Mineralsäure

Mineralsäure

Der Begriff Mineralsäuren ist eine Sammelbezeichnung für die drei starken, anorganischen Säuren Salzsäure (Chlorwasserstoffsäure), Schwefelsäure und Salpetersäure. In einigen Lehrbüchern wird auch die Phosphorsäure dazugezählt.

Ursprünglich wurden alle Säuren, deren Salze in Mineralien vorkommen, als Mineralsäuren bezeichnet, also auch die Kohlensäure und der Schwefelwasserstoff.[1]

Textstelle Mineralsäuren aus: Otto Dammer: Lexikon der angewandeten Chemie, Leipzig 1882, S. 331

Dammer definierte den Begriff 1882 in seinem Lexikon folgendermaßen[2]:

Mineralsäuren, alle Säuren, welche
keinen Kohlenstoff enthalten, besonders
Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphor=
säure, Salzsäure, Kieselsäure, Borsäure etc,
im Gegensatz zu den kohlenstoffhaltigen
Säuren (Essigsäure, Pikrinsäure etc.) und
speciell den Pflanzensäuren (Citronen=
säure, Äpfelsäure etc.), welche in lebenden
Pflanzen gebildet werden.

Quellen

  1. Hermann Römpp, Jürgen Falbe und Manfred Regitz: Römpp Lexikon Chemie. 9. Auflage, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, 1992.
  2. Otto Dammer: Lexikon der angewandten Chemie 1882, 331, Leipzig

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