessin in der Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Minusio ist ein Nachbarort von Locarno und liegt zwischen Lago Maggiore und dem Monte Cardada. Minusio grenzt an Muralto, Orselina, Brione, Contra und Tenero und besteht aus den Ortsteilen Borenco, Brighirolo, Cadogno, Ceresol, Ciossi, Fontile, Frizzi, Mappo, Mezzo, Mondacce und Rivapiana.

Sehenswürdigkeiten

In Rivapiana, dem "Seeufer", liegt die katholische Kirche San Quirico. Die 1313 erstmals erwähnte Kirche wurde im 18. Jahrhundert im barocken Stil neu erbaut. Im Kircheninnern sind an der Südwand Reste romanischer Malereien aus dem 13. Jahrhundert erhalten. Der romanische Glockenturm aus dem 13.-15. Jahrhundert diente früher als Wachturm. Zu der Kirche gehört ein öffentlicher Park mit Ausblick auf den See.

Nicht weit davon befindet sich direkt am See die Wehranlage Cà di Ferro, ein schlossartiges Gebäude. Dieses liess der Urner Militärunternehmer Peter A Pro von 1540-1580 als Anwerbungskaserne für Schweizer Söldner (Reisläufer) erbauen. Die Kapelle stammt aus dem Jahre 1630.

Von 1873 bis 1874 bewohnte der vorher in Locarno ansässige Revolutionär Michail Alexandrowitsch Bakunin die von seinem italienischen Freund Carlo Cafiero finanzierte Villa La Baronata in Minusio, die zum Zufluchtsort für polizeilich gesuchte Revolutionäre werden sollte.

Hermann Hesse bewohnte 1919 für ein paar Wochen ein kleines Bauernhaus am Ortseingang, bevor er nach Sorengo zog und schliesslich in Montagnola eine zweite Heimat fand.

Auf dem Friedhof von Minusio befindet sich das Grab von Stefan George. An seinem Begräbnis nahmen unter anderem Claus Schenk Graf von Stauffenberg und sein Bruder Berthold teil, die zu dem George-Kreis gehörten.

Weblinks

 Commons: Minusio – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden
Wehranlage "Cà di Ferro" in Minusio, 16. Jh.
Kath. Kirche "San Quirico" in Minusio, 13. Jh.

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