Milan Hnilicka

Milan Hnilicka
CZE CZE Milan Hnilička
Milan Hnilička
Personenbezogene Informationen
Geburtsdatum 25. Juni 1973
Geburtsort Litoměřice, Tschechoslowakei
Größe 183 cm
Gewicht 88 kg
Spielerbezogene Informationen
Position Torhüter
Nummer #33
Fanghand Links
Mannschaften
1989−1997 HC Kladno
2000−2003 Atlanta Thrashers
2004−2007 Bílí Tygři Liberec
2007−2008 Salawat Julajew Ufa
seit 2008 Bílí Tygři Liberec

Milan Hnilička (* 25. Juni 1973 in Litoměřice, Tschechoslowakei) ist ein tschechischer Eishockeytorwart, der seit 2004 bei den Bílí Tygři Liberec aus der tschechischen Extraliga unter Vertrag steht. Während seiner langjährigen Karriere in Nordamerika hat er in der National Hockey League für die New York Rangers, Atlanta Thrashers und Los Angeles Kings gespielt.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Milan Hnilička im Trikot der Bílí Tygři Liberec

Milan Hnilička begann seine Karriere beim HC Kladno, für den er in der Saison 1989/90 in der ersten tschechoslowakischen Liga debütierte. Während des NHL Entry Draft 1991 wurde er in der vierten Runde an 70. Stelle von den New York Islanders ausgewählt. Seine erste Station in Nordamerika waren die Swift Current Broncos aus der WHL, für die er die Saison 1992/93 absolvierte. In den folgenden zwei Jahren spielte er bei den Richmond Renegades, Salt Lake Golden Eagles und Denver Grizzlies. Im Sommer 1995 kehrte er nach Tschechien zum HC Kladno zurück. Zwei Jahre später wechselte er innerhalb der Liga zum HC Sparta Prag, bevor ihn die New York Rangers 1999 als Free Agent in ihr Farmteam nach Hartford holten. In der Saison 1999/2000 gab er sein NHL-Debüt für die Rangers und am Ende der Saison gewann Hnilička den Calder Cup mit dem Hartford Wolf Pack.

Im Sommer 2000 lief der Vertrag mit den Rangers aus und Milan Hnilička wechselte zu den Atlanta Thrashers, wo er sich im Trainingslager gegen Norm Maracle durchsetzte und Back-up von Stammtorhüter Damian Rhodes wurde. In der folgenden Saison plagte sich Rhodes mit Verletzungen, so dass Hnilička zum Stammtorhüter wurde und in 60 Spielen eine Fangquote von 90,8 % erreichte. Nachdem er den größten Teil der Saison 2002/03 beim Farmteam der Thrashers, den Chicago Wolves, verbracht hatte, wurde er im September 2003 an die Los Angeles Kings abgegeben. Aber auch bei den Kings konnte er sich nicht durchsetzen und absolvierte nur zwei NHL-Spiele. Danach wurde er bei den Manchester Monarchs in der AHL eingesetzt. Am 31. Dezember 2003 verletzte er im Spiel gegen die Phoenix Coyotes am Finger und erholte sich bis zum Saisonende nicht mehr von dieser Verletzung.

Da ihm im Sommer 2004 kein neuer NHL-Vertrag angeboten wurde und der NHL-Lockout schon absehbar war, entschied sich Hnilička zu einem Wechsel in die Heimat zum HC Bílí Tygři Liberec, für den er bis zum Herbst 2007 spielte. Danach wurde er vom russischen Superligisten Salawat Julajew Ufa verpflichtet, kehrte aber im Sommer 2008 nach Liberec zurück.

International

Milan Hnilička hat im Laufe seiner Karriere an allen großen internationalen Titelkämpfen teilgenommen. Seine ersten Erfolge feierte er im Trikot der U18-Nationalmannschaft der Tschechoslowakei, als er bei der U18-Europameisterschaft 1991 zum besten Torhüter ausgezeichnet und ins All-Star-Team gewählt wurde. Ein Jahr später, bei den Olympischen Winterspielen 1992 in Albertville, gehörte er dem Kader der tschechoslowakischen Nationalmannschaft an, die die Bronzemedaille gewann, kam aber nicht zum Einsatz.

Nach der Teilung seines Heimatlandes gewann er mit der tschechischen Nationalmannschaft mehrere Bronzemedaillen bei Weltmeisterschaften. Der größte Erfolg seiner Karriere war der Gewinn der Goldmedaille bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano, obwohl er in keinem Spiel zum Einsatz kam.

Ein Jahr später gewann er mit der tschechischen Auswahl den Weltmeistertitel als Stammtorhüter und konnte diesen Erfolg 2001 und 2005 wiederholen. Im Februar 2006 gewann er die Bronzemedaille der Olympischen Winterspiele in Turin, wo er sich den Torhüterposten mit Tomáš Vokoun teilte. Im gleichen Jahr errang er eine weitere WM-Medaille, diesmal die Silbermedaille.

Erfolge und Auszeichnungen

Weblinks


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